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Lagash

Neue Musik aus dem Irak - Jazz meets Tradition

ARGE in-concert global sounds

Eine noch junge Formation entführt in orientalische Klangwelten: Traditionelle irakische Maqam-Musik zeitgemäß präsentiert. Sie bricht die seit Jahrhunderten festgefügten Formen auf und rückt die Musik, die sonst hinter dem Gesang zurücksteht, in den Vordergrund.
Der Maqam bezeichnet – verkürzt dargestellt – eine Tonleiter und eine modale Struktur, die einen Gefühlsgehalt ausdrückt. Klassische Maqam-Musik besteht aus einer festen Abfolge einzelner musikalischer Sequenzen. Lagash hingegen fügt die einzelnen Teile der Maqam-Stücke anders zusammen und erweitert die Tonskalen. Auch das Prinzip der Harmonisierung, die Komposition von eigenständigen Begleitstimmen wird neu in diese klassische Musik eingeführt.
Im Zentrum stehen die Soloinstrumente Djoze (irakische Kniegeige) und die arabische Zither Kanun. Die Stücke bestehen wie im Jazz aus komponierten und improvisierten Teilen, Berührungen mit dem Jazz ergeben sich auch durch das Klavier und das Saxophon. Klassische irakische und abendländische Instrumente formen zusammen mit der indischen Tabla einen ungewohnten aber sehr harmonischen Klangkörper. Die spannungsvolle Dichte und Vielfalt ornamentreicher Melodik, die komplexe Rhythmik, die emotionale Tiefe des Ausdrucks und die Virtuosität der MusikerInnen öffnen Räume für neues Hörerleben. Lagash überbrückt spielend Orient und Okzident und verzaubert damit ZuhörerInnen unterschiedlichster kultureller Herkunft.

  • Djoze (irakische Kniegeige) Bassem Hawar
  • Saxophon Christina Fuchs
  • Kanun Furat Qadduori
  • Gesang, Klavier Saad Thamir
  • Tablas Arup Sen Gupta