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DIE MÖWE nach Anton Tschechow – SO WEIT WIR KOMMEN am 3.5.2023 um 11:00 Uhr
Foto © Pro-syanov/iStock

DIE MÖWE nach Anton Tschechow – SO WEIT WIR KOMMEN

Theater Tanz Eine Koveranstaltung mit dem Musischen Gymnasium

Der Lehrer liebt Mascha, Mascha liebt Kostja, Kostja liebt Nina, die wiederum den arrivierten Schriftsteller Trigorin liebt, der nur sich selbst liebt (Deutsches Theater Berlin). Auch Trigorins Geliebte Arkadina, die Mutter Kostjas, kreist als Fixstern nur um sich selbst; für ihren Sohn Kostja hat sie nichts übrig. In Tschechows bittersüßen Komödie DIE MÖWE geht es um unerfüllte Lieben – und es geht um die Produktion von Kunst.

Nach der letztjährigen Produktion KASIMIR, SO ICH DIR, ist die diesjährige 7. Klasse des Musischen Gymnasiums unter der Regie von Marion Hackl wieder zu Gast in der ARGEkultur.

  • Cast Thomà Burgow, Tabea Demoulin, Luka Fröschl, Lewin Lepka, Maria-Lara Markus, Lorenz Medicus, Samantha Pranic, Anne Saetre, Giselle Spalding, Nicole Spreitzer, Helena Stark, Anna Tonitz, Nikolas Unger, Kilian Windbichler, Giselle
  • Technik Gunther Seiser
  • Ausstattung Marion Hackl, Janett Sumbera
  • Konzept und Regie Marion Hackl

In Tschechows bittersüßen Komödie DIE MÖWE geht es um unerfüllte Lieben, um Lebensentwürfe, die scheitern, um stetes Bemühen, gegen die Ödnis der Provinz anzugehen und dabei das Eingeständnis der allgegenwärtigen inneren Leere ertragen zu müssen – und es geht um Kunst. Um die Produktion von Kunst, um die Erfüllung durch Kunst, den Erfolg und die Kehrseite davon. Die Kunst jedoch bringt keine Erlösung, die Protagonist*innen in ihrem Künstler*innen-Sein erleben keine Befreiung, blühen nicht auf, sondern verkommen erst recht und biegen allesamt falsch ab. Neid auf erfolgreichere und jüngere Personen, ambitioniertes, aber wenig talentiertes Dilettieren, naive Bewunderung und romantische Sicht der Künstler*innen-Existenz, die auf ernüchterndes Erwachen trifft, das Erkennen der eigenen Trivialität trotz großen Erfolges – all das lähmt die Lebensgeister und strengt an. Auch die Liebe eröffnet keinen Ausweg, treibt Kostja schließlich in den Selbstmord.

„Ihr Stück ist etwas schwer zu spielen. Es hat keine lebendigen Personen.“ (Nina zu Treplev)

„Pardon! Ich hatte übersehen, dass Stücke schreiben und Theater spielen nur einige wenige Auserwählte dürfen. Ich habe das Monopol durchbrochen!“ (Treplev)

Nach der letztjährigen Produktion „Kasimir, so ich dir“, ist die diesjährige 7. Klasse des Musischen Gymnasiums unter der Regie von Marion Hackl wieder zu Gast in der ARGEkultur.

www.musischesgymnasium.at/dsp