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EVERYTHING von David O'Reilly | argeBOT am 15.11.2021 um 18:00 Uhr

EVERYTHING von David O'Reilly | argeBOT

OPEN MIND Festival Medienkunst Gaming

Das Videospiel EVERYTHING des Künstlers David O’Reilly ist eine Simulation aller Natursysteme – betrachtet aus jeder denkbaren Perspektive. Über den ganzen Festivalzeitraum hinweg – rund um die Veranstaltungen – kann EVERYTHING auf einem großen Screen im Foyer gespielt werden.
Und unser digitales Maskottchen – der argeBOT – nähert sich für das diesjährige OPEN MIND Festival dem Gedankenkosmos von Donna Haraway an und wartet in unserem Foyer und unserer Website darauf, mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Programm Open Mind Festival 2021

EVERYTHING von David O'Reilly
Videospiel-Installation

Das Videospiel EVERYTHING des Künstlers David O'Reilly ist eine Simulation aller Natursysteme – betrachtet aus jeder denkbaren Perspektive.

Als interaktives Erlebnis lässt EVERYTHING die Spieler*innen sein, was immer sie möchten. Egal ob Tier, Stein, Sauerstoffatom, Planet oder Galaxie. Zwischen Mikro- und Makrokosmos hin- und herreisend, sich ständig verwandelnd, erforschen die Spieler*innen ein großes und miteinander verbundenes Universum, ohne verpflichtende Ziele oder Aufgaben. Gespielte Spekulation, unendliche Möglichkeiten der artenübergreifenden, chthuluzänischen Kooperationen und Synthesen.

Über den ganzen Festivalzeitraum hinweg – rund um die Veranstaltungen – kann EVERYTHING auf einem großen Screen im Foyer gespielt werden.

 

argeBOT

Nachdem unser digitales Langzeitprojekt, der argeBOT, sich beim letzten OPEN MIND Festival erstmalig online gezeigt und zum vierzigjährigen Jubiläum der ARGEkultur im April diesen Jahres in ein sprechendes Archiv verwandelt hat, nähert er sich nun dem Gedankenkosmos von Donna Haraway an.
Hierfür wird seine Identität durch einen Autor*innen-Schwarm erweitert. In einem kollektiven Schreibprozess haben die Autor*innen die Dialogstruktur und Antworten des BOTs neu entwickelt – der nun darauf wartet, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Wie gewohnt finden Sie den argeBOT auf unserer Homepage und diesmal aber auch wieder als Installation im Foyer.

Die Festival-Ausgabe des argeBOTs findet in Kooperation mit dem Institut für Digitaldramatik des Nationaltheater Mannheim statt.

 

Der Autor*innen-Schwarm

Anna Neuwirth und Martin Troger
Foto © neutro

neutro

Seit 2015 arbeiten Anna Neuwirth und Martin Troger als Autor*innen-Duo neutro zusammen. Zunächst an Videos für ihre Website. Foto-Texte aus ihrem Projekt [EIS] werden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht (u.a. keine delikatessen, mosaik, etcetera, POING | ZUKUNFT). 2019 Ausstellung [EIS]-Sofortbilder in der schule für dichtung in Wien. Im Juni 2021 erscheint das [EIS]-Buch [EIS]-Sofortbildkammern im vauvau-verlag in Berlin. 2018 war neutro mit ihrem ersten Theater-Text-Versuch im Finale des Hans-Gratzer-Stipendiums des Schauspielhauses Wien. Seitdem versuchen sie es weiter. Sie setzen ihre Texte auch selbst performativ um. Bei den [EIS]-Lesungen blättern sie aufeinander zu. Dabei ist das Publikum nicht vor, sondern um ihnen und schaut ihnen, mit ihnen, zu.

Jil Dreyer und Josef Mehling
Foto © Lémrich

FEELINGS

FEELINGS umfasst die künstlerischen Arbeiten, performative Forschung, Games und Gefühle, die Jil Dreyer und Josef Mehling seit 2017 mit- und füreinander entwickeln. Seitdem sie sich im Masterstudium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen kennenlernten, arbeiten sie sowohl an künstlerischen als auch an theaterpädagogischen Projekten (feelings.mem) zusammen. Je nach Thema und Kontext erarbeiten sie Performances, Onlinestücke, interaktive Spiele oder Texte – oft in Verbindung mit Persönlichem und Biographischem. An der Arbeit in digitalen Räumen interessiert FEELINGS besonders das Spannungsfeld zwischen Vereinzelung und Begegnung, Autonomie und Bubbles, geprägt durch Anonymität oder Selbstoffenbarung. Das Kollektiv möchte Formate entwickeln, die die Brüchigkeiten dieser (Nicht-)Orte – Verbindungsprobleme, Bedienungsschwierigkeiten, Distanz – produktiv einschließen und als Projektionsraum für Auseinandersetzungen mit Identität, Körper und Kommunikation betrachten. Dabei wollen sie sich von Formen wie (Video-/Roleplaying-)Games, Performance und Tanz inspirieren lassen, um neue Formen des kollaborativen Erzählens im Digitaltheater zu entwickeln.
FEELINGS präsentierte u.a. Arbeiten am Staatstheater Mainz, in der Gessnerallee Zürich, am Künstlerhaus Mousonturm und im FELD Theater Berlin. Jil zeigte darüber hinaus im Juni 2021 die Performance STRINGS ATTACHED. MINI_ARCHIVE OF QUEER FUTURES im Rahmen der Queer Week am Maxim Gorki Theater. Josef erarbeite im April 2021 mit Emmie Finckel als Teil des LOVE SONGS PROJECTS an der Yale University die Online-Installation 18. und trat im August 2021 im Stück SPIRIT JUNKIE von Dhari Noel am Wild Project in New York City auf.
feelings.exposed/feelings

Rinus Silzle

Rinus Silzle

geboren 1992 in Filderstadt. Arbeitete von 2012 bis 2013 an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, unter anderem als Regieassistent für Film- und Theaterprojekte. Er studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Während dieser Zeit entstanden die Stücke TOTSCHLAGEN, eingeladen zu den Essener Autorentagen STÜCK AUF! 2016, das Jugendstück FEIGE & BANANENBOX, welches in einer Werkstattinszenierung am Hans-Otto-Theater in Potsdam zu sehen war und LEGAL HIGHS, das den Publikumspreis beim Heidelberger Stückemarkt 2018 gewann. 2019 konnte sein Stück GESCHWISTER ODER DIE SUCHE NACH SAGA den Förderpreis im Rahmen vom Berliner Kindertheaterpreis gewinnen. Neben seinen Arbeiten für das Theater schreibt er auch für Hörspiel und Film, zuletzt wurde sein Kurzfilm ES GIBT EIDECHSEN, DIE SO TUN, ALS WÄREN SIE KÄFER beim Flimmern & Rauschen 2020 gezeigt. Rinus Silzle lebt und arbeitet in München und ist seit 2018 Teil des Netzwerks Münchner Theatertexter*innen.
www.muenchnertheatertexterinnen.org