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Jochen Malmsheimer am 4.2.2014 um 20:00 Uhr

Jochen Malmsheimer

„Ermpftschnuggn trødå! – hinterm Staunen kauert die Frappanz“ – Österreichpremiere

ARGE kabarett 32. MotzArt Kabarett Festival

Jochen Malmsheimer, stimmgewaltiger Wort-Virtuose, vielfach ausgezeichneter Kabarettist (Bayerischer Kabarettpreis 2012) und bis vor kurzem noch Hausmeister aus „Neues aus der Anstalt“ hat eine unverwechselbare Kunst der Komik geschaffen. Mit leidenschaftlichem Vortrag hebt er die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie, Literatur und Kabarett auf und macht selbst vor den ungewöhnlichsten literarischen Höhen nicht Halt.

Seit über 12 Jahren schreibt Jochen Malmsheimer Soloprogramme, die kryptische Titel wie „Ich bin kein Tag für eine Nacht“ oder „Flieg Fisch, lies und gesunde“ tragen. Sein neuestes, großartiges und erneut hochkomisches Werk heißt „Ermpftschnuggn trødå“, was wieder niemand versteht. Und doch fügt es sich am Ende wie zu höherem Sinn zusammen, nach einem rund zweistündigen Kampf um Bildung, Anstand und Toleranz. Davor jedoch ereignen sich eine Menge Missverständnisse, Unverständnisse und Einverständnisse, sei es in der ersten Reihe, in fernen Ländern, oder in seinen völlig durchgeknallten Psalmen der Sorge.

In „Ermpftschnuggn trødå“ rückt die Sprache ins Epikzentrum seiner hinreißenden Komik: Malmsheimer stellt sich gewohnt engagiert und hoch anregend der Barbarei wie auch der Dummheit in den Weg, um ein Machtwort zu sprechen.?Und zwar mit Subjekt, Prädikat und Objekt, also in ganzen Sätzen.?Damit das jetzt endlich mal klar ist.
Näheres regelt ein Bundesgesetz.

Literarische Comedy von blitzender Intelligenz.
Stefan Keim, MARABO
So blitzgescheit und sprachgenial, so wenig anbiedernd, so souverän und leidenschaftlich wie Malmsheimer das macht, ist es im Kabarett, das zunehmend auf ein Mittelmaß nivelliert wird, selten zu sehen.
Heinz Kirchner, FAZ

Jochen Malmsheimer

Ein leidenschaftlicher Vortrag, eine entfesselte deutsche Sprache und die abenteuerlichsten Momentaufnahmen eines in höchste Not geratenen Alltags: Malmsheimer hat eine unverwechselbare Kunst der Komik geschaffen, die selbst vor den ungewöhnlichsten literarischen Höhen nicht Halt macht.

In seinen Kabarettprogrammen hebt Jochen Malmsheimer lustvoll und in immer wieder neuen Formen die Grenzen zwischen Unsinn und Poesie auf. Und das alles ist so gekonnt gemacht und vorgetragen, dass man sich vor Lachen kaum halten kann – versprochen!

Ein Gewittersturm! Ein brachial-literarischer Leckerbissen!
Sven Kamin, HNA

Schuld an all dem trägt natürlich eine Menge Leben, und so liest Malmsheimer bereits während seiner Lehrzeit als Buchhändler in diversen Kneipen Bochums in legendären Interpretationen Texte von Autoren wie Flann O'Brien.
1992 entsteht die Idee zu „Tresenlesen“, welches dann in der Folge etwa 800 Auftritte absolviert und mit dem Prix Pantheon sowie dem Salzburger Stier 1998 ausgezeichnet wird.
Nach der Trennung von seinem langjährigen Bühnenpartner Frank Goosen im Jahr 2000 entstehen mit „Wenn Worte reden könnten“ (2000), „Halt mal, Schatz“ (2002), „Ich bin kein Tag für eine Nacht“ (2003), „Sack! Eine Revue“ (2004) sowie „Flieg Fisch, lies und gesunde!“ (2009) fünf wunderbare Soloprogramme, die von Berlin bis Zürich in ausgedehnten Tourneen von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen wurden.

2009 wurde Jochen Malmsheimer mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis“ und dem „Deutschen Kabarettpreis“ ausgezeichnet.

Daneben entstehen in der Zusammenarbeit mit etlichen Kolleginnen und Kollegen zahlreiche Bühnen-Specials. Und er ist ein viel gefragter Sprecher: Zu seinen schönsten Interpretationen gehören sicherlich die mit Bela B. (Die Ärzte) eingelesene „Brautprinzessin“ von William Goldman sowie sein Hörbuch „Der König auf Camelot“, der wohl witzigste und spannendste Ritterroman um König Arthur und seine Tafelrunde von T.H. White.

Ein Millionen-Fernsehpublikum erreichte Jochen Malmsheimer vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte im ZDF bei „Neues aus der Anstalt“.