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The Blue Aeroplanes

Lyrisches bis Haudrauf mit feiner, britischer Klinge

Hot Animal Machine

Die englische Zeitschrift Melody Maker bezeichnete sie schon als "aufregendste Liveband des Landes", für Sounds galten sie 1990 als "die faszinierendste Band für das nächste Jahrzehnt", und für die Leute von REM sind sie über die Jahre hinweg die Langzeitidole geblieben.

Die obskuren, extravaganten oder einfach großen Blue Aeroplanes feierten 1994 - mit gebührendem neuen Programm - das zehnte Jahr ihres Bestehens, und wir konnten an den Festlichkeiten einen Abend lang teilhaben. 1984 ertönte in Bristol ein Gequirl von Gitar-ren, Samplern und einer vor sich dahiner-zählenden Stimme. Inzwischen sind etwa 29 Leute im BIue Aeroplanes-Gebäude ein- und ausgegangen, ständige Bewohner sind lediglich Tänzer (!) Wojtek Dmochowski und Mastermind Gerard Langley, der seine geschliffene Desperado-Straßenlyrik mal singt, mal melodisch dahinrezitiert.

Wenn die Blue Aeroplanes mit feistem Mehrgitarrensound die gewagtesten und zugleich zartesten, umsichtigsten Mischungen von BritPop- Extravaganza, Pub-Rock-Haudrauf und Rock'n'Roll-Outlawmythos aufbereiten, wenn ihnen dabei gleichzeitig CCR, Lou Reed und Van Morrison über die Schulter schauen, dann geht die Band einfach mit der feinen, britischen Klinge der Poesie ans Werk - prätentiös und neckisch, desperat und ausgelassen zugleich.

Fingerprints Vol.2 Songs

Live aufgenommen am 9. April 1995