ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram

Konzert mit dem Ensemble "VICTOR JARA PROJEKT"

Eine Hommage an den Chilenischen Liedermacher 30 Jahre danach

Koproduktion ARGE Koproduktion/Verein Yage

Mit dem Militärputsch des „Schakals von Mapocho“, Augusto Pinochet, am 11. September 1973 wird in Chile und Lateinamerika eines der gewalttätigsten und blutigsten Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen. Der Theaterregisseur, Poet, Folklore-Spezialist, Komponist und Sänger Victor Jara war eines der ersten Opfer der mörderischen Brutalität des diktatorischen Regimes von Pinochet. Er wurde gemeinsam mit über 7.000 weiteren Menschen an jenem 11. September im nationalen Fußballstadion eingesperrt, brutal gefoltert und schließlich 5 Tage später, am 16. September 1973, in eben diesem Stadion exekutiert. Der Schakal von Mapocho und seine Mörderbande brachten so eine der lyrischsten, weisesten, bewusstesten und fruchtbarsten Stimmen zum Schweigen, die von den lateinamerikanischen Völkern in ihrer Geschichte je hervorgebracht worden war.

Victor Jara war – und ist bis heute – eine der wichtigsten Persönlichkeiten des lateinamerikanischen Protestliedes, der Nueva Canción Chilena und Idol für mehrere Generationen. Seine Lieder sind Zeugnisse einer wichtigen Epoche, eines Meilensteins in der Geschichte Chiles, der die ganze demokratische Welt aufhorchen ließ.

Der chilenische Liedermacher Ulli Simon, der seit 1973 in Deutschland lebt und sein Landsmann Ramón Gorigoitia, Komponist und Pianist und seit 1982 in Deutschland, stehen in der direkten Nachfolge der Generation um Victor Jara. Ulli Simon teilte bei verschiedenen Konzerten die Bühne mit Victor Jara in Chile, denn er war Mitglied der Gruppe „Andariegos de Pancho“, die damals ein wichtiger Bestandteil der Protestliedbewegung Nueva Canción Chilena waren. Nach mehrjähriger Zusammenarbeit in diversen Projekten realisierten Ulli Simon und Ramón Gorigoitia nun eine musikalische Hommage an den Volkshelden. Dabei legen sie besonderen Wert darauf, die Lieder Victor Jaras im Sinne des Autors, aber aus der Perspektive einer zeitgemässen Ästhetik neu zu arrangieren und in Europa vorzustellen. Unter dem Einfluss von spanischer Flamencogitarre und afroperuanischer Perkussion erscheinen die Lieder Victor Jaras in internationalem Gewand, das durch den warmen Klang der verschiedenen Andenflöten aber nie seinen Bezug zur Herkunft verliert.

  • vocal, quena, zampoña Ulli Simon
  • piano, keyboards Ramón Gorigoitia
  • gitarre Paco Fernández
  • perkussion Jaime Gamero