Für das Team der Salzburger ARGEkultur war es trotz Regen und Kälte
"ein sonniger Tag", wie ARGE-Sprecher Christian Wallner beim Pressetermin
verkündete: Gestern, Freitag, wurde der Grundstein für den lang umkämpften
Bau eines neuen ARGEkultur-Gebäudes im Nonntal gelegt. 1998 wurde in einem
Ideenwettbewerb ein Projekt für den Neubau ermittelt. Nun wird das Vorhaben
als erstes Projekt des geplanten "Uni-Park Nonntal" verwirklicht.
Sonnige Wetterprognosen gibt die ARGE-Mannschaft also auch für Herbst 2005
ab. Dann soll das neue Areal in der Josef-Preis-Allee eröffnet werden.
Auf einer Fläche von 2.187 Quadratmetern entsteht in den kommenden eineinhalb
Jahren nach den Plänen der Architekten Gerhard Kopeinig und Gerhard Kresitschnig
ein Haus aus Glas, Sichtbeton und Blechelementen mit zwei Veranstaltungsräumen
(im großen finden bis zu 450, im kleineren 100 Personen Platz), neun Proberäumen,
einem Beisl (mit Gastgarten) sowie Büros und Produktionsstätten für
diverse "BenutzerInnengruppen" - von der Radiofabrik über das
Mediennetzwerk subnet bis zum Österreichischen Ensemble für Neue Musik.
3,8 Millionen Euro kostet der Neubau, der ganz in der Nähe des jetzigen
ARGE-Standortes entsteht und doppelt so viel Platz bietet wie das alte, längst
baufällige Gebäude, das seit 1987 als Dauerprovisorium genutzt wurde.
Die Kosten tragen Stadt und Land Salzburg zu jeweils 50 Prozent.
"Im neuen Haus sind wir dann in der Lage, unserem Auftrag noch besser
und umfassender nachzukommen", erklärt ARGE-Vorstandsvorsitzender
Werner Pichler. Konkret soll die eigene Produktivität stärker in den
Vordergrund rücken, ergänzt künstlerischer Leiter Karl Zechenter.
"Wir wollen den verschiedenen, im Haus arbeitenden freien Gruppen ein Kommunikations-
und Kooperationszentrum bieten." Neben einem vergrößerten Angebot
an eigenen Produktionen sollen die Besucher auch mehr internationale Bands zu
sehen bekommen, so Zechenter - "auch das ermöglichen die vergrößerten
Räumlichkeiten".