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Presse • 19.01.2012 • Florian Oberhummer, SVZ

Anstrengendes erwünscht

Das Salzburger MotzArt-Festival feiert seinen 30. Geburtstag – und die Creme de la Creme des deutschsprachigen Kabaretts gibt sich von 28. Jänner bis 7. Februar 2012 in der ARGEkultur ein Stelldichein.

"Es gibt Schwierigeres, als solch ein Festival zu programmieren", erläuterte ARGE-Leiter Markus Grüner gestern in einem Pressegespräch. "Praktisch alle, die wir angefragt haben, kommen."

Grüner hat die Programmierung des Festivals nach dem Tod der langjährigen Zentralfigur Christian Wallner im März 2010 übernommen, den Fokus auf Satire mit Anspruch behält er bei.

So verwundert es kaum, dass sich an den insgesamt elf Abenden allerlei illustre Wegbegleiter aus den vergangenen drei "MotzArt"-Jahrzehnten tummeln – allen voran Georg Schramm. Der große Aufklärer unter den Satirikern bestreitet nach fünf Jahren MotzArt-Pause mit seinem grandiosen neuen Programm "Meister Yodas Ende" eines seiner seltenen Gastspiele in Österreich, sein Abend am 29. Jänner ist bereits ausverkauft. Auch Schramms früherer "Neues aus der Anstalt"-Partner Urban Priol (5.2.), der eben erst mit dem österreichischen Kleinkunstpreis bedachte Anarcho- Bayer Sigi Zimmerschied (4.2.), Andreas Rebers (1.2.) oder Matthias Deutschmann (3.2.) zählen zur ersten Liga des deutschen Polit-Kabaretts.

Aus Österreich präsentieren der große Thomas Maurer (28.1.) oder Querdenker Gunkl (6.2.) ihre neuen Programme in Salzburg. Dass diese Künstler allesamt nicht wirklich leichte Kost bieten, stört Grüner nicht im Geringsten: "Satire kann mitunter anstrengend sein, und das MotzArt-Publikum fordert das auch ein", so der ARGE-Chef.

Jüngere Freunde der Satire spricht hingegen "FM4-Ombudsmann" Hosea Ratschiller (30.1.) an. "Ich versuche, das Festival an neue Publikumsschichten heranzuführen", so Grüner. Neben der bewährten "Poetry Slam"-Reihe in der ARGE wird im kommenden Jahr eine neue Reihe "Comedy im Studio" eingerichtet, dort können sich Salzburger Jung-Satiriker in kleinen Dosen beweisen.

© Florian Oberhummer, SVZ

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