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„Lupus in fabula“ am 24.2.2017 um 19:30 Uhr
Foto (c) Andreas Hechenberger

„Lupus in fabula“

Von Henriette Dushe. Regie: Petra Schönwald. Ein ganz diesseitiges Stück vom (Über-)Leben im Angesicht des Todes.

ARGE theater Koproduktion mit Petra Schönwald

Drei Schwestern am Sterbebett des Vaters. Die Älteste, als aufopferungsvolle Pflegerin, formuliert und feilt an ihrer Grabrede, die Jüngste plagt sich mit ihrer beruflichen wie privaten Erfolglosigkeit, die Mittlere legt ihr Neugeborenes als lebendigen Beweis der Schöpfung neben den siechenden Vater. Dem Alltag entrissen, durchleben die drei Schwestern eine Zeit ohnmächtigen Stillstands, in der die eigenen Gedanken um so lauter Lärm machen und sich manchmal aus dem Nichts ein Lachen Bahn bricht...

Drei Schwestern am Sterbebett des Vaters. „Papa? Papa! Papa?“, rufen sie ihn immer wieder an, doch die väterliche Autorität als prägende Instanz ihrer Leben ist im Verschwinden begriffen und wirft die drei in unterschiedlicher Weise auf sich selbst zurück. Die Älteste, als aufopferungsvolle Pflegerin, formuliert und feilt an ihrer Grabrede, die Jüngste plagt sich mit ihrer beruflichen wie privaten Erfolglosigkeit, die Mittlere legt ihr Neugeborenes als lebendigen Beweis der Schöpfung neben den siechenden Vater. Um seinem herannahenden Tod etwas entgegenzusetzen, imaginiert sie sich und ihre zwei Schwestern in verschiedener Tier- und Menschengestalt in wechselnd-spröde Landschaften. Dem Alltag entrissen, durchleben die drei Schwestern eine Zeit ohnmächtigen Stillstands, in der die eigenen Gedanken um so lauter Lärm schlagen und sich manchmal aus dem Nichts ein Lachen Bahn bricht.

  • Die Älteste Elisabeth Nelhiebel
  • Die Mittlere Sophie Hichert
  • Die Jüngste Eva-Maria Weingärtler
  • Bühne & Kostüm Elke Gattinger
  • Regie Petra Schönwald

Über das Stück

„Lupus in fabula“, 2013 mit dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet, ist eine mitreißende und schonungslose Auseinandersetzung mit dem Vergehen des einen und dem Werden der anderen und damit v. a. auch eine starke feministische Position: eine Loslösung der drei Frauen vom (Über-)Vater.

Die Regisseurin Petra Schönwald hat bereits in den letzten beiden Jahren freie Theaterproduktionen („Joseph Fouché“ nach Stefan Zweig 2014, Koltès' „Kampf des Negers und der Hunde“ 2015) in der ARGEkultur gezeigt. Ihr präziser und analytischer Zugang und ihre klare Konzeption haben Publikum und Kritik gleichermaßen überzeugt. Mit dem Stück „Lupus in fabula“ realisieren Petra Schönwald und die ARGEkultur erstmals gemeinsam eine Koproduktion.