NONNTAL. (spi) Noch ziehen Kälte und Wind durch die Baustelle, doch beim
Rundgang tritt schon deutlich zu Tage, wie sich die ARGEkultur und weitere Institutionen
ab Herbst nächsten Jahres präsentieren wollen. Als offenes Kulturzentrum
"welches Menschen zur Produktion, Auseinandersetzung und Konfrontation
mit kulturellen Inhalten anregt", erklärt Markus Grüner von der
ARGE.
Hinter der Architektur steht der Gedanke, eine "Arbeitsplattform"
zu schaffen. Für den mehrgeschossigen Bau wurden Materialien wie Sichtbeton,
Glas oder farbige Blechpaneele verwendet, "um die Unfertigkeit spürbar
werden zu lassen und damit den Prozesscharakter des kulturellen Schaffens der
ARGEkultur zu zeigen", erklärt Architekt Gerhard Kopeinig, der gemeinsam
mit Gerhard Kresitschnig für den Bau verantwortlich zeichnet. Insgesamt
entsteht ein dreigeschossiger Bau mit einer Nettonutzfläche von 2187 Quadratmetern.
Die Kosten für den Neubau betragen 3,8 Millionen Euro und werden von Stadt
und Land zu gleichen Teilen finanziert.
Im Erdgeschoss ist ein "Infopoint" geplant, über ein großzügiges
Foyer gelangen die Gäste künftig in den großen Veranstaltungssaal,
in dem 220 Sitz- bzw. 450 Stehplätze zur Verfügung stehen. Angrenzend
findet das ARGE-Beisl Platz, ab Frühjahr 2006 soll ein Gastgarten mit rund
100 Sitzplätzen eröffnet werden.Im hinteren Bereich des Erdgeschosses
entsteht ein 140 Quadratmeter großer Tanzsaal, der vom Verein "tanz-house"
genutzt wird. Die Krabbelstube wird ebenfalls im Erdgeschoss untergebracht.
Im Keller befinden sich das "Studio", ein kleiner Veranstaltungssaal,
sowie der Theaterprobensaal und fünf Musikprobenräume. Drei Seminarräume,
Produktionsbüros, der Verein "subnet" und die "Radiofabrik"
werden im ersten Stock untergebracht, ebenso wie "Amnesty International"
und WDV ("Wehrdienstverweigerung"). Im zweiten Obergeschoss hat die
ARGE ihre Büros, außerdem die Vereine "Kulturspur" und
"Südwind" und die Städtepartnerschaften Leon und Singida.