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Nowhere Train (A/USA) | ear (D) am 21.12.2013 um 21:00 Uhr
Foto (c) Andreas Jakwerth

Nowhere Train (A/USA) | ear (D)

Das österreichische All-Star Musikerkollektiv mit Debütalbum und Alternative Pop made in Bayern.

ARGE roter salon

Nowhere Train ist das musikalische Potpourri aus Stefan Deisenberger (Naked Lunch), Stephan Stanzel (A Life, A Song, A Cigarette), Martin Mitterstieler (Bandaloop), Jakob Kubizek (Love & Fist), Frenk Lebel (Play the Tracks of), Ryan Carpenter und Ian Fisher. Was als transmediales Kunstprojekt begann, mündete in einer Band mit einem unverwechselbaren Sound zwischen Folk & Country. Und die deutsche Alternative-Popband ear überzeugt live mit ihren reduzierten und energiegeladenen Akustikversionen – begleitet nur von Gitarre und Klavier. Wer das er

Nowhere Train

Ryan Carpenter, Stefan Deisenberger, Ian Fisher, Jakob Kubizek, Frenk Lebel, Martin Mitterstieler und Stephan Stanzel sind keine Volks-Rock'n'roller. Erstens gibt es kein Volk und außerdem haben sie eine Country Platte gemacht. Seit Jahren spielt der „Nowhere Train“ überall dort Konzerte, wo man ihn lässt: in Fußgängerzonen, Schaufenstern und Schwimmbädern, auf Kunstinstallationen, Bergbauernhöfen und Leuchttürmen, im Gefängnis und naturgemäß in Zügen.
Begonnen hat alles im Frühjahr 2009 mit einer 11tägigen Reise durch Österreich. Zu diesem Zeitpunkt waren die Mitglieder der Bands „A Life A Song A Cigarette“, „Play The Tracks Off“, „Love&Fist“ und „Naked Lunch“ erst lose miteinander bekannt, Ian Fisher zufällig in Wien gestrandet. Ein reizvoller Gedanke führte die Kulturarbeiter zusammen: Raus aus dem, was vorgibt, uns zu schützen und uns zu oft erschöpft. Ein Paradies ist immer dann, wenn einer aufpasst, dass keiner reinkommt. Die Welt ist überall und nirgends. Wir müssen los! Festgehalten wurde diese Reise in Form eines Reisetagebuchs auf der Website des österreichischen Radiosenders FM4 (fm4.orf.at/nowheretrain) und später auch als Kinofilm („Eine Möglichkeit zu leben“, 2012). Ein so genannter Release war nie angedacht.

Interview von mica-Austria mit Frenk Lebel

Frage: Und Dein Projekt Nowhere Train …

Frenk Lebel: „Mit Nowhere Train spielen wir unsere eigenen Songs und interpretieren sie mit einem Country-Instrumentarium. Wie der Name schon sagt war die Idee, sich gemeinsam in den Zug zu setzen und zu Plätzen zu fahren, wo man eigentlich nie spielt, auch auf Straßen, vor Bahnhöfen und Tieren. Und das taten wir dann auch. Hosea Ratschiller schrieb täglich eine Geschichte über das, was wir gerade erlebten. Fm4 veröffentlichte das Tag für Tag auf ihrer Homepage inklusive eines kurzen Filmclips. Immer noch nachzulesen und schauen unter fm4.orf.at/nowheretrain. Bei unserer ersten Reise entstand eben auch ein Film, den wir kürzlich auf einer weiteren Zugfahrt durch die Lande vorstellten. Insgesamt war das eine der besten Sachen, die wir alle miteinander je gemacht haben. Im Sommer sind schon wieder Konzerte fixiert.“

Ganzes Interview lesen

Der „Nowhere Train“ genügte sich in den Jahren nach seiner Gründungsreise als transmediales Kunstprojekt rund um vier musikalische Alphatiere und ihren stoischen Dompteur Deisenberger. Nicht zuletzt durch den Einstieg von zwei weiteren Musikern erspielte sich die Band mit der Zeit jenen unverwechselbaren Sound, der Lust auf Plattenaufnahmen macht. Martin Mitterstieler aka Justin Case, musikalisches Gehirn der Elektropop Performer „The Bandaloop“ brachte den Groove, Multiinstrumentalist Ryan Carpenter aus St. Louis die Tightness.

„Station“, das vorliegende Debütalbum der austroamerikanischen Supergroup wurde einfach so schnell wie möglich und live eingespielt. Was drauf ist? Alles. Frenk Lebels poppige Weltumarmungen, Jakob Kubizeks emotionale Grenzgänge, Ian Fishers stimmgewaltige Aufbruchslieder, Stephan Stanzels dunkle Lyrik und jeder einzelne Song klingt nach dem Nowhere Train. Schauen Sie sich das an. Diese Band hat eine Geschichte. Und sie fängt gerade erst an.

  • Percussion, Accordion, Vocals Ryan Carpenter
  • Banjo Stefan Deisenberger
  • Guitar, Vocals Ian Fisher
  • Guitar, Vocals, Ukulele Jakob Kubizek
  • Guitar, Vocals, Percussion, Mandoline Frenk Lebel
  • Bass Martin Mitterstieler
  • Guitar, Vocals, Lap Steel Guitar Stephan Stanzel

nowheretrain.wordpress.com

Station ist ein Album, das Charakter und Charme besitzt und dem man Zeit geben muss, sich zu entfalten. Tut man dies, eröffnet sich einem ein wirklich fesselndes Hörerlebnis, an dem man lange Freude findet. Auf jeden Fall das Richtige Liebhaber anspruchsvoller und gediegener Popklänge.
mica – music austria
Kochrezept: Man nehme sieben hochtalentierte Musiker, darunter Sänger und Songwriter, und packe sie gemeinsam in einen Zug ohne Ziel. An der einen oder anderen Haltestelle oder einfach mitten im Zug wird dann ordentlich Musik gemacht. Mit jedem Abenteuer entsteht ein neuer Song! Das Rezept ist nicht frei erfunden, falls Sie das jetzt glauben. Die glorreichen Sieben gibt es wirklich! Und die österreichische All-Star-Band hat einen Namen: Nowhere Train.
schaumedia.at

ear

ear sind zu zweit. Raphael Tschernuth komponiert die Musik, spielt die Instrumente und kümmert sich um Aufnahmen und Produktion. Günther Harder schreibt die Texte, singt und spielt Schlagzeug. Seit der Gründung in einer bayrischen Kleinstadt im Jahr 2002 haben ear sechs Alben in Eigenregie veröffentlicht, zuletzt im November 2012 „Out In The Open". Mittlerweile leben die beiden in Berlin und Leipzig und entwickeln ihren eigenen Sound stetig weiter: ursprünglich als elektronisch geprägtes Lo-Fi Studioprojekt gestartet, kann man ihre Musik heute als Alternative Pop bezeichnen.
Ganz im Gegensatz zum vollen Bandsound auf den Alben präsentieren sie ihre Songs seit 2009 auf Konzerten in reduzierten, energiegeladenen Akustikversionen – begleitet nur von Gitarre und Klavier. Wer das erlebt, spürt sofort die intensive Hingabe und Leidenschaft der beiden zur Musik. ear arbeiten seit zehn Jahren komplett unabhängig – ohne Label, Management und dergleichen. „Out In The Open“ sowie ihre anderen Alben vertreiben sie auf ihrer Homepage und via Bandcamp.

www.ear-theband.com ear-theband.bandcamp.com

Out In The Open erfreut als angenehm unaufgeregter, fein ausgestalteter Singer-Songwriter-Pop. In den starken Momenten ist Out In The Open ein besonders warmes, auch gesanglich außerordentlich empathisches Album mit subtilem Pep. Es ist eine Scheibe, die fokussiert driftet, Polaroids des Ungewissen knipst.
lieinthesound.de
Gemeinsam entwickeln ear im Studio einen Bandsound, der als melodiöser, meist melancholischer Indiepop für Erwachsene auch Platz im Radio finden könnte. Out In The Open wurde von Doug Henderson (Devendra Banhart, Antony & The Johnsons) gemastert und hat auch Indietronic mit warmen, elektronisch knisternden Beats und schlichte Akustik-Arrangements im Angebot.
plattenvorgericht.blogspot.de