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cieLaroque/Helene Weinzierl: esnes.n.on2

Die Suche nach UnSinn und die zufällige Bekanntschaft mit einem Mörder.

ARGE tanz Eine Koveranstaltung mit tanz_house Herbst 2011

Unsinn – Sinn – Sinnlosigkeit. Was für ein Quatsch? Eine Suche nach Antworten auf Fragen entsteht, die uns täglich begleiten wie Zähneputzen oder das Umschalten der Ampel auf Gelb. Wahrgenommen, zur Kenntnis genommen, aber nicht gefühlt. Dürfen wir uns überhaupt noch die Frage erlauben, ob etwas auch nur in seiner oberflächlichsten Bedeutung einen Sinn macht? Laufen wir nicht Gefahr, uns dem sofortigen Kollaps auszuliefern, wenn wir nur kleinste Detailfragen in den Raum stellen?
Vielleicht hat in Tunis ja auch nur die Frage, warum der Himmel blau ist, eine Weltrevolution ausgelöst? Wissen wir es? Unsinn! Wir wissen nichts. Wollen nicht, dürfen nicht, können auch bald nicht mehr. Wenn Sinn, dann Wahnsinn. Und so verlieren wir den Zeitsinn; wer jeden Tag gleich lebt, lebt immer in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wie schön … wenns auch den Ratingagenturen gefällt, dann steht uns der Sinn nach Unsinn. Dann kommt uns schon mal ein liebevolles Lasst-uns-die-Banken-beschenken-und-die-Bildung-versenken über die Lippen … Drei Menschen begegnen sich zufällig auf einem indischen Busbahnhof, versuchen der Banalität der Alltäglichkeit zu entfliehen, taumeln Sinn suchend durch Unsinnigkeiten und landen letzten Endes in einem Labyrinth des Unsinns, in dem möglichweise ein Mörder oder eine Mörderin wartet.

  • Konzept, Idee, Gesamtleitung, Choreografie Helene Weinzierl
  • Ko-Choreografie Anna McRae
  • PerformerInnen Viviana Escalé, Yuri Korec und Vladislav Soltys
  • Lichtdesign Peter Thalhamer
  • Musik Oliver Stotz
  • Video Peter Huber
  • Credits Salzburg Stadt:Kultur, Salzburg Land:Kultur, bmu:kk

Helene Weinzierl – Choreografie, Regie

Geboren 1963 in Salzburg. Tanzausbildung u.a. in Paris, München und Amsterdam. Gründet 1995 die cieLaroque, produzierte u.a. in Wien, Salzburg und Deutschland. Weltweites Touring der Kompanie und zahlreiche internationale Preise. Schwerpunkte: die Verbindung von Tanz und Schauspiel, spartenübergreifende Stücke und der Einsatz von Video. Bei fast allen Produktionen stehen gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt.

Anna MacRae – Verfeinerung des choreografischen Materials

Geboren 1977, Auckland, New Zealand. Diplomierte 1996 an der Unitec Performing Arts School in Auckland in zeitgenössischem Tanz und Choreografie. Sie arbeitetet u.a. für Meg Stuart/Damaged Goods, Boris Charmatz/edna, Laurent Chétouane, cie. Willi Dorner, Akemi Takeya, Milli Bitterli und zur Zeit mit Moravia Naranjo. Seit 2006 zeigt sie ihre eigenen Produktionen.

tanz_house Herbst 2011

Die Salzburger ChoreografInnenplattform tanz_house versteht sich als städte- und länderübergreifendes KünstlerInnennetzwerk, die sogenannte Provinz ist ihnen Heimat- und Aufbruchsort zugleich.

Der diesjährige tanz_house Herbst lädt mit einem dichten und vielfältigen Programm dazu ein, den eigenen Blick hinsichtlich des Meinungsmainstreams über Tanz und Performance zu schärfen. Um im besten Fall dadurch auch angeregt zu werden, globale Fragen aus den etablierten Kontexten herauszulösen und neu anzugehen. Zeit dafür wäre es.

Programmkuratorin: Editta Braun