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Andreas Rebers am 1.2.2020 um 20:00 Uhr
Foto © Susie Knoll

Andreas Rebers

ICH HELFE GERN – Salzburgpremiere

MotzART Festival Kabarett

Reverend Rebers ist nur ein Arbeiter im Pointenberg des Herrn, aber mit der Wahrheit, vor allem der unbequemen, nimmt er es sehr genau. Denn wenn man Wahrheiten, die einem nicht passen, in den Schrank sperrt, werden sie giftig. Und damit nicht die Falschen den Giftschrank öffnen, macht er es lieber selber und nimmt zur Not auch die Prügel in Kauf.
Dieses Programm ist ein Programm über alles, was toxisch ist: Schuldgefühle, faule Kredite, faule Ausreden, Nazismus und Narzissmus. Also ein Programm über uns.

Wenn Onkel Andi zu Besuch kommt, ist allenthalben große Freude und Heiterkeit im Saal. Aber warum? Rebers ist kein Narr und hasst Clowns. Und wenn man genau hinschaut, erkennt man auch warum. Nachdem die Weisen die Burg verlassen haben, erobern die Narren die Zinnen und überall wird es lustig. Und damit das alles eine coole Performance hat, werden wir informativ unterhalten oder unterhaltsam informiert. Hat hier jemand Angst vor der Wahrheit? Oder sind wir alle schon dem Wahn verfallen?

Er und seine Geschwister wurden zur Hilfsbereitschaft erzogen und die schlesische Mutter hat ihn auch zur Wahrhaftigkeit und zur Bibel verpflichtet. Deshalb hat das Kind seine Diebstähle und kriminellen Taten auch immer zugegeben. Dann bekam er die Prügel, die er verdient hatte und die Mutter sah von der Kollektivstrafe der ganzen Geschwisterschar ab.

Gegen Wahn und Populismus hilft nur ein guter Exorzismus. Ich helfe gern. Wann und wo immer sie wollen!

Dieser Mann ist eine Erweckung der Giftklasse A
Neue Zürcher Zeitung
Pointiert und provokant spielt der Ausnahme-Kabarettist mit Vorurteilen, Religionen und grassierender politischer Korrektheit. Er zeigt, wie gerade Letztere mit moralisch erhobenem Zeigefinger freies Denken erstickt. … Andreas Rebers schwingt sein messerscharfes, verbaltoxisches Florett meisterhaft
Berliner Morgenpost
Als Sprach- und Sprechkünstler von hohem politischem und schauspielerischem Rang, als Songtexter aus der Erisch-Kästner- und Tucholsky-Oberliga, auch als stimmungsvoller E-Piano- und virtuoser Akkordeonspieler, kurz: als Text- und Ton-Choreograf des ausgefeilten Stils fordert er von seiner Gemeinde ‚kollektiven Ungehorsam‘ – mithin eine Haltung, die sich unter den neuen Dauer-Optimisten und Opportunisten im Lande nicht findet.
Selber Tagblatt

Geboren 1958, wuchs Andreas Rebers im niedersächsischen Weserbergland auf, wo er mit der Stimmungskapelle ‚Los Promillos‘ auf Schützenfesten, Feuerwehrvergnügen und Vereinsfesten sein erstes musikalisches Betätigungsfeld fand.

Während des späteren Studiums an der Uni Hannover ergaben sich erste Kontakte zur freien Theaterszene und zum Kabarett. 1984 –1988 studierte er bei Thomas Aßmus Akkordeon. 1989 wurde er Musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig.

Rebers ist Autor von Chansons, Liedern und Kabarettprogrammen, sowie Komponist von Bühnen- und Schauspielmusiken und Buchautor. Engagements führten ihn nach Hannover, Braunschweig, Krefeld, Basel, Zürich und München. Kabarettgastspiele absolvierte er im gesamten deutschsprachigen Raum.

1997 – 1999 Mitglied der Lach- und Schießgesellschaft.

Deutschlandtourneen, Radiofeatures, Mitwirkung in Roglers Freiheit, Satirefest und Dieter Hildebrandts ‚Scheibenwischer‘. Gemeinsame Auftritte mit Urban Priol, Bruno Jonas, Josef Hader, Georg Schramm, Matthias Richling, Achim Konejung, Gerhard Polt und der Well-Familie, u.v.a.

Andreas Rebers lebt mit seiner Familie in München.

Preise & Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2006 Salzburger Stier
  • 2007 Deutscher Kleinkunstpreis (Kabarett)
  • 2008 Deutscher Kabarett-Preis
  • 2013 Bayerischer Kabarettpreis | Musikpreis
  • 2016 Wilhelmshavener Knurrhahn
  • 2018 Dieter-Hildebrandt-Preis der Landeshauptstadt München
  • Verleihung am 23.04. Literaturhaus München | Laudatio: Gerhard Polt