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Vivin am 9.11.2019 um 20:30 Uhr
Foto © Amelie Springer

Vivin

Support: Noyoco

Ada, Franziska und Hele (einigen noch als GIANTREE bekannt) mischen elektronische und akustische Sounds, Beats und Drums, Synthesizer und Piano, Synthie-Bass und Bassgitarre. Ihre Songs entstehen nach dem Rotationsprinzip, jeder übernimmt auch mal das Instrument des anderen, und gemeinsam wird ein neuer Song geboren. Vivin haben die Arbeiten an ihrem Debütalbum KAOS abgeschlossen, das im Mai 2019 erschienen ist. Unterstützt von Valentin Wegscheider (Ex-‚Wanda'-Drummer) gehen sie auf Tour und sind live in der ARGEkultur zu sehen.

VIVIN spielen bei ihrem Debütalbum KAOS mit kosmischen Kräften und Zukunftsutopien. Kaos? – Chaos, allgemein verstanden als ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung und damit Gegenbegriff zu Kosmos, dem griechischen Begriff für die (Welt-)Ordnung oder das Universum. Eine Weltordnung, die zu oft versagt – ein Gesellschaftssystem, das verwirrt scheint – Musik, die getanzt, hinterfragt, philosophiert und geliebt werden will.

Der Song KAOS besticht durch seine (Sound-)Collage – wie auch das Albumcover. Gewitter, Regentropfen aus fragilen Klaviernoten, Synthesizer, die sich wie eine Säge durch den Song schneiden, Beat und Bass treiben nach vorne wie eine Lokomotive, ein Chor, inspiriert von orientalischen Klängen. „Wir haben ein ambivalentes Verhältnis zu dem Chaos, das uns umgibt. Wir beobachten so viele Situationen, Diskussionen, Entwicklungen, die uns chaotisch und beinahe surreal erscheinen. Ein gewisser Grad an Chaos, zum Beispiel auch beim Songwriting, nährt wiederum unsere Ideen und bringt uns dazu, über unsere vorgefertigten Meinungen hinauszuwachsen.“

CHROMATICS (deutsch ‚die Farbenlehre‘) erzählt von der Flucht vor dem Tag in die Nacht. Ein vermeintlicher Weg, um der Realität zu entkommen. Einer Realität, in der alle anderen ein regenbogenfarben-geblendetes Weltbild haben, während man selbst nur noch grelles, kaltes Weiß sieht, wie Schnee, wie die Kombination aller Farben auf einem Bildschirm, der ein Fenster zu unserer Selbstreflexion ist. When no one sees that all is starting to collapse, how do we change that fate?

In HIGH-MAINTENdANCE wird das sich selbst zu einer höheren Macht hochstilisierende System der Social Media hinterfragt. We cling to a system that feeds us with friends, in popularity there's more than one way to pretend.

Die Menschheit in HALF MOON HALF SUN ist schon längst gescheitert. Mit Hilfe neuer Technologien haben wir uns auf einen neuen Planeten geflüchtet, der je zur Hälfte aus dem Mond und der Sonne besteht – in der Mitte kein Magma, sondern eine V-förmige Kluft. Eine, wie VIVIN singen, V-shaped World. Doch ganz geben sie die Hoffnung nicht auf: As long as light dances on the seas, we’ll pick up hope piece by piece.

VAIR klingt wie die Erzählung eines Traums. Wenn man sich nur ein dickes Fell zulegen könnte, so wie einem Eichhörnchen ein Winterfell wächst, und ein Winterschlaf könnte eigentlich auch nicht schaden. Mit DIScOVER findet das Album einen herausfordernden Abschluss: Find the fire to your match! Das Gegenstück, für das du Feuer und Flamme bist? Wer suchet, der findet. So wie in CRYPTIC und SIXTEEN die gefundene Liebe besungen wird. Obwohl man das vielleicht vermuten würde, hat SIXTEEN nichts mit verliebten Teenagern zu tun, sondern hat seinen Titel von den Instrumenten, die alle gemeinsam in der jeweiligen Einstellung mit der Nummer 16 diesen Song bilden.

Auch wenn die Texte oft ernste Themen behandeln, verpacken sie diese in energetische, mitreißende Elektropopnummern.

www.facebook.com/VIVINband
VIVIN im mica-Interview

Support: Noyoco

Noyoco machen einen letzten Zwischenstopp vor ihrem Debütalbum NOTHING TO LOSE (VÖ 11.10.2019) und verpacken in ihrer neuen Single OVER NIGHT ein repetitives Mantra, das in einen flirrenden Instrumentalrausch mündet. Der Song vereint die Dualität Frau und Mann, Zerbrechlichkeit und Stärke und thematisiert das Scheitern einer Beziehung. Nach NOTHING TO LOSE und HEY ROVER ein weiteres Ausrufezeichen des Salzburger Duos am Weg zur Album Veröffentlichung.

Zum Ursprung der 80er und wieder zurück in die Zukunft. Indie Pop mit einer Portion Zukunft. Das ist Noyoco. Singer Songwriter trifft auf analoge Sounds. Das wird bei den markanten Synthesizern und Schlagzeugsounds hörbar. Im Kontrast dazu eine schwebende Stimme mit Tiefgang. Die Grenzen gängiger Genres wie Mainstream oder Indie werden gesprengt. Herauskommt ein internationaler Sound mit eingängigen Melodien.

„Wir wollten nie Musik machen, die in eine bestimmte Nische passt. Wir haben uns von Anfang an von unserem Gefühl leiten lassen. Vom ersten Ton bis zur fertigen Produktion stammt alles von uns," meint Robert Schoosleitner, der für Produktion, Schlagzeug und Electronics verantwortlich ist. Akustische Elemente, das Kantige und Direkte beizubehalten, ist ihnen wichtig.

„Eine Brücke zwischen analogen und akustischen Instrumenten zu bauen und dabei die Grundidee der Songs nicht zu verändern, war eine große Herausforderung," sagt Theresa Fellner, kompositorischer Mastermind, Sängerin und Keyboarderin des Indie Duos „Es ist die Art von Musik, nach der wir beide gesucht haben. Anspruchsvoll, aber dabei einfach und gut."

Der internationale Sound der Salzburger Band überrascht nur auf den ersten Blick, zumal schon im Bandnamen New York City enthalten ist. Die Stadt hat nicht nur Robert bei seinem Schlagzeugstudium musikalisch geformt, sie war auch die Geburtsstätte der Band. „New York hat uns von Anfang an miteinander verbunden." Bei einem Konzert in Brooklyn wurde aus einer musikalischen Idee ein Funke und daraus das Feuerwerk, mit dem Noyoco 2019 durchstartet.

Mit Spannung sei ihr Debütalbum am 11. Oktober erwartet. Get addicted, there's nothing to lose!

www.noyoco.org