ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram
STELLA17: „Patricks Trick“ - Next Liberty (Graz). am 20.10.2017 um 19:00 Uhr
Foto (c) Lupi Spuma

STELLA17: „Patricks Trick“ - Next Liberty (Graz).

Nominiert für STELLA17 - Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum

ARGE theater Koveranstaltung mit ASSITEJ

Der elfjährige Patrick wird bald einen Bruder bekommen! Super! Aber – das hört Patrick heimlich mit – sein Bruder wird vielleicht nie richtig sprechen lernen. Wieso das denn? Das kann doch nicht so schwer sein. Patrick ist optimistisch und sicher, dass es Möglichkeiten geben muss, zu helfen...
Eine Geschichte über Sprache und Identität, Erwachsenwerden und Welterfahren, die mit Fantasie und Humor große Fragen zu einem sensiblen Thema auf die Bühne bringt.

Mit dem witzigen, vielfach ausgezeichneten Jugendtheaterstück „Patricks Trick“ beschäftigt sich das Next Liberty mit Sprache und Identität, Erwachsenwerden und der Frage, welche Alternativen es eigentlich zu „normal“ gibt. Als Patrick und sein Bruder (in spe) sind dabei die jungen Publikumslieblinge Christoph Steiner und Michael Großschädl auf der Bühne zu erleben – gemeinsam erwecken sie die 12 (!) Charaktere des Stücks zum Leben und fragen mit viel Humor und Feingefühl – u. a. als kroatischer Boxer, nette Deutschlehrerin, freundliche Gemüsefrau oder seltsamer Professor – nach, wie man am besten mit Entscheidungen umgeht, die einen getroffen haben …

Der junge, vielfach preisgekrönte Autor Kristo Šagor hat mit „Patricks Trick“ ein raffiniert erzähltes, philosophisches Jugendtheaterstück über Sprache und Identität, Erwachsenwerden und Welterfahren geschaffen, das sich (zu-)traut, mit skurriler, origineller Fantasie, sprachlicher Finesse und feinem Humor große Fragen und großartige Facetten zu einem sensiblen Thema für ein Publikum ab 10 Jahren auf die Bühne zu bringen.

Es geht darin um den elfjährigen Patrick, der seine Eltern belauscht und dabei erfährt, dass er einen Bruder zu bekommen wird – eine tolle Sache! Aber was, wenn der vielleicht anders wird, als man es erwartet? Wenn er z. B. etwas mehr Unterstützung braucht, um irgendwann sprechen zu lernen oder das vielleicht nie „richtig“ kann? Was bedeutet das eigentlich, „richtig sprechen“? Wie lernt man denn am besten eine (neue) Sprache? Stimmt es, dass sich zwei Sprachen zu können anfühlt, wie zwei Köpfe zu haben? Hilft es, wenn man gut zuhört, jemandem etwas vorsingt oder einfach sehr viel redet bzw. fragt? Kann man mit Wörtern jemanden ebenso verletzen, wie wenn man mit ihm boxt? Und: Woher weiß der andere, wie das, was ich ihm zu sagen versuche, in meinem Kopf aussieht?

All diese Überlegungen und Anregungen bekommen Patrick und sein Bruder in spe von den Menschen in seinem Umfeld (seinem besten Freund Valentin, dem gefährlichen Danijel, dem kroatischen Boxer, der netten Deutschlehrerin, der behinderten Gemüsefrau und dem seltsamen „Professor Milch“), die alle auf ihre Art, mit dem, was sie wissen und sind, versuchen, ihm zu helfen. Und schon bald wird klar, wie viel man lernt, wenn die Fragen nur drängend genug sind, und dass es zu „normal“ ziemlich viele Alternativen gibt.

  • Inszenierung Next Liberty (Graz)
  • Regie Helge Stradner
  • Ausstattung Denise Henschl
  • Darsteller Christoph Steiner, Michael Großschädl
  • Stück Kristo Šagor

Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Dauer: 60 Min.

www.nextliberty.com

STELLA-Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum

Der STELLA-Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum ist eine Initiative der ASSITEJ Austria, dem Dachverband der österreichischen Theater- und Tanzszene für junges Publikum. Er ist der einzige landesweite Preis für herausragende Leistungen im Theater für junges Publikum in Österreich und ein wichtiger Impuls um auf die Vielfalt und die hohe Qualität der österreichischen Tanz- und Theaterszene aufmerksam zu machen. Hier zeigt sich das Potential, die Kreativität und die Professionalität dieses Genres. Dahinter steht das jahrelange Bestreben, die österreichische Kulturpolitik und Öffentlichkeit auf die Bedeutung für Kunstvermittlung für junges Publikum zu sensibilisieren.

Seit der ersten Vergabe des STELLA 2007 sieht man deutlich, wie wichtig dieser Preis in der Theater- und Tanzszene für junges Publikum ist. Eine große Medienaufmerksamkeit und mehr als 350 Gäste bei der Preisverleihungsgala machen den STELLA jedes Mal zu einem Höhepunkt im Theaterjahr für junges Publikum in Österreich.

www.assitej.at/projekte/stella