Der provisorische, hässliche Containerbau des Salzburger Kulturgeländes
ARGEkultur soll jetzt endlich Vergangenheit sein. Am Freitag erfolgte der Spatenstich
für das lang ersehnte neue Gebäude im Rahmen des Projekts Unipark.
Im Spätsommer 2005 sollen dort die ersten Künstler auftreten.
Die Umsetzung der "ARGEkultur neu" hat wie so vieles in Salzburg
lang gedauert. 1998 wurde das Projekt des Kärntner Architektenteams Gerhard
Kopeinig und Gerhard Kresitschnig zum Sieger gekürt. Fünf Jahre später
fahren die Baumaschinen auf.
"Der Neubau war auf Grund der kritischen Haltung der ARGEkultur in vielen
Diskussionen nicht einfach. Aber wir brauchen ein Kulturzentrum, das auch manchmal
wieder den Stachl löckt", meinte SP-Kulturlandesrat Othmar Raus.
Die Kosten für das größte autonome Kulturzentrum Westösterreichs
werden sich Land und Stadt teilen. Die Bausumme beträgt 3,8 Millionen Euro.
Der Bau selbst soll eine lockere Fassade bekommen, in die in versetzter Form
bunte Blöcke eingebaut werden. Die verwendeten Baustoffe sind Beton, Glas
und farbiges Blech. Das Kärntner Architektenteam will den Bau "roh
und unfertig" wirken lassen, um den ständigen Schaffensprozess der
Kulturstätte zu unterstreichen.
Herzstück des neuen Gebäudes ist ein Veranstaltungsraum mit 220 Sitzplätzen.
"Das Publikum soll dann auch international bekanntere Gruppen zu sehen
bekommen", verspricht Leiter Karl Zechenter.
Im Haus befinden sich ein Studio, Proberäume für Künstler, ein
Lokal, eine Krabbelstube und die Büros von kulturellen Initiativen.