quizoola! – PREMIERE
ortszeit
Kannst du Auto fahren? Willst du dein Geschlecht wechseln? Was wäre bei einem Versteckspiel ein gutes Versteck? Wer erfand den Stacheldraht? Bist du ein Spieler?
Die Regel ist einfach: Zwei Darsteller in einem Duell – oder einer Quizshow oder einem Polizeiverhör oder der Befragung durch den Geliebten an einem lauen Sommernachmittag. Einer hat einen endlosen Bogen mit Fragen vor sich, der andere gibt Antwort. Vermittels einer knappen Formel können sie ihre Rollen tauschen. Nur die Fragen stehen fest – und die Verabredung, sie zu beantworten.
quizoola! führt sowohl das Theater als auch die Darsteller an ihre Grenzen und verbietet die schlechten Gewohnheiten beider. quizoola! ist ein Spiel, wie auch die Jagd ein Spiel ist. quizoola! ist eine Anleitung zum Abenteuer, und zur Grausamkeit. Den Figuren, den Schauspielern bleibt keine Flucht. Sie werden sich selbst inszenieren und so lange als möglich versuchen, sich durch das Spiel zu schützen.
Die einzige Regel – wenn man bei all dem überhaupt Regeln aufstellen kann – dürfte sein, dass, sobald die Sache irgendwie stabil oder entschieden wirkt, etwas misslungen ist.
Tim Etchells
Ein Stück von Forced Entertainment in einer Produktion von ortszeit.
- Spieler Agnieszka Salamon, Rainer Doppler
- Training Ursula Reisenberger
Dauer: 45 Minuten, vielleicht weniger, vielleicht mehr. Das richtet sich nach der Kondition von Publikum und Spielern.
Ursula Reisenberger
Geb. in Salzburg, Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg und Wien, Dramaturgie am Pfalztheater Kaiserslautern, seit 1999 freischaffend. Inszenierungen u.a. am Pfalztheater Kaiserslautern, Ensembletheater Wien, Staatstheater Mainz. 2000 gemeinsam mit Alexandra Tichy Gründung des freien Ensembles ortszeit, Inszenierungen in Salzburg, Wien und New York sowie in Concord, New Hampshire. Seit Frühling 2002: Arbeiten mit Andre' Gregory, Anne Bogart und Ayad Stehle-Akhtar, Libretto und Inszenierung für „ÜberMacht“, Opernuraufführung von Tobias Kästle am Staatstheater Mainz. 2003: Dramaturgie für „massacre“, Opernuraufführung von Wolfgang Mitterer (Regie: Joachim Schlömer) bei den Wiener Festwochen. September 2004 „In weiter Ferne“ von Caryl Churchill in der Struber-Kaserne in Salzburg.
