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SHOWCASE – Ausstellung der Künstler*innen des MEDIA ART LAB am 18.11.2022 um 14:00 Uhr
Grafik © beton.studio

SHOWCASE – Ausstellung der Künstler*innen des MEDIA ART LAB

mit Arbeiten von Lisa Hinterreithner, Yvonne Schäfer, Ursula Schwarz und Felix Ludwig

OPEN MIND Festival Medienkunst

Im März 2022 luden wir vier Salzburger Künstler*innen ein, sich während des DIGITAL SPRING im Rahmen eines MEDIA ART LAB erstmalig mit den technischen und künstlerischen Möglichkeiten von VR-Experiences auseinanderzusetzen. Mentoriert vom Medienkunstkollektiv minus.eins entwickelten die Künstler*innen eigene Projekte, die nun erstmalig präsentiert werden.
Die entstandenen installativen wie performativen Arbeiten – THE SHELL, (UN)TOUCHABLE ART, NIEMANDSLAND und BRHRNG – kreisen alle um ein Thema, das als die Gretchenfrage digitaler Räume betrachtet werden kann: Die Frage nach der Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Körperlichkeit, Präsenz und Berührung im digital space.

Alle vier Arbeiten werden im Rahmen eines gemeinsamen Showcases als Ausstellung während des gesamte Festivalzeitraums gezeigt.

Am 16. und 18. November sind die Arbeiten rein digital erlebbar. Sie lernen also das Digitale Foyer, die neue Spielstätte der ARGEkultur, kennen und tauchen mittels Computer, Tablet oder Smartphone in die digitalen Arbeiten der Künstler*innen ein. – Am 17. und 19. November sehen Sie die Arbeiten ganz analog und physisch, als VR-Experiences bei uns im Saal der ARGEkultur. – Ob digital oder analog: Um alle vier Kunstwerke zu erleben, müssen Sie für Ihren Besuch ungefähr zwei Stunden einplanen.

  • Künstlerisches Gesamtkonzept Sebastian Linz, Theresa Seraphin
  • Künstlerisches und technisches Mentoring minus.eins (Roman Senkl, Nils Corte)
  • Technische Umsetzung und 3D-Design Felix Ludwig
  • Raumgestaltung Iris Pfeiffer
 

The Shell

THE SHELL

Immersive Installation von Lisa Hinterreithner

Flauschig, cosy, digital. Buchstaben fliegen durch den Raum. Buchstaben, die sinnstiftende Worte oder Sätze versprechen. Buchstaben, die vereinzelt und in beliebiger Anordnung durch einen digitalen Weltraum cruisen. Mittendrin: du ...
Dazu eine Buchstaben-Landschaft, ebenso flauschig, cosy, aber analog. Auf diesen Buchstaben gebettet, steigen die Besucher*innen von Lisa Hinterreithners Installation in den digitalen Raum ein.

THE SHELL thematisiert digitale Haptik und spielt – in seiner analogen Variante – mit Differenz zwischen analoger und digitaler Berührung.

The Shell

(UN)TOUCHABLE ART

Immersive Installation von Felix Ludwig

(UN)TOUCHABLE ART präsentiert vier Kunstwerke, die sowohl als Video als auch in einer durch Immersion gesteigerten Virtual-Reality-Form zu erleben sind.
Wie verändert sich die Wirkung der Werke, wenn ich sie nicht nur zweidimensional betrachten, sondern digital in diese eintauchen und aus einem anderen Blickwinkel erleben kann? – Jedes der Werke setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema ‚Berührung von Kunst’ auseinander – eine surreale Welt aus Objekten, die zur Berührung einladen, diese verbieten oder den Gedanken daran vollkommen abwegig erscheinen lassen.

The Shell

NIEMANDSLAND

Interaktive Experience von Yvonne Schäfer

‚Niemandsland’ – ein scheinbar neutraler Ort, an dem eine Begegnung stattfindet. Ein Zwischenraum, aufgespannt zwischen den Körpern zweier Ichs. Was aber, wenn sich im digitalen Raum diese beiden physischen Körper plötzlich auflösen? Wo beginnt dann das ‚Du’, wo endet das ‚Ich’? Welcher Raum zwischen uns ist noch neutral, bis wohin erstreckt sich meine Komfortzone? Was bedeuten Berührung, Nähe und consent in einem Raum, der scheinbar keine Konsequenzen mit sich bringt?

Die interaktive Experience NIEMANDSLAND macht diese Fragen in verschiedenen, hochgradig atmosphärischen Nicht-Orten virtuell erlebbar. Es sind Orte, an denen unser Empfinden von körperlicher Unversehrtheit, Privat- und Intimsphäre auf die Probe gestellt wird. Diese digitalen Räume werden zum Schauplatz virtueller Begegnungen von jeweils zwei Teilnehmer*innen – die Frage nach Intimsphäre, Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten von Kontakt und Berührung mit dem Gegenüber müssen dabei jedes Mal neu, abhängig von der durch den Raum und die Situation etablierten Machtdynamik, verhandelt werden. NIEMANDSLAND thematisiert die Notwendigkeit, Spiel- und Verhaltensregeln sowie safe spaces für den virtuellen Raum als neuartigen, erweiterten sozialen Begegnungsort aktiv zu erarbeiten. Die Arbeit ermutigt die Teilnehmer*innen dazu, das eigene individuelle Empfinden von virtueller Instimsphäre und consent zu erforschen und selbstbewusst zu artikulieren.

  • Konzept und Text Yvonne Schäfer
  • Dauer ca. 30 Minuten – aufgrund der Dauer der Arbeit kann es ggf. zu Wartezeiten kommen.

The Shell

BRHRNG

Single-User-Experience von Ursula Schwarz

Die letzten Pandemie-Jahre waren geprägt durch die Abwesenheit von Berührung. Begegnungen konnten nicht stattfinden, Körperkontakt wurde vermieden. Die Künstlerin Ursula Schwarz und ihr Team sammeln die ersehnten und nicht stattgefundenen Berührungen in Einzel-Begegnungen mit den Teilnehmer*innen ein und übertragen sie mittels Motion Capturing in den digitalen Raum. Was ist deine ersehnte Berührung? Erkennst du deine eigene Berührung wieder? Ist Berührung überhaupt digital erlebbar? Und: Können Berührungen digital archiviert werden?
BHRNG ist angesiedelt im Raum des Dazwischen – zwischen analog und digital, zwischen Berühren und Berührtwerden, zwischen Realität und Fiktion.

  • Regie und Idee Ursula Schwarz
  • Performance Olivia Mitterhuemer, Ursula Schwarz
  • Text und digitale Begleitung Dorit Ehlers
  • Konzeptentwicklung Ursula Schwarz, Olivia Mitterhuemer, Dorit Ehlers
  • Produktion INFLUX – Netzwerk für Tanz, Theater und Performance
  • Dauer ca. 30 Minuten – aufgrund der Dauer der Arbeit kann es ggf. zu Wartezeiten kommen.