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Kritik • 09.04.2009 • Der Standard

Mordsmäßiger Krach

Die Linzer Band Mord gastiert am Freitag in Salzburg

Die Stahlstadt Linz war schon immer ein guter Boden für heimische Rockmusik, vor allem auch für jene, die etwas heftiger daherkommt. Wobei die Mitglieder der Band Mord eigentlich gar nicht aus der oberösterreichischen Hauptstadt, sondern aus dem Umland stammen.

Bisweilen proben die fünf Mordbuben zwar in Linz, eigentlicher Lebensmittelpunkt ist inzwischen aber die Bundeshauptstadt Wien geworden. Sänger und Gitarrist Bob Donc, Martin Max Offenhuber (Bass und Electronics) sowie Schlagwerker und Sänger Ralph Wakolbinger bilden die Urformation, deren erster Auftritt in einem Swimmingpool über die Bühne ging.

Bald schlossen sich Klaus Mitter (am zweiten Schlagzeug) sowie Slide- und Lärmgitarrist Gregor Tischberger Mord an, beide sind übrigens gemeinsam mit Offenhuber auch in der Band Kreisky tätig. 2007 erschien das Debütalbum von Mord, Chapter Done. Freier Noiserock mit Gespür für Grooves und Melodien, zur brachialen Gitarrenarbeit kommen elektronische Beats und psychedelische Spinnereien.

Ein Konzept, das auch auf dem 2008 ebenfalls bei Konkord veröffentlichten Nachfolgealbum Fun Fun Fun weitergeführt wird. Neben Referenzen an Sonic Youth, Surrogat oder Pavement gibt es heftige Krach-Attacken sowie Krautrock-Kompatibles.

Da passt es gut ins Hörbild, dass die Mordbuben schon mit Ex-Can-Sänger Damo Suzuki aufgetreten sind. Der ist zwar beim Termin am Freitag nicht dabei, trotzdem eine unbedingte Empfehlung.

© Der Standard

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