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„Alice – Anatomie einer Suche“ am 11.2.2017 um 19:30 Uhr
Foto (c) Nadine Schachinger

„Alice – Anatomie einer Suche“

Eine Performance nach Lewis Carroll's „Alice“. Idee/Regie: Christine Winter. Ein Stück für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre.

ARGE theater Koveranstaltung mit Christine Winter

152 Jahre nach „Alice im Wunderland“ hat sich nichts verändert. Alice sucht und fällt, noch immer. In dieser neuen Perspektive auf den klassischen Stoff von Lewis Caroll ist Alice nicht nur die bekannte Romanfigur, sondern vor allem eine Persönlichkeit in innerer Auflösung, ein Symbol für das ständige Werden und Zerfallen von Identität. Alice ist Wandel, auf der Suche nach sich Selbst und nach Zugehörigkeit. Das Stück setzt sich mit der kindlichen Psyche, mit dem Prozess an der Schwelle zum Erwachsensein auseinander.

Solidarität und Gemeinsinn, Worte ohne Inhalt. Frag' um Rat oder Wissen – frag' Siri, google oder Wiki, richte Augen auf Handys, Tablets oder den PC, aber nicht in die Augen des Anderen. Es eint uns nur noch beschämende Gleichschaltung. Haben wir uns nichts mehr zu sagen?

Es ist ein Dilemma, diese ewige Suche nach Identität. Ich ist nach wie vor nur ein Hauch in der Zeit und nie fix und fertig. In unserer Zeit, die geprägt ist von Freiheit und Pluralität, ist es schwer das urechte eigene Gegenüber im Spiegel zu erkennen. Auch wenn der Zeitgeist 152 Jahre früher ein anderer war als heute; im Kern der Thematik hat sich nichts verändert. Ich bin Alice. Ich suche. Und falle. Noch immer.

Sie sprechen von mir als sei ich eine Bekannte objektive Größe, die ich aber nicht bin. Das klingt fast wie Mathematik, wie ein Schema. Aber das ist es doch nicht. In jedem von uns stecken doch viele, oder mindestens zwei, oder?

Also – wer ist Ich im Rausch unserer kleinen Zeitspanne?
Und wo kommt man an, wenn man heute einem weißen Kaninchen folgt?
Was versteckt sich wirklich hinter unseren Spiegeln?
Was treibt Lewis Carroll heute dazu, einen Roman über „Alice“ zu schreiben?

Dieses Stück – basierend in seinem Ursprung auf Carrolls „Alice im Wunderland“ – ist bunt und vielseitig wie das Leben selbst. Es ver- und entzerrt, erheitert und erschreckt, ist phantastisch und realistisch, kontrastreich und gegensätzlich. Alice ist nicht nur Carrolls Romanfigur, sondern auch ein 152 Jahre altes Gleichnis absoluter Auflösung. Beim Stück handelt es sich um eine zeitgenössische Theaterperformance, die vom Zustand ständigen Werdens und Zerfallens erzählt, von Wandel, der Suche nach Identität und Zugehörigkeit in seiner konzentriertesten Reinform.

Die junge TheatermacherIn Christine Winter zeigt erstmals in der ARGEkultur eine eigene Theaterarbeit. Bei der Umsetzung bedient sich die Regisseurin unterschiedlicher theatralischer Mittel: Das Ensemble besteht aus SchauspielerInnen, ArtistInnen, AkrobatInnen, TänzerInnen und einem Musiker.

Sei gut zu Deinen Mitmenschen und positioniere Dich in dieser schönen, grausamen Welt – Wachse, werde erwachsen – das ist der Auftrag, einen anderen gibt es nicht.
  • Schauspiel Elisabeth Breckner, Lisa Kuhn, Benjamin Büche, Morris Wick, Torsten Hermentin, Thomas Hofer, Viktoria Morawetz u. a.
  • Raum/Bühne Morris Wick, Christine Winter
  • Licht Gunther Seiser, Felix Kiesel, Stefan Ebner
  • Musik Christopher Biribauer
  • Text & Inszenierung Christine Winter
  • Choreografie Margaretha Zach, Christine Winter
  • Dauer 100 Minuten, keine Pause