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Christian Springer am 16.10.2018 um 20:00 Uhr
Foto (c) Katharina Ziedek

Christian Springer

ALLE MACHEN, KEINER TUT WAS - Österreichpremiere

Christian Springer, Träger des Bayerischen Kabarettpreises 2013 und des Bayerischen Poetentalers 2015, gibt neben Michael Altinger den BR-„Schlachthof“-Moderator. Er legte sein Alter Ego des Kassenwart „Fonsi“ ab und ist, wer er ist: ein politischer Denker und kritischer Beobachter des Zeitgeistes. Ein satirischer Mutmacher, der in seinem neuen Programm leichtfüßig Sinn und Unsinn zu skurrilen politischen Kabarett-Geschichten verknüpft, in denen mehr als ein Körnchen Wahrheit steckt.

Christian Springer steht auf der Bühne und erzählt. Und das haut rein, das sitzt. Seine lässige Art, Kabarett zu machen, ist nichts für Hardcore-Deppen. Er fordert uns zum Mitdenken auf, und er reißt mit; dabei ist er wütend, rotwangig, bös und höchst skurril. Ob Politik oder die Fallgruben unseres Alltags, der Gastgeber des „Schlachthof“ im BR bleibt immer hochaktuell. Sein hohes Tempo auf der Bühne bringt ihm einen Spitznamen ein: der „Turbo-Bayer“.

Stillstand nervt ihn: „Wir staunen über Ameisenhaufen. Toll, wie es da wuselt. Völliger Unsinn. Vierzig Prozent der Ameisen tun nichts. Absolut nichts. Und wir sind schlimmer.“ Christian Springer zählt zu den engagiertesten Kabarettisten unserer Zeit und kann Wichtigtuer und Großmäuler nicht leiden. Seine Zielscheibe sind die „Gschaftlhuber“, und alle die, die nach unten treten.

Er geht selbst dorthin, wo größte Not herrscht – dahin, wo andere wegsehen. Denn er hilft mit seinem Verein „Orienthelfer“ seit Jahren den Opfern des Syrienkrieges, und ist alle paar Wochen selbst vor Ort. Wenn es sein muß, schreibt er einen 80-Seiten-Brief an seinen Ministerpräsidenten, spricht im Europarat vor den höchsten Entscheidungsträgern und zeigt auf, wo was im Argen liegt. „Alle machen, keiner tut was“ ist Kabarett, das man nicht so schnell vergisst.

Es macht Sinn. Es macht Laune. Es macht Mut.

Er ist einer, der genau hinguckt, den Finger in die Wunde legt und dort bohrt, wo es wehtut.
Badener Tagblatt
Christian Springer tigert auf und ab, die Sätze sprudeln nur so aus ihm heraus. Ungerechtigkeiten, woher auch immer sie kommen, prangert er an, Missstände zeigt er auf. Politisches Kabarett in seiner besten Form also – und dass es dabei auch vergnüglich zugeht, versteht sich bei einem Künstler seines Formats von selbst.
Weilheimer Tagblatt
Geerdetseit und Klugheit, eine Prise Charme und viel Unerschrockenheit sind Markenzeichen von Christian Springer. Sie prägen auch das neue Solo, in dem er wieder grantelt, sich hineinsteigert, scheinbar verzweifelt, aber nie kapituliert. Dabei wirkt er frei und authentisch wie noch nie
Passauer Neue Presse