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Oblivia: ANNIKA DOES SWANLAKE am 24.10.2019 um 18:00 Uhr
Foto © Neonilla Narjus

Oblivia: ANNIKA DOES SWANLAKE

Stückeinführung um 17:30 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

Performance Eine Koveranstaltung mit Verein tanz_house

Ein weltbekanntes Ballett, in dem sich ein junger Mann, Siegfried, an seinem Geburtstag in einen Schwan verliebt. Sehr seltsam. Warum wollen Menschen Jahr für Jahr immer wieder SCHWANENSEE sehen? Annika Tudeer, Gründerin der international erfolgreich tourenden Gruppe Oblivia, nimmt das Ballett SCHWANENSEE als Rahmen für eine Performance darüber, dass es vielleicht gar keine so gute Idee war, aus SCHWANENSEE ein Solo zu machen.

Ich hatte vor, aus SCHWANENSEE ein Solo zu machen. Ziemlich bald wurde mir klar, dass die Vorlage sich spießig und altmodisch anfühlte. Wie sehr ich es auch versuchte, ich konnte mich nicht für die Geschichte eines jungen Mannes begeistern, der sich zum Erreichen seiner Volljährigkeit in einen Schwan verliebt. Dennoch war ich zu SCHWANENSEE hingezogen. Die Herausforderung, aus etwas dermaßen Bedeutendem etwas Intimes zu machen, war natürlich verlockend.
Annika Tudeer

Das Solo besteht neben Elementen aus dem Ballett SCHWANENSEE aus autobiographischen Episoden und Annika blickt zurück auf die Zeit ihrer Literatur- und Gender Studies in den 1990ern und auf ihre Erfahrungen in der Analyse von Tanz und als Tanzkritikerin.

  • Text, Performance Annika Tudeer
  • Licht Meri Ekola
  • Musik Juuso Voltti
  • Kostüm Tua Helve
  • Dramaturgie Lina Teir, Timo Fredriksson
  • Foto Neonilla Narjus
  • Produktion Oblivia

Sprache: Englisch
Dauer: 60 min

ANNIKA DOES SWANLAKE wurde an diesen Orten erarbeitet: Mad House, Helsinki / ESKUS, Helsinki / Mykorhizza Residenz, Uferstudios, Berlin. Finanziert von: Svenska Kulturfonden, Arts Promotion Centre Finland, Helsinki City

Annika Tudeer gründete die Performancekompanie Oblivia in 2000. Sie ist Performerin bei und künstlerische Leiterin von Oblivia. Nach ihrer Arbeit als Tänzerin und Choreographin in den 1990ern absolvierte sie ihren MA in Literatur an der Univeristät Helsinki. Bis 2004 arbeitete sie als Kritikerin und schrieb über neue Trends in Tanz und Performancekunst national und international. Sie ist Gründungsmitglied des Performance Center in Helsinki und von Mad House, einem Produktionshaus für Performance und Live in Helsinki. 2014 erhielt sie ein 5-Jahres-Stipendium des Arts Council of Finland.

Oblivia, eine in Helsinki ansässige Performance Company, wurde im Jahr 2000 gegründet und kollaboriert mit nationalen und internationalen Veranstalter*innen, Festivals und Künstler*innen. In ihren zeitgenössischen Performances erforscht sie die Welt, in der wir leben. Im Zentrum der Arbeit liegt der Kontakt mit dem Publikum, und die Signifikanz des Zusammenseins – Publikum und Performer*in – ist über die Jahre hinweg immer mehr gewachsen. Oblivias Stücke stellen einen wichtigen Raum der Reflexion dar. Sie sind eine Einladung, etwas zu erleben und zu erspüren. In Oblivias verkörperter Herangehensweise an die Welt werden Wahrnehmung, Imagination und Ambiguität genährt.

www.oblivia.fi
Annika Tudeer - Swanlake - TRAILER

A brilliant performance essay
Isabella Rothberg HBL
Annika does Swanlake is light, generous, funny and full of steel – like Annika herself. [..] She is known as a forerunner, but what now? And what does re-newal mean? These days it is radical to make a performance about the relation to art, and to hold on to that, without security nets or explanations.
Maria Säkö HS

tanz_house FESTIVAL 2019

Von 23. bis 31. Oktober findet das tanz_house FESTIVAL 2019 in der ARGEkultur und dem Toihaus Salzburg statt. Unter dem Titel SPIEGELUNGEN lädt das diesjährige Festival zu einem neuntägigen Programm voller Tanz-, Performancestücke und Workshops ein, das den Ideenreichtum und die Vielfalt ästhetischer Handschriften der unterschiedlichen Künstler*innen in ihrem gesamten Spektrum widerspiegelt. Kuratiert von Iris Heitzinger, werden lokale und internationale Choreograf*innen dazu eingeladen, den Gegebenheiten, die sich uns bieten – seien es politische, soziale, menschliche oder emotionale – einen Spiegel entgegen zu halten, um sie aus einer anderen und vielleicht neuen Perspektive betrachten zu können.

www.tanzhouse.at/festival