FINK
			Der allerbeste deutschsprachige Hamburger Schule Country!
		
		
		
		
			
			 ARGE in-concert
			
			   Country-Pop
			
		
		
				
		
			
		Die Hamburger Band Fink beweist auf ihrem neuen Album „Haiku Ambulanz“, 
dass Country-Musik mit deutschen Texten schlau und gewitzt sein kann.
 Fink gibt es seit 1996 in wechselnden Besetzungen, die erste Platte „Vogelbeobachtung 
  im Winter“ erschien 1997 und ließ viele gleich mit hochgezogenen 
  Augenbrauen fragen, ob Country mit deutschen Texten überhaupt statthaft 
  sei. Irritierende, rätselhafte Doppel- und Mehrdeutigkeiten sind das Geschäft 
  des 1965 geborenen Sängers und Liederschreibers Nils Koppruch. Der Fink 
  ist ein Singvogel. „Fink“ heißt im Amerikanischen aber auch 
  „Verräter“, und den Bandnamen hat Koppruch einem Plakat entnommen, 
  das er in dem Steve-McQueen-Film „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ 
  gesehen hat. Koppruch verrät Geheimnisse, ohne dass man hinterher schlauer 
  ist.
  
In den meisten Fink-Liedern geht es um nichts, also um alles. Zum Beispiel darum, 
  wie es ist, eine Menge Leute zu sehen: „Die einen machen dies / Die anderen 
  auch.“ Die Texte sind so einfach, dass sie einen bis in den Schlaf verfolgen, 
  und so rätselhaft, dass man beim Autofahren ständig daran denken muss: 
  „Manchmal drehen wir uns im Schlaf, wachen auf und warten ab.“ Die 
  Poesie des Songs „Er sieht sie an, während sie ihn ansieht, und er 
  sieht zur Tür“ (vom 99er Album „Mondscheiner“) ist so lakonisch 
  wie Erich Kästners „Sachliche Romanze“.
Die Musik von Fink ist amerikanisch, mit fingerrutschenden Gitarren, plaudernden 
  Banjos, heulender Pedal Steel und schaffelndem Schlagzeug, und dazwischen schiebt 
  sich dann und wann das Saxofon des kleinen Mannes, die Mundharmonika. Fink behandeln 
  Country wie Bob Dylan in den letzten Jahren den Blues behandelt hat: als Aufsammler 
  und Erinnerer, als Historiker und Bewahrer. „Leutemusik“ nennt Koppruch 
  das, was Fink spielen, weil einem natürlich das Wort „Volksmusik“ 
  nicht über die Lippen kommen will. 
Fink ist Musik für Leute, die morgens um vier zum Wachsein zu müde 
  und zum Schlafen zu hellsichtig sind, für die Gehen nicht Vorankommen und 
  Beobachten noch lange nicht Begreifen heißt: „Ich seh, was draußen 
  vorgeht, nur ich werd nicht daraus schlau.“