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Hannes Ringlstetter am 10.5.2016 um 20:00 Uhr
(c) Ingo Petramer

Hannes Ringlstetter

„Solo+“. Salzburgpremiere!

ARGE kabarett

Mitte 40 isser mittlerweile der Ringlstetter. Aber er spielt, lacht und erzählt immer noch wie ein Lausbub, und schüttelt dann als selbstverständlich reflektierter Erwachsener den Kopf über den eigenen Blödsinn, den er gerade ins Publikum gepfeffert hat. Und während seine ZuhörerInnen noch die Skurilität des Moments erfassen, greift er ein paar Akkorde auf der Gitarre und schaut in einem kleinen Lied genau auf die Absurditäten des Daseins und auf die eigene Unzulänglichkeit.

Da isser wieder der Ringlstetter.
Der Hannes. Da sitzt er. Auf der Bühne. Seinem Wohnzimmer. Solo-plus.

Große Unterhaltung trifft da auf urkomisches Abfeiern der eigenen Bedeutungslosigkeit. Qualtinger meets Fred Fesl, niederbayerische Gstanzl treffen auf Rock'n'Roll. Feine Alltagsbeobachtungen auf ehrliche Einblicke. In seinem Programm SOLO+ merkt man schon nach den ersten Minuten: Authentischer, purer, ehrlicher, musikalischer und gleichzeitig offener für den spontanen Moment hat man diesen Querdenker und Bühnenarbeiter nie erlebt.

Kein Abend wie der andere, kein anderer kann einen Abend so. Und wenn dann plötzlich wie aus dem Nichts als + noch ein Mitmusiker erscheint, landet man von einem Moment auf den anderen in einem Konzert eines außergewöhnlichen bayerischen Songwriters.

Über den Ringlstetter

Wenn der bayrische Kabarettist Hannes Ringlstetter die Bühne betritt, ist es streng genommen fast nebensächlich, was er dort tut. Die Qual der Wahl hat am Ende ohnehin er selbst, ob es nun das Lesen der eigenen Texte ist, das Spielen der eigenen Musik oder die eigenen laut ausgesprochenen Gedanken über die Gesellschaft mit all ihren Sonderbarkeiten. Man kommt einfach nicht umhin, sich sehr weit aus dem Fenster zu lehnen und für einen kurzen Moment zu denken: Mensch, der Ringlstetter, so einen hab ich ja noch nie erlebt.

Würde er das, was er tut, in den USA und nicht in Deutschland oder in Österreich tun, würde man ihn vermutlich als klassischen Entertainer bezeichnen. Weil es ja auch viel leichter ist, einen wie ihn in eine Schublade zu stecken, um ihm einen Namen, wenigstens eine Bezeichnung zu verpassen. Aber wie man ihn auch dreht und knautscht und faltet: das klappt nicht mit einem Hannes Ringlstetter, der so sperrig, so wunderbar unverbogen und unverbiegbar ist, sehr zur Freude seines stetig wachsenden Publikums.

Hobbies: keine

Vorbilder: Qualtinger, Kreisler, Toni Soprano, die Oma als Nikolaus, und allzu kurz: Dietmar Burdinski (+2010)

Fehler: unfassbare Überzeugung, dass das eben Gedachte richtig ist, ändert sich jedoch lediglich dieser Moment: Selbstzweifel.

Größte Leistung: 3 Ster Holz gehackt .1981 im Garten des Großvaters.

Leidenschaft: Dialekte (vor allem oberpfälzisch, wienerisch, tirolerisch, fränkisch, allgäuerisch, rheinländisch, niederbayerisch, hochdeutsch), 1. FC Nürnberg (das geht nur mit Leidenschaft), Auseinandersetzung mit dem gegnerischen Geschlecht.

Freunde: geben Bodenstand und sind nicht nur deswegen das Wichtigste. Habe sogar welche aus der Kleinkunstbranche. Auch in geschäftlichem Umfeld. Bitte vertrauen auch Sie der Konzertagentur Friedrich.

Feinde: der Nachmittag, Krakeeler, Ego Shooter, machtgierige Inhaber von Generalschlüsseln u.ä. selbsternannte Herrscher

TV-Liebling: Dittsche. Kartenlegerin Frau Renate bei Astro TV

Lieblingspolitiker: Ernst Hinsken, Wahlkreis Landkreis Straubing-Bogen (sitzt seit über 30 Jahren im Bundestag, und war nur einmal im Fernsehen, als er Schröder damals die rote Laterne auf die Regierungsbank stellte. Großartig, Wahlergebnis: immer über 75%, und keiner, auch er nicht, weiß warum.)

Lieblingszustand: nach der Vorstellung sich abschwächendes Adrenalin durch gute Gespräche wieder nach oben treiben.

Größter Feind des Menschen: die Natur.

Lieblingstier: Hund. Egal welcher, nur keine Katze. Tote Mücke.

Lieblingsmusik: Eros Ramazotti in italienischen Cafés in Deutschland.

Lieblingsfilme: Adams Äpfel, Pulp Fiction, Irgendwie und Sowieso, Monaco Franze, alles ohne künstliche Monster, Viren, Licht spendende Waffen, und vor allem ohne: Christine Neubauer.