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Georg Schramm

"Meister Yodas Ende - Über die Zweckentfremdung der Demenz"

ARGE kabarett 30. MotzArt Kabarett Festival

Georg Schramm kehrt endlich mit einem neuen Kabarettsolo auf die Bühne zurück.
Lothar Dombrowski ist aus der Anstalt ausgebrochen. Es gilt eine Botschaft unter die Menschen zu bringen. Für tatenloses Grübeln ist der globale Niedergang schon zu weit fortgeschritten. Er geht auf Werbetour und sucht MitstreiterInnen unter Gleichgesinnten und AltersgenossInnen, die nicht mehr viel zu erwarten haben und die wie er, lieber im Blitzlicht der Öffentlichkeit scheitern, als gehorsam bis zum kläglichen Ende im Pflegeheim dahin dämmern.

Nie war Schramm bissiger, nie war er politischer, nie war er komischer.
Hamburger Abendblatt

Ein Satz aus Schillers „Wallensteins Tod“ hat ihn aufbrechen lassen. Der letzte Satz, bevor Wallenstein sein Schwert gürtet und in die Schlacht zieht:

„Komm, lass die Sterne, Seni, der Morgen naht und Mars regiert die Stunde.“

Ein bitter-komischer Abend, denn seit alters her bringt uns der Clown zum Lachen, weil wir ihm bei seinem vorhersehbaren Sturz zusehen dürfen, ohne selbst zu fallen. Er ist der Dumme, und deshalb ist auch ein August dabei!

Möge die Macht mit ihm sein!

Regie: Rainer Pause

Pressestimmen

„'Meister Yodas Ende. Über die Zweckentfremdung der Demenz' zeigt Schramm, der zwölf Jahre als Psychologe in einer neurologischen Rehaklinik gearbeitet hat, in absoluter Bestform. Nie war Schramm bissiger, nie war er politischer, nie war er komischer.“ (Hamburger Abendblatt, 27.01.2011)

„Was für ein Finale! Selten versank ein ausverkauftes Haus derart in Schweigen. Diese Stille ist Schramms bitterste, verstörendste Pointe. Und die Essenz dieses Programms. Mehr kann man von gutem Kabarett beim besten Willen nicht verlangen.“ (Christoph Schütte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.10.2010)

Biografie

Jahrgang 1949, geboren in Bad Homburg, nach Abitur und Bundeswehr (Offizier d. R.) Studium der Psychologie. Danach 12-jährige Tätigkeit in einer neurologischen Reha-Klinik.
1985 Erster Solo-Auftritt als Kabarettist, drei Jahre später folgt die Aufgabe des bürgerlichen Berufslebens.
Bislang entstanden sechs Soloprogramme und die Mitwirkung an verschiedenen Projekten mit Kollegen wie Andreas Giebel, Matthias Deutschmann oder Rainer Pause.

Der Quereinsteiger Schramm stellt seine Bühnenprogramme als dramaturgisch dicht geknüpfte Stücke vor, in denen er authentisch nachgezeichnete Figuren sprechen lässt. Sein Bühnenpersonal sind entlarvende Charakterstudien, sein hintergründig-kompromissloser Witz trägt seinem Ruf, einer, wenn nicht der schärfste deutschsprachige Kabarettist zu sein, nachhaltig bei. Seine bekanntesten Figuren sind der renitente Rentner Lothar Dombrowski, der hessische Sozialdemokrat August und Oberstleutnant Sanftleben.

Georg Schramm wurde mit nahezu allen namhaften Kabarettpreisen des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet, darunter der Deutsche Kleinkunstpreis, der Salzburger Stier und der Schweizer Kabarettpreis Cornichon.

Einem breiten Publikum wurde er aber vor allem durch sein langjähriges Engagement im ARD „Scheibenwischer“ bekannt, den er 2006 aus inhaltlichen und konzeptionellen Differenzen verließ. Seit Januar 2007 setzt er für das ZDF mit seinem Kollegen Urban Priol einmal monatlich live das gemeinsame Konzept der viel beachteten Politsatire „Neues aus der Anstalt“ um.
Georg Schramm und Urban Priol wurden dafür mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007 ausgezeichnet.

Als Buchautor trat Georg Schramm erstmals im Herbst 2007 in Erscheinung:
In „Lassen Sie es mich so sagen …“ führt er mit seiner Paradefigur Dombrowski anhand seiner Texte für Bühne und Fernsehen durch 20 Jahre Geschichte der Republik.