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kollektiv KOLLINSKI: SCHNALZEN am 3.12.2019 um 19:30 Uhr
Foto © www.achimwurm.weebly.com

kollektiv KOLLINSKI: SCHNALZEN

Eine Performative Parabel über den Mythos des Unbekannten

Theater Eine Koveranstaltung mit kollektiv KOLLINSKI

Sein Leben lang hart gearbeitet, findet ein Bauer ‚was Fremdes‘ auf seinem Feld: „Was ist es denn? Was macht es denn? Putz' ma des weg, sagt der eine, klaub' ma des auf, sagt der andere, aber einigreifen tua i ned!“

Schnalzen ist archaisch, Schnalzen geht durch Mark und Bein, Schnalzen ist Überschall. SCHNALZEN ist eine performative Parabel über den Mythos des Unbekannten. Das kollektiv KOLLINSKI führt (Puppen-)Spiel, (Volks-)Kultur, (Live-)Schnalzen und (elektronische) Musik zusammen und konstruiert gemeinsam mit der Schnalzergruppe von Maria Alm ‚das Fremde‘.

  • Regie und Stückentwicklung Simon Windisch
  • Idee, Performance und Stückentwicklung Susanne Lipinski
  • Puppenbau, Puppenspiel und Stückentwicklung Bethi Nock
  • Musik (Live und Komposition) Gudrun Plaichinger
  • Schnalzen, stampfen und musizieren Matthias Lechner und Lukas Schnaitl (Schnalzergruppe Maria Alm unter der Leitung von Alois Gruber)
  • Puppencoach Manuela Linshalm
  • Produktion Ines Pariente

Mit Unterstützung der SZENE Salzburg und des Dachverband Salzburger Kulturstätten
Fördergeber*innen: Stadt Salzburg, Land Salzburg, Bundeskanzleramt Österreich
Dauer: ca 70 Minuten

kollektiv KOLLINSKI

SCHNALZEN ist das dritte Projekt des jungen kollektiv KOLLINSKI, das sich nach dem Erhalt des Salzburger Landespreises PODIUM 2017 für die Produktion 77 CENT – KARRIERE IST KEIN KINDERSPIEL formiert hat. Es versteht sich als Kollektiv, das Kunstakteur*innen aus vielen Sparten, Traditionen und Ländern immer wieder neu mischt. KOLLINSKI greift aktuelle Themen auf und bringt diese in gesellschaftskritischen Performances in den öffentlichen Raum, ins Theater, in den Seminarraum. Alles bleibt neu!

KOLLINSKI versteht sich als Plattform, als Koproduktionspartner, als Teil eines Netzwerkes, das eines will: Geschichten erzählen, die humorvoll berühren und bewusst provozieren. Es gibt so viel zu sagen, so viel zu tun. Aufgewärmtes schmeckt fad!

www.facebook.com/KollektivKollinski

Bisherige Produktionen:

  • 77 CENT – KARRIERE IST KEIN KINDERSPIEL (Regie: Karin Gschiel)
  • ICH WILL NOCH NICHT GEHEN (Regie: Natascha Grasser)
  • SCHNALZEN (Regie: Simon Windisch)
Susanne Lipinski
Foto © Bina Winkler

Susanne Lipinski

Susanne Lipinski wuchs im Pinzgau auf, studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und bei internationalen Lehrer*innen in Graz (Bühnenreifeprüfung 2003) und schloss dort das Studium Germanistik 2004 ab. Seit Anfang 20 ist sie als Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin tätig: Theater am Alsergrund (Wien); Theater am Ortweinplatz, Theater t’eig, Next Liberty (Graz); Toihaus Theater, Verein ikult, kollektiv KOLLINSKI (Salzburg); Ceren Oran (München). Sie lebt und arbeitet in Salzburg.

Ihr Fokus liegt auf Stückentwicklungen auf der Suche nach neuen Theater-Räumen, innovativen Spielformen und kunstvernetzenden Projekten.

Arbeiten mit (Auswahl):

  • Cornelia Böhnisch (D), DIE SCHNECKE IM UNIVERSUM (Performance, 19)
  • Ceren Oran (TR), DER ELEFANT AUS DEM EI (Dramaturgie, 17)
  • Myrto Dimitriadou (GR), DER TOD UND DAS MÄDCHEN Performance am St. Peter Friedhof (Performance, 15)
  • Arturas Valudskis (LIT), BERNARDA ALBAS HAUS (Schauspiel, 14)
  • Thomas Sobotka (A), Heimweh – oder Erdäpfel-Brez´n-Supp´n kann ich mir überall machen (Soloperformance: 10/11)
  • Ed Hauswirth (A), Edith Draxl (A), Adam Ledger (UK), Hans-Peter Horner (CH) u.v.a.
Bethi Nock
Foto © Christina Göttges

Bethi Nock

Schon früh tauchte Bethi Nock in die Welt der Figuren ein, kreierte kleine Theaterwelten in Dachböden und das ‚3 Zuschauer Theater im Baumhaus‘. Bethi Nock war Dekorateurin und Friseurin, seit 2010 verwirklicht sie zahlreiche Figurentheaterprojekte in Puppen- , Bühnenbau und Spiel.

2018 schloss sie unter der künstlerischen Leitung von Gerti Tröbinger die Figurentheaterausbildung in Wels ab; Figurentheaterworkshops nahm sie bei den Puppenspieler*innen Neville Tranter, Manuela Linshalm und dem Briten Rod Burnett.

Gudrun Plaichinger
Foto © Gabriele Schwab

Gudrun Plaichinger

Gudrun Raber-Plaichinger studierte Konzertfach Violine mit Auszeichnung an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und an der Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Es folgten das Studium der Musikpädagogik und der Instrumental-Musikpädagogik (Instrumente: Violine, Klavier und Gesang).

Nach einer regen Kammermusik- und Orchestertätigkeit im In- und Ausland entwickelte sie zahlreiche erfolgreiche Abend- und Kinderstücke für das Toihaus Theater Salzburg, wo sie oft die musikalische Gesamtleitung überhatte und Musik komponierte. Ebenda tritt sie als schauspielernde, tanzende und performende Musikerin auf. Sie ist Mitglied der elektronischen Musikgruppe ‚deneb' (seit 2012), hat 2018 das Trio PRO mitgegründet und ist Mitglied im L'Orfeo Barockorchester und im Ensemble Castor.

Simon Windisch
Foto © Clemens Nestroy

Simon Windisch

Simon Windisch absolvierte unter anderem ein Germanistik-, Philosophie und Medienstudium an der KF-Uni in Graz. Er ist Hausregisseur im ‚TAO! Theater am Ortweinplatz‘ Graz und wurde mehrfach ausgezeichnet für seine Regiearbeiten, sowie für Dramatisierungen und Stückentwicklungen. Er arbeitet seit Jahren mit dem Theaterkollektiv ‚follow the rabbit‘ und erarbeitet Performances für junges und erwachsenes Publikum. Zu seinen Arbeiten gehören: DER WEIBSTEUFEL, ENTE TOD und TULPE, NICHTS, MÄNNER UND MASCHINEN und viele andere. Zu seinen Bühnen: Volkstheater Wien, Theater an der Rott, Landestheater Niederösterreich, Theater am Ortweinplatz Graz und viele mehr.

Manuela Linshalm
Foto © Stella Polaris

Manuela Linshalm

Manuela Linshalm studierte Kommunikationswissenschaft und schloss 2004 ihr Schauspieldiplom am Franz Schubert Konservatorium mit der Diplomprüfung in Wien ab. Seit 2008 ist sie als Puppenspielerin auf Erfolgskurs, lernte und spielte sie doch mit Nestroypreisträger Nikolaus Habjan (Schubert Theater Wien) und Puppenspielrevolutionär Neville Tranter (Figurentheaterkolleg Bochum). Schauspielerische Fortbildungen bei: Jerry Coyle, Beverly Blankenship, Elfriede Schüsseleder, Wolfgang Klivana, und anderen. Vielbeschäftigt tourt sie durch den deutschen Sprachraum und gibt ihre Spielerfahrungen als vielgefragter Puppencoach weiter.

Schnalzergruppe Maria ALM
Foto © Edith Danzer

Schnalzergruppe Maria ALM

Die Schnalzergruppe Maria ALM feierte 2018 ihr 15-Jähriges Jubiläum. Sie begeistert bei Brauchtumsfesten wie beim Preisschnalzen, wo gerade die Jugend einige Preise erschnalzen konnte. Leiter und Organisator Alois Gruber führt die Gruppe von rund 50 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an und entsendet ihre Mitglieder zu zahlreichen Events. Seit zehn Jahren ist die Jugend der Schnalzergruppe Maria Alm – unter etwa 30 Jugendgruppen – der Landesmeister im Land Salzburg. Die gesamte Gruppe ist erstmalig seit 2018 Gesamtsieger im Land Salzburg.

Am Boden Schnalzen die Maria Almer mit ‚Goaßlschnalzen‘ in unterschiedlichen Taktabfolgen und zu Volksmusik. Zu Pferde kommen größere Peitschen in Einsatz. Für SCHNALZEN werden zwei Bodenschnalzer engagiert, die das Stück für Publikum in Dolby-Sourround schnalzend kommentieren. In der ARGEkultur sind Matthias Lechner und Martin Hofer unter der Leitung von Alois Gruber zu sehen.