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Sophie Hunger (CH) am 10.3.2013 um 20:00 Uhr
Foto (c) Augustin Rebetez

Sophie Hunger (CH)

"The Danger Of Light". Die Schweizer Ausnahmesängerin und ihre Band präsentieren das neue Album.

ARGE konzert
Her voice is as big as those of her heroes, but clearly her own
The Sunday Times

„Jedes Mal, wenn ich mit Aufnahmen beginne, überlege ich mir, wie ich die Energie der Konzerte ins Studio übertragen kann“, sagt Sophie Hunger. Wer die mitreißenden Live-Qualitäten der Sängerin und ihrer Band kennt, ahnt, dass das keine leichte Aufgabe ist – die Hunger nun eindrucksvoll gelöst hat.

Der internationale Erfolg der Alben „Monday's Ghost“ (2008) und „1983“ (2010), hunderte Konzerte in Europa und Nordamerika sowie diverse Auszeichnungen haben Hungers künstlerisches Selbstbewusstsein gefestigt. Sie kann sich nicht nur auf neue Herausforderungen einlassen, sondern sucht sie. So verließ die Schweizerin für die Aufnahme des Albums ihr bekanntes Terrain. Zusammen mit dem Produzenten Adam Samuels und renommierten MusikerInnen aus der nordamerikanischen Musikszene ist das gelungen. Samuels' Einfluss bei Produktionen von Warpaint, Daniel Lanois oder John Frusciante überzeugte sie ebenso wie seine Philosophie, live aufzunehmen. Nach der ersten Aufnahmesession mit Hungers Band in Frankreich schlug der Amerikaner eine zweite in Los Angeles vor mit Musikern wie Josh Klinghoffer (Gitarre; Red Hot Chilli Peppers, PJ Harvey), Nathaniel Walcott (Piano, Trompete; Bright Eyes) und Steven Nistor (Drums; Daniel Lanois, Danger Mouse). „Adam wollte mich provozieren und das hat funktioniert“, stellt Hunger anerkennend fest. Zurück in der Schweiz wurden die Einspielungen von der Westküste wieder durch die Hunger-Band ergänzt. Michael Flurys singuläre, zwischen Jazz, Rock und Blues oszillierende Posaune brilliert dabei wie nie zuvor; Doch damit nicht genug. Hunger buchte noch eine dritte Studiosession – diesmal in Montréal. Im „Hotel2Tango“-Studio nahm Hunger mit Howard Bilerman (Ex-Arcade Fire) eine Reihe von neuen und alten Songs auf. Mit dabei Singer/Songwriter Mark Bérubé am Klavier, die Cellistin Kristina Koropecki sowie Brad Barr (Gitarre; The Barr Brothers) und David Payant (Drums; Thee Silver Mt. Zion). Diese Montréal Session wird nun als Teil des Danger of Light Deluxe Edition miterscheinen.

„A heart that beats must repeat itself.“ In ihren Texten strebt die phantasievolle Autorin nach zunehmender Klarheit, gleich ob sie imaginäre Geschichten erzählt oder mit dem Lauf der Welt abrechnet. Die Stücke von „The Danger of Light“ verarbeiten konkrete Erlebnisse ebenso wie Gedankenspiele. „Ich nehme, was mir im Kopf herumschwirrt, oft ist es nur ein Bild oder ein Wort, das ich wachsen lasse, wie einen Pilz.“ „Rererevolution“ imaginiert einen Menschen, der sich so sehr eine Revolution wünscht, dass er sie sich einbildet. Das schweizerdeutsche „Z'Lied“ vor Freiheitsstatue malt aus, was die Statue, als Monument naturgemäß das Gegenteil von frei, singen würde. In „Perpetrator und Souldier“ versetzt sich Hunger in extreme Gedankenwelten, spricht mal aus der Sicht eines Amokläufers, mal zu einem Soldaten, dem sie tatsächlich nach einem Konzert in London begegnet ist. „Holy Hells“ macht sich einen Spaß aus der Vorstellung, ein Geheimnis als heilig zu erklären und danach trotzdem im Regen zu stehen. „LikeLikeLike“ fängt die Euphorie einer Vernarrtheit ein, die Ballade „Take A Turn“ ist ein Plädoyer für den Aufbruch zu neuen Ufern. Auch „Das Neue“ thematisiert den ständigen Wandel, doch nimmt im Refrain eine ironische Wendung: wenn sich alles ständig wandelt, kann auch ich nicht bleiben, wie ich bin.
Dieser Wille zur Bewegung und Veränderung durchzieht als sublimes Leitmotiv Sophie Hungers neues Album.

  • Vocals, E-Gitarre, Akkustik-Gitarre, Klavier, Harmonika Sophie Hunger
  • Keyboard, Bass, Stimme & Flügelhorn Alexis Anérilles
  • Bass, Stimme Simon Gerber
  • Drums & Percussion Alberto Malo
  • Cello Sara Oswald

Pressestimmen

„Alles handgemacht, mit Soul und Folk, dazu ein Schuss Punk. Statt der klassischen Band kommt ein kleines Orchester in wechselnder Besetzung zum Einsatz: Flügelhorn, Hammondorgel, Gitarren, Klavier, Cello, Bass, Schlagzeug und Glockenspiel. Und natürlich Sophie Hungers intensive, zwischen kraftvoll, donnernd und zart wechselnde Stimme, die Zorn, Wehmut, Klage, Hoffnung, Trauer und Lebensfreude ausdrückt.“
FAZ, 16.12.12

„The Danger of Light is a fiercely individual album. The instrumental textures are rich and varied. Her voice is as big as those of her heroes, but clearly her own, and her subjects – religion, revolution, romance – illuminate dark corners of the heart with a ready wit and passion. Fearless and fabulous she is an 'artist sans frontière'.“
The Sunday Times, 23.12.12