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MENGELE ZOO am 4.12.2025 um 19:30 Uhr
Grafik © Annette Rollny / fokus-design.com
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MENGELE ZOO

Physical Theatre Performance | Im Anschluss Publikumsgespräch mit Payal Parekh

Performance Medienkunst Gemeinsam in die ARGE Eine Koveranstaltung mit tanzkabuff

Ist Gewalt im Namen des Klimas moralisch vertretbar?
Diese Frage, die bereits die interaktive Installation im Frühjahr prägte, bildet den Ausgangspunkt für die Physical Theatre Performance.

Inspiriert vom Roman des norwegischen Autors Gert Nygårdshaug erzählt MENGELE ZOO die Geschichte eines Jungen, bei dem ökologische Gewalt zum persönlichen Trauma wird – und genau da beginnt sein Weg vom Aktivisten zum Widerstandskämpfer. Doch anstatt einfache Antworten zu liefern, macht die Performance die moralischen Grauzonen sichtbar: Wo endet ziviler Widerstand, wo beginnt Gewalt – und kann diese jemals als gerechtfertigt gelten? Das Publikum erlebt die Handlung aus der auditiven Perspektive des Protagonisten und taucht so in seine Wahrnehmung, seine Entschlossenheit und seine Hoffnungen ein.

Durch körperlichen Ausdruck und Bewegungssequenzen werden die Themen von Macht, Widerstand und Unterdrückung unmittelbar erlebbar. Das Stück verbindet Tanz, Theater, Live-Musik, elektroakustische Klangwelten und ein sich stetig wandelndes 3D-Bühnenbild miteinander, um die Geschichte eines Jungen zu erzählen, die auch unsere sein könnte.

Die Zuschauer*innen werden nicht nur zu Zeug*innen, sondern zu Mitdenkenden: Wo liegen die Grenzen des Legitimen, wenn es um die Zukunft unserer Welt geht? Kann oder will die Mehrheit der Menschen einfach nicht in langfristigen Konsequenzen denken?

Und was passiert, wenn der Protest und die Krise vor unseren Augen so unausweichlich werden, dass wir anfangen müssen, uns damit auseinanderzusetzen, aus welcher Perspektive wir die Täter*innenprofile zeichnen?

 

Inzwischen ist die ganze Welt ein einziger großer Mengele Zoo. Auch ohne Mengeles Hilfe. Ein groteskes Irrenhaus, in das wir hervorragend hineinpassen.
Gert Nygårdshaug: MENGELE ZOO

 

MENGELE ZOO ist kein Stück über die Klimakrise selbst - na gut, ein bisschen schon… aber es ist vor allem ein Stück über Protest, Widerstand, Gerechtigkeit und Empathie - über den schmalen Grat zwischen Engagement und Radikalisierung. Über Schmetterlinge, Freundschaft, den Dschungel, über Ohnmacht, Aufbruch und Poesie.

  • Konzept & Inszenierung Jenny Szabo
  • Musikalische Leitung & Komposition Thelonious Hamel
  • Choreographie Jenny Szabo & Ensemble
  • Performance Patric Neves Lindström, Débora Posada, Thelonious Hamel, Jenny Szabo
  • Mit Stimmen von Joshua McGregor & Julian Plattner
  • Szenographie & Projektionstechnik Teresia König aka resa lut
  • 3D-Umgebung Jenny Szabo
  • Dramaturgische Mitarbeit & Text Tabatha Portejoie
  • Chor 2F der Volksschule Lehen in der Klassenleitung von Frau Prof. Christina Haller
  • Chorleitung Laura Humphreys (Superar)
  • Merch-Design DEAD INSECT®
  • Produktion Jenny Szabo & Thelonious Hamel

 

Das Projekt wird gefördert von Stadt Salzburg, Land Salzburg und dem BMWKMS, sowie durch zahlreiche Unterstützer*innen unserer Crowdfunding-Kampagne.

Kooperationen:
Superar ist eine Organisation zur kostenlosen Musikförderung für jedes Kind.
Superar arbeitet mit professionellen Musiker*innen und bietet Kindern und Jugendlichen kostenlosen Zugang zu kultureller Förderung. So erreicht die vielschichtige positive Wirkung von Musik Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen, sprachlichen und ökonomischen Hintergrund. Hierfür werden etablierte Strukturen und die Kooperation mit Schulen und anderen Institutionen genutzt. Der Austausch zwischen den Musiker*innen und Kindern, als auch zwischen den 31 Superar Standorten ist ein wesentlicher Bestandteil um Grenzen aller Art zu überwinden und Brücken für die Zukunft zu bauen.

Im Anschluss an die Vorstellung vom 4. Dezember laden wir zum Publikumsgespräch mit der indischen Klimaaktivistin Payal Parekh, die auf Einladung von Südwind Salzburg zu Gast ist bei den 'Global ConnAct Hochschulwochen'.