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ELEKTRONIKLAND am 28.11.2019 um 21:00 Uhr

ELEKTRONIKLAND

Konzert der Preisträger*innen 2019

Die Gewinner*innen des diesjährigen ELEKTRONIKLAND-Preises des Landes Salzburg in einer gemeinsamen Show: Franziska Krug, Dominic Caudr und Jan Leiter präsentieren ihre preisgekrönten Tracks – und damit auch die Bandbreite elektromusikalischen Schaffens in Salzburg. – DJ-Support: Harun Agaca (Freakadelle)

Franziska Krug

Franziska Krug a.k.a. FuVk

Franziska Krug genoss seit der Volksschule Chor- sowie Keyboard-Stunden für viele Jahre. Sie besuchte das musische Gymnasium Clara Wieck in Zwickau und spezialisierte sich im bildnerischen Bereich. Sie absolvierte an der Fachoberschule für Gestaltung in München ihre Matura, Schwerpunkt Formenbau, Graphik und Schneiderei. Letzteres führte sie 2013 dauerhaft nach Salzburg, wo sie seit 5 Jahren als Änderungsschneiderin in der Getreidegasse arbeitet. Durch ihre Tätigkeit im Verein für elektronische Klubkultur Freakadelle steht sie seit 6 Jahren in sehr engem Kontakt zu elektronischer Musik. Seit ihrem 17. Lebensjahr kennt sie das Programm Logic und habe es immer mal wieder verwendet. Schließlich lernte sie Ableton kennen, seitdem sie im Studio des Vereins aus Spaß an der Freude zur eigenartigen Musik, die aus ihr heraus kommt, arbeitet.

Dominik Caudr
Foto (c) Johanna Gschwandtl

Dominic Caudr

Dominic Caudr ist ein aus Wien stammender Medienkünstler & Labelmanager mit Fokus auf Audio & Musikproduktion. Von 2015 bis 2018 studierte er an der FH Salzburg – Multi Media Art. 2017 entdeckte er in Berlin das alte Medium der Musikkassette und beschäftigt sich seitdem intensiv mit dem bereits verstaubten, jedoch wieder aus dem Regal geräumten Nostalgie Asset. Zurück in Salzburg hat er ein Praktikum bei dem Contemporary Artspace ‚Fünfzigzwanzig’ absolviert und strebt weiterhin seine künstlerische als auch unternehmerische Karriere an.

Jan Leitner
Foto (c) Katrin Froschauer, Valentin Backhaus

Jan Leitner

Jan Leitner arbeitet als Musiker, Produzent und Komponist. Seine musikalische Heimat, die irgendwo zwischen Paris und Düsseldorf liegen muss, schlägt sich in seinen aktuellen Arbeiten weniger in der Struktur oder den Arrangements nieder, als in der konzeptionellen Herangehensweise und den Produktionsverfahren. Strukturell hat sich Leitner stark von bekannten Mustern entkoppelt, man könnte fast von einer Defragmentierung gewöhnlicher Verfahrens- und Spielweisen sprechen. Der Defragmentierung gegenüber steht eine komplexe Schichtung und Verklebung von Aufnahmen und Samples, die wiederum strukturell wenig, jedoch konzeptionell sehr viel mit Phil Spector’s Produktionstechnik der ‚Wall of Sound‘ gemeinsam hat. Leitner verwebt seine Texturen zu komplexen mehrteiligen Stücken und überlässt den Hörer*innen genug Raum um zu atmen zwischen zerschossenen Beats, melancholischen Hymnen und hypersphärischen Drones. (Text: Michael Perl, 2019)

 

DJ Harun Agaca

Harun Agaca, geboren 1985 in Salzburg, lernt bereits mit zehn Jahren das Plattendrehen über seinen Bruder kennen. House und Acid-House, Techno und HipHop prägen seine Jugend. Von der intensiven Auseinandersetzung mit Klubmusik wird der ambitionierte Musiker müde. 2005 kreiert er daher in FruityLoops5-Studios eigene Sounds. Man kann sein Schaffen in die Leftfield-Bewegung einordnen. Neben experimentellen DJ-Sets richtet sich sein Augenmerk auf die Suche nach absonderlichen Geräuschen und unkonventionellen Verarbeitungs-Techniken, die herausfordernde Alternativen bieten. Der Salzburger Verein Klubkulturklub Freakadelle ermöglicht Harun Agaca erstmals 2015 die Arbeit mit analogen Studiogeräten und auch Kollaborationen mit Künstler*innen unterschiedlicher Genres wie Techno, Experimental und Ambient. Harun Agacas Inspirationen sind breit gefächert. Sein Werk soll an dieser Stelle als Vereinigung avantgardistischer Sounds speziell für Freund*innen seltsamer Klangwelten wahrgenommen werden.