Pilottanzt: Bits & Pieces
			Die Moving Gallery aus Installation, Medienkunst, Musik und Tanz zum ersten Mal indoors!
		
		
		
		
			
			 ARGE performance
			
			   ARGE Performance
			
		
		
				
		
			
		Bits & Pieces ist ein Wagnis: PILOTTANZT bringen ihre mobile Installation 
Moving Gallery, die 2003 u.a. im Museumsquartier in Wien, Dresden und in Luxemburg 
zu sehen sein wird, in den Bühnenraum. Die Visuals, Installationen und eine 
Reihe von kurzen Tanzstücken u.a. von Chris Haring, Markus Wintersperger 
und Bea Bakondy, sowie der Superamas, machen dabei das gesamte Kulturgelände 
zur „live performativen Rauminstallation“. 
Auflösung und neues Zusammensetzen ist das Thema von Bits & Pieces. In 
der Beschreibung zum Tanzstück „Left Overs“ wird Paul Auster zitiert: 
„For nothing is really itself anymore. There are pieces of this, and pieces 
of that, but none of it fits together. And yet, very strangely, at the limit of 
all this chaos everything begins to fuse again. (A pulverized apple and a pulverized 
orange are finally the same thing, aren't they?)“,
Paul Auster „The Country of Lost Things“
PILOTTANZT nehmen filmisch geprägte Wahrnehmungsmustern auf und übertragen 
sie auf den Raum, sodass ein Spiel mit Wahrnehmung und Bewegung entsteht: In „Rasterdance“, 
„Verfolgung“, „Zoom“ oder „Left Overs“, das auf 
dem Grundmuster von Autoreverse Repeat beruht, greifen sie Musterbeispiele filmischer 
Gestaltungsmitteln auf und lassen sie mit Publikum und PerformerInnen interagieren. 
Die Moving Gallery-Performances, die die Grundlage für Bits & Pieces 
darstellen, sind rund um einen Truck gruppiert und so selbst örtlich unabhängig 
und beweglich. Bits & Pieces stellt die konzentrierte Form dar, in der der 
Raum selbst für einige Momente veränderlich und beweglich erscheint 
und so eine offene Situation der Interaktion entsteht. Carolina Madl sagt darüber: 
„Die geschlossene Raumbühne wird zum Kommunikationsfeld – ein in sich 
energetischer Schwingungskörper.“ Der Bogen schließt sich in dem 
Solo „ALICE-Wunderland ist abgebrannt“, das Chris Haring für Doris 
Ebner choreographiert hat: Hier tanzt Alice nur für sich in für den 
Zuschauer visualisierten Träumen, bis sie sich darin verliert. Wie in Wim 
Wenders „Bis ans Ende der Welt“ wird hier die technische Möglichkeit 
der Wahrnehmungserweiterung, die Übertragung von filmischen Wahrnehmungsmustern 
auf das emotional Erlebte, um Träume sichtbar zu machen, am Schluß 
wieder zum Verlust an Kommunikation – Alice verschwindet im roten Tunnel aus Feuer, 
Wunderland brennt ab. 
Helmut Ploebst schrieb über Moving Gallery: „Mit diesem Verweben von Installation, 
Medienkunst, Musik und Tanz zu einem Performance-Konvoi, der so flexibel ist, 
wie künstlerisches Denken sein muß, nehmen PILOTTANZT eine neue Position ein. 
Das einzelne Kunstwerk wird Teil eines größeren Ganzen. Das ist mehr als eine 
kuratierte Zusammenstellung: Die imaginären Verbindungslinien zwischen den verschiedenen 
künstlerischen Statements werden Teil der Kunst selbst.“ (Salzburger Nachrichten) 
PILOTTANZT wurde 1991 von Roderich Madl und Doris Ebner gegründet. Seither haben sie 9 Stücke (u.a. E-N-D und It's You Man) entwickelt und dafür nationale wie auch internationale Preise erhalten und internationale Koproduktionen wie für die EXPO 2000 verwirklicht.
Bits & Pieces u.a. von: Doris Ebner, Roderich Madl, Laura Moro, Andrea Mitschke, Markus Wintersberger, Bea Bakondy, Kay Hupka, ILIEL/sonic research, Superamas, Caterina Czepek, Thomas Gaube, Michl, Caroline Madl, Gabor Greiner
Musik u.a. Ted Milton