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4.15 | Milla Koistinen: ONE NEXT TO ME am 13.2.2019 um 19:30 Uhr
Foto © Ladislav Zajac

4.15 | Milla Koistinen: ONE NEXT TO ME

Eine Tanzperformance über das Verhältnis von Zartheit und Gewalt

Tanz Koveranstaltung mit Performance Plattform 4.15

Die Performance ONE NEXT TO ME der finnischen Choreografin Milla Koistinen untersucht das Verhältnis von Zärtlichkeit und Gewalt auf physischer Ebene. Wie zeigen sich Aggression und Zartheit in der Bewegung? Wie entstehen Wechselwirkungen dazwischen?
Und wie geht das eine in das andere über? Mit 18 Darsteller*innen, die sich aus neun professionellen Tänzer*innen und neun Darsteller*innen ohne Bühnentanzerfahrung zusammensetzen, hinterfragt Milla Koistinen die Motive von dem mal sanften, mal harschen Verhalten der Menschen.

„People are mostly layers of violence and tenderness wrapped like bulbs, and it is difficult to say what makes them onions or hyacinths.” – Eudora Welty

Im Spiel zwischen Widerstand und Unterordnung untersucht ONE NEXT TO ME zahlreiche Handlungsalternativen und fragt nach ihren Auswirkungen auf die Gruppe und den*die Einzelne*n. Es entsteht eine Innenansicht des folgenreichen Prozesses, der in Gang gesetzt wird, wenn Menschen mit Menschen interagieren.

Ganz bewusst hat die Nachwuchschoreografin sich für diese bisher größte Arbeit entschieden, mit einer möglichst diversen Gruppe zu arbeiten, um in der Mischung von professionellen Tänzer*innen und Laien aller Altersgruppen, ein Ensemble zu kreieren, das die Heterogenität der Gesellschaft abbilden kann. Die Arbeit mit nicht professionellen Darsteller*innen bringt, so Koistinen, eine eigene Qualität mit sich, die sich von der Arbeit mit rein professionellen Tänzer*innen-Ensembles stark unterscheidet.

Nach dem Solo ON A CLEAR DAY im Frühjahr 2017 ist ONE NEXT TO ME eine weitere Zusammenarbeit mit dem Komponisten Paul Valikoski und dem Bildenden Künstler Ladislav Zajac, die mit ihren je eigenen Mitteln die Performance gleichberechtigt formen. Paul Valikoski komponiert elektro-akustische Musik und ortspezifische Soundinstallationen. Ladislav Zajac kreiert am Raum orientierte Interventionen, die die Wahrnehmung und Beziehung von Raum, Licht und Zeit untersuchen.

  • Konzept und Choreografie Milla Koistinen
  • Kreation und Performance Fanny Didelot, Elton Petri, Nathalie Baert, Àngel Duran Muntada, María Casares González, Erik Elizondo, Laureline Mejean, Camilo Mejía Cortés, Soul Roberts & Gloria Berghäuser, Konstantin, Susanna und Theodor Hederer, Harold Kirschbaumer, Christina König, Susanne Polacek und Edith Zehentmayer
  • Musik Paul Valikoski
  • Set und Lichtdesign Ladislav Zajac
  • Kostüm Lee Méir, Judith Förster
  • Produktionsleitung Jana Lüthje (M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art)
  • Dramaturgie Synne Behrndt
  • Produktionsassistenz Emilia Oebel

Premiere: 17. Januar 2019, 19 Uhr (Uferstudios, Berlin)
Weitere Vorstellungen: 18. bis 20. Januar 2019
Vorstellungen in Finnland: Mai-Juni 2019 im Kuopio City Theatre, im Riihimäki Theatre und im Barker-Theatre Stage for Independent Art in Turku

Eine Produktion von Milla Koistinen, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin und die Kone Foundation. In Kollaboration mit 4.15 Tanz und Performance Plattform Salzburg, unterstützt von Stadt Salzburg (Magistratsabt. 2 – Kultur, Bildung und Wissen), Land Salzburg (Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft) und die Jenny and Antti Wihuri Foundation. Partner*innen: Dance Theatre Minimi, Off/Balance