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A Life, A Song, A Cigarette | Der Nino aus Wien am 23.5.2014 um 21:00 Uhr
Foto (c) Jakwerth

A Life, A Song, A Cigarette | Der Nino aus Wien

„Sechs Wiener mit einer Vorliebe für Indie-Country-Romantik und stürmische Seemannslieder“ (FM4) und „Der beste junge Liedermacher des Landes“ (Falter).

ARGE roter salon

A Life, A Song, A Cigarette aus Wien erweisen sich auf ihrem dritten Album „Tideland“ als Meister der unaufgeregten uramerikanischen Gitarrenmusik: Lässige Ignoranz in Bezug auf Zeitgeist und Hypes, hier hört man Alternative Country und folk-inspirierten Indie Rock.
Der Nino aus Wien wird oft mit dem jungen André Heller verglichen, er hat große Leidenschaft für die Poesie. Peter Altenberg ist einer seiner Helden, aber auch Edward Lear oder James Joyce. Nun präsentiert er die Songs aus seinen neuen Alben „Bäume“ und „Träume“ (VÖ 16.05.).

A Life, A Song, A Cigarette

Die Sache mit den Söhnen und den Bäumen mag noch vor ihnen liegen, das Haus allerdings haben die Herren von Alasac jetzt gebaut. Buben, wie man sie gern genannt hat, sind Stephan Stanzel, Daniel Grailach, Martin Knobloch, Lukas Lauermann und Hannes Wirth keine mehr. Jetzt nicht mehr. Aber Buben bauen auch keine Häuser. Zwei Häuser sogar in diesem Fall: Eins in Ottakring, ein wirkliches Haus aus Stein und Eisen, das Studio für ihre neue Platte. Und dann noch ein ideelles. Ein Haus mit ihrer neuen Platte, ein Musik- und Geschichtenhaus, ein Haus fürs Leben. Jetzt kann es weitergehen, ans Ende der Zeit.

A Life, A Song, A Cigarette aus Wien erweisen sich auf ihrem dritten Album 'Tideland' als Meister der unaufgeregten uramerikanischen Gitarrenmusik.
Intro

„Tideland“, das dritte Album dieser meiner uramerikanischen Herzensband aus Wien-Simmering, ist von einer respektgebietenden Ruhe, beinahe Majestät und es ist so dicht geraten, als hätten hundert weise Frauen hundert Jahre daran gewebt. Aber man kommt hinein. Ganz leicht. Sänger und Dichter Stephan Stanzel, dieser wienerische Wiedergänger Gram Parsons bietet einem das Geländer seiner Geschichten großzügig dar: but one night one sparkling night / I’ll cover up my tracks down by the stream / and sing to you my song of peace / be grateful and fall back into a dream. Wie immer bei Stanzel ist hier jedes Wort gemeint, wie es aufgeschrieben und in die Welt hinausgeheult worden ist.

„Tideland“ schaut nicht mehr sehnsüchtig in den Mittleren Westen wie es das Debüt „Fresh Kills Landfill“ womöglich noch getan hat, und auch die feuchten, hoch elaborierten Indieträume von „Black Air“ sind ausgeträumt. „Tideland“, das ist die Mitte des Lebens, da gibt es nichts zu diskutieren wie bei den Gezeiten, die dem Titel innewohnen. „Tideland“, das heißt, dass man die Angst halt einlässt und ihr ein Bett macht, weil sie eh nicht weggehen wird. „Tideland“ bedeutet, dass diese Liebe vielleicht einmal wirklich was wird. „Tideland“ heißt, dass man ein Haus haben kann und trotzdem Songs. Und Stanzel schwört: I’m still out there in the fields / old boy on the run / searching for some truth. Und uns schafft er etwas Wichtiges an, nämlich: don't waste a single tear. Machma nicht, versprochen. (Ernst Molden)

A Life, A Song, A Cigarette werden unweigerlich dem medial gerne beschworenen „Wiener Ding“ zugerechnet, nicht zuletzt, weil die Musiker der Band in diversen anderen Konstellationen zu hören sind. „Tideland“ ist ganz unabhängig davon ein eindrucksvolles Statement, das ihrem Bandcharakter mit all seinen Facetten in einer aufregenden atmosphärischen Dichte gerecht wird. Dieses Tideland ist verdammt fruchtbar.

  • Vocals, Guitar Stephan Stanzel
  • Bass Martin Knobloch
  • Guitar, Vocals Hannes Wirth
  • Cello, Keyboard Lukas Lauermann
  • Drums, Percussions, Vocals Daniel Grailach

alasac.com

Eine der Stärken dieses Albums ist seine lässige Ignoranz in Bezug auf Zeitgeist und Hypes. Hier hört man Alternative Country und folk-inspirierten Indie Rock, geschult an den Byrds und gelernt von Buffalo Tom, Uncle Tupelo, Teenage Fanclub und den Lemonheads.
Crazewire
International befinden sie sich mit ihrer beseelten Attitüde in bester Gesellschaft: Die erfolgreichen Boygroups von heute spielen zwischen Country-Rock und Nashville-Versatzstücken […] und ergeben sich einem allgemeinen Bedürfnis nach mehr Schwerelosigkeit in der Popmusik.
Profil

Der Nino aus Wien

Der beste junge Liedermacher des Landes
Falter

Er wird oft mit dem jungen André Heller verglichen, hat große Leidenschaft für die Poesie, Peter Altenberg ist einer seiner Helden, aber auch Edward Lear oder James Joyce liebt er heiß. Er brachte sich das Instrumentieren selber bei, weil er sich im Gitarrenunterricht zu eingeschränkt fühlte. Schnell begann er all seine literarischen Vorlieben, aber auch die Sprache der modernen Zeit in ein musikalisches Korsett zu verpacken. Daraus erwuchs ein Projekt, das vor Originalität nur so sprüht. Und das bekommt man vor allem auch live zu spüren: Auf den ersten Blick mag Der Nino aus Wien zwar klein und schüchtern daherkommen, wenn er allerdings anfängt auf seine unumstößlich authentische Art mit seinen wunderbaren Melodien und faszinierend-präzisen Texten zu kommunizieren, ist man schnell von seinem Selbstbewußtsein, seiner Experimentierfreudigkeit und Einzigartigkeit überwältigt. Mit „Schwunder“ legte er 2011 einen großartigen Longplayer vor, im Jahr darauf folgte mit „Bulbureal“, das er in Skopje aufgenommen hat, ein würdiger Nachfolger. Nun präsentiert er die Songs aus seinem neuen Album „Bäume“. Die Freude ist sehr groß!

www.facebook.com/DerNinoAusWien

Ein Album zwischen Ernsthaftigkeit und Augenzwinkern und mit sehr viel Charme.
Der Standard über das Album „Bulbureal“
Es mag andere geben, die virtuoser Gitarre spielen, souveräner reimen und einen deutlich cooleren Künstlernamen als 'Der Nino aus Wien' haben. Doch Nino Mandl besitzt das, was den meisten Kollegen abgeht: unverbrüchliche Originalität.
Die Presse