Naked Lunch
Support: MAIIJA
Die Welt, die große und die kleine, die nahe und die ein wenig weiter weg gelegene, braucht Umarmung, braucht Umarmungen. Vielleicht dieser Tage tatsächlich mehr noch als je zuvor.
Und die neue, vielleicht etwas unerwartete, gar un-verhoffte Single von 'Naked Lunch', ihre erste Veröffentlichung seit sieben Jahren, zehn Jahre nach dem Soundtrack zum Film JACK, zwölf Jahre nach ALL IS FEVER, ihrem bislang letzten Album, ist ein Song wie eine Umarmung. Eine kräftige, eine herzliche, eine, dare we say, wahrhafte. Also dann – und nur dann! – noch schöner und wirksamer, wenn sie erwidert wird, zurückgegeben, weitergetragen …
Auch live melden sich Naked Lunch zurück. Die große Tour zum neuen Album startet im Jänner 2026. Und natürlich steht auch die ARGEkultur am Konzert-Plan. Save the date!
Oliver Welter, seit 1991 Stimme, Herz und Hirn der damals Klagenfurter Band, zelebriert von Wien aus mit den Mitmusikern Boris Hauf und Alex Jezdinsky, sowie Produzent Wolfgang Lehmann, nichts weniger als das Leben, die mit so vielen Brüchen ungebrochene Liebe zum Leben mit all seinen Freuden, Ekstasen und Möglichkeiten, verfallenen und gehaltenen Versprechen, (aufgelösten) Widersprüchen, (überwundenen) Widrigkeiten und Widerständen – „to the fall of every fascist“.
Pop im allerbesten Sinne, schöpft der Song seine Minuten transzendierende Dauer und Gültigkeit aus den in ihm nachgezeichneten und gestreiften intensiven und so kostbar wahrgenommenen Momenten, spezifisch und universell zugleich: „to places where we drink - when we laugh and cry / to those faces we need - when we’re high and dry / to stories I’ve been told - to the truth and to the lie / to all and everyone I love“. Und: „to those kids out on the streets taking care of human needs / to Billy Wilder movies and to holidays in Greece / to wind in my hair and snow on my tongue / to all and everyone I love.“
So singt sich TO ALL AND EVERYONE I LOVE wie von selbst mit, ein Instant-Chor potentiell vieler (!) Stimmen der Selbstermächtigung und Selbsterkenntnisse, eine Hymne der hemmungslosen Empathie, die offen auf sich als Prinzip besteht. Womöglich pathetisch, aber ein menschliches, nicht überhöhendes, nie ausschließendes Pathos, das nicht zuletzt ganz klar davon erzählt, dass das Projekt Mensch (noch!) nicht zwingend gescheitert ist oder scheitern muss.
Und genau so geht TO ALL AND EVERYONE I LOVE, die Single, dem neuen Naked-Lunch-Album LIGHTS AND A SLIGHT TASTE OF DEATH (VÖ: 7.11.2025) voran. Jeder Takt, jeder gesungene Satz, jedes Sound-Detail macht zugleich schon für sich klar, warum wir Naked Lunch gerade heute brauchen und es unendlich schön ist, dass sie zurück sind: Jetzt und so!
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MAIIJA
Wer ist Marilies Jagsch? Mit dem Debütalbum I AM ihres neuen Projektes MAIIJA liefert uns die Musikerin, die von der Presse einst als „Österreichs interessanteste Stimme im Indie-Sektor“ bezeichnet wurde, eine Antwort, die viele Fragen aufwirft und dabei den Zeitgeist auslotet.
MAIIJA ist mehr als Marilies Jagsch. MAIIJA sind die vielen lyrischen Ichs in uns, die nach Ausdruck suchen. „I am not who you think I am. I could be anyone“, steht im Begleittext des Albums. Auf dem Cover, ein kaum erkennbares Gesicht. Das Ich, das sich hier vorstellt, ist austauschbar, es schlüpft in verschiedene Rollen, je nach Perspektive bekommt es eine andere Bedeutung. Die Geschichten, die auf I AM erzählt werden, werfen einen Blick hinter die Kulissen der oberflächlichen Repräsentationen, die unseren Alltag begleiten. Sie handeln davon, wie sich die Anforderungen unserer leistungsorientierten Gesellschaft ins Individuum einschreiben, vom Kampf gegen die Strukturen, die wir von klein auf lernen, vom Versuch, daraus auszubrechen, vom Scheitern an sich selbst und davon, wie dieses Scheitern in unser Leben und in unsere Beziehungen zu anderen Menschen eingreift.
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