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Ulrike Hager: les foulards, Steffi Wieser: SPECK

Eine Frau, viele Tücher - Eine Frau, intime Räume.

ARGE tanz Eine Koveranstaltung mit tanz_house Herbst 2011

Steffi Wieser: SPECK

Die Themen von „SPECK“ sind Körper, Lust und Intimität. Es geht um die Liebe zum eigenen Speck und das Sich-zur-Schau-Stellen. Es ist der zwiespältige Diskurs einer zwiespältigen Frau, die einerseits stolz ihr Fleisch nach außen demonstriert und sich andererseits im Inneren lieber schämen möchte für das, was zu viel ist.
Die sich offen zeigt und gleichzeitig das Bild von sich fälscht. Die die Schönheit ihres Körpers präsentiert, aber nicht preisgibt, was dahinter steckt. Die den/die ZuschauerIn zum/zur Voyeur/in macht, wenn sie sich selbst berührt und dabei Lust empfindet.
Sie spielt das Spiel der Verführung, indem sie das Publikum gewissermaßen in ihr Wohn- oder Schlafzimmer schauen und an ihren Geheimnissen teilhaben lässt, an dem, was eigentlich hinter verschlossenen Türen, in intimen Räumen geschieht.

SPECK als das Fleisch des Körpers, SPECK als Lust am Körper.
SPECK als der Ort des Intimen, SPECK zur Ausstellung.
SPECK als Liebe, SPECK als Ekel.

„Speck“ (Erstfassung) wurde im Rahmen des „Artist At Resort Projektes“ von Bert Gstettner / Tanz*Hotel im Herbst 2010 gecoacht und realisiert. (www.tanzhotel.at).
Veränderte Versionen des Solos wurden im Rahmen von „Österreich TANZT“ im Mai 2011 im Festspielhaus St. Pölten, „Page not found“ im März 2011 in Brooklyn / New York und bei der CCB Erföffnung „Lange Nacht des Tanzes“ im August 2011 in Bleiburg gezeigt.

  • Konzept/Tanz/Choreografie Steffi Wieser
  • Coaching und Lichtdesign Martina Rösler

Steffi Wieser – Tanz, Choreografie

Geboren 1982 im Außenbezirk von Wien, klassische und zeitgenössische Tanzausbildung in Wien, Lyon und Lissabon. Choreografiert seit 2006 eigene Stücke und ist Tänzerin bei vielen Projekten in Wien, Lissabon, New York, Estland u.a. Sie wird durch das Auslands- und das Startstipendium der Stadt Wien unterstützt, um künstlerisch arbeiten zu können. 2009 ist sie Mitbegründerin von tanz.coop – verein for arts, einem Künstlerkollektiv, das mit dem TanzTag eine Plattform für junge KünstlerInnen in Wien schafft.

steffiwieser.wordpress.com

Ulrike Hager: les foulards

Ulrike Hager

Foto (c) Armin Mitterbauer

Ein Tuch; ein Zeichen von Macht, Zwang, Unterdrückung, Individualität, Schutz, Erotik oder doch nur ein viereckiges Stück Stoff?

Die Performance/Installation „les foulards“ experimentiert mit der ambivalenten Ausdruckskraft von Gebundenem und Geknotetem. Die wandelbare Bedeutung eines der umstrittensten Kleidungsstücke wird hier zum vordergründigen Spielelement und zu einer überraschenden sowie unkonventionellen „Kopftuchperformance“ verknüpft. Eine Produktion der Lilly Bond Investigation.

  • Ulrike Hager Performerin
  • Credits redSapata

Ulrike Hager – Tanz, Choreografie

Geboren 1975 im oberösterreichischen Salzkammergut, Abgeschlossene HTL für chem. Betriebstechnik, Tanzausbildung am IDA – Institut/ Anton Bruckner Privatuniversität Linz und an der SNDO Hoogeschool voor de Kunsten/ Amsterdam, Mitglied der editta braun company und Social Impact – Verein für Kunst- und Aktionsforschung. Ulrike Hager lebt und arbeitet in Linz, am liebsten als freie Tänzerin, Choreografin, Bewegungscoach und Tanzpädagogin.

tanz_house Herbst 2011

Die Salzburger ChoreografInnenplattform tanz_house versteht sich als städte- und länderübergreifendes KünstlerInnennetzwerk, die sogenannte Provinz ist ihnen Heimat- und Aufbruchsort zugleich.

Der diesjährige tanz_house Herbst lädt mit einem dichten und vielfältigen Programm dazu ein, den eigenen Blick hinsichtlich des Meinungsmainstreams über Tanz und Performance zu schärfen. Um im besten Fall dadurch auch angeregt zu werden, globale Fragen aus den etablierten Kontexten herauszulösen und neu anzugehen. Zeit dafür wäre es.

Programmkuratorin: Editta Braun