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Michael Quast und Sabine Fischmann (Frankfurt) "Don Giovanni à trois"

Die ganze Oper zu dritt! Am Flügel: Theodore Ganger Welturaufführung zum Jubeljahr

ARGE kabarett 24. MotzArt-Kabarettfestival

Als „dramma giocoso“ haben Mozart und da Ponte ihr Stück bezeichnet – kann es sein, dass das „giocoso“ bisher immer zu kurz gekommen ist?
Don Giovanni zu dritt! Mit dieser komödiantischen (und musikalischen!) Herausforderung treten Michael Quast, Sabine Fischmann und Theodore Ganger am Flügel in direkte Konkurrenz zum Opernpomp des Jubiläumsjahres. Mit Frechheit, Spielwitz und übersprudelnder Musikalität sind sie ganz nah dran an Mozarts lustvollem Genie. Ein Übriges tut die Übertragung von da Pontes Libretto in ein heutiges Deutsch, das den Text von mancher Verklärung befreit und ihn wieder zupackend und konkret werden lässt. Vor allem in den Rezitativen, bei denen – Hand aufs Herz! – selbst der Opernfreund selten kapiert, was genau vor sich geht, entfaltet sich das komödiantische Talent von Quast und Fischmann. Das „dramma giocoso“, die Tragikkomödie, der dramatische Spaß will ernst genommen werden.

Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo da Ponte
Don Giovanni – Dramma giocoso in 2 Akten
mit Michael Quast und Sabine Fischmann
Musikalische Leitung und Arrangement für kleinste Besetzung: Theodore Ganger
Korrepetition: Markus Neumeyer
Regie: Sarah Groß

Rheingau Musikpreis 2002 an Michael Quast

Begründung der Jury:
„Dem Schauspieler und Kabarettisten Michael Quast gebührt höchste Anerkennung für seine Verdienste um die Erschließung ungewöhnlicher Wege zum Erlebnis und Verständnis von Musik und Musikbetrieb. Mit weit gespannter Fantasie und strenger Intelligenz ist es dem Preisträger immer wieder gelungen, seine große darstellerische Begabung dafür zu nutzen, Musik überraschend neu zu beleuchten und zu präsentieren.“

Michael Quast

Geboren 1959. Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Engagements u.a. am Düsseldorfer Kom(m)ödchen, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, Oper Frankfurt, Hamburger Kammerspiele. Seit 1985 eigene Kabarettsoloprogramme.
1998 Premiere mit „Michael Quast liest, singt, tanzt und spielt BLAUBART, Opéra bouffe von Jacques Offenbach“ am Heidelberger Theater in neuer, eigener Textfassung (zusammen mit Rainer Dachselt). Quast übernimmt sämtliche Partien inclusive Opernchor und Inspizient.
1999 „Goethe: Faust I, Kommentierte Darbietung“ Quast spielt das gesamte Personal des Stücks, lediglich das Gretchen muß er seinem Partner Philipp Mosetter überlassen.
2003 Uraufführung von „KWAST oder Der Narr des Königs. Theaterstück für Michael Quast“ von F.K.Waechter am Heidelberger Theater.
Inszenierungen von Offenbach-Operetten am Staatstheater Mainz („Die Großherzogin von Gerolstein“, 2000 / „Orpheus in der Unterwelt“, 2002), am Theater Heidelberg („Die schöne Helena“, 2002) und am Staatstheater Wiesbaden („Ritter Blaubart“, 2004), jeweils in neuer Textfassung von Quast und Dachselt. Ferner 2003 am Staatstheater Kassel: „Die Fledermaus“ von Johann Strauß und am Theater Heidelberg: „Liselott“ , Singspiel von Eduard Künneke.
Ausgezeichnet 1991 mit dem „Salzburger Stier“, 2001 mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis“ und 2002 mit dem „Rheingau Musikpreis“.
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Sabine Fischmann

Geboren 1974. Studierte Klavier, Kammermusik und klassischen Gesang an der Musikhochschule Frankfurt, später in einem eigens für sie eingerichteten Studiengang Chansongesang. Mehrfach erste Preisträgerin bei „Jugend musiziert“.
1994-97 musikalische Leiterin am Schauspiel Frankfurt.
2002 Studienabschluß mit Auszeichnung mit ihrem ersten eigenen Chansonprogramm „Chanson d'amour – ein Abend über die Liebe und andere Grausamkeiten“.
Theaterrollen: Sally Bowles in „Cabaret“. Titelrolle in „Heute Abend Lola Blau“.
Mitglied beim „Neuen Frankfurter Schulorchester“. Eigene Kleinkunstproduktionen.
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Sarah Groß

Geboren 1974. Studium der Pädagogik und Kunstgeschichte in Marburg und Frankfurt. Seit 1998 Engagements als Regieassistentin an der Oper Frankfurt, den Hamburger Kammerspielen, am Staatstheater Mainz, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und seit 2002 am Schauspiel Köln.
Seit 1999 Co-Regie mit Wolfgang Deichsel und Zusammenarbeit mit Michael Quast bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Dort 2000 eigene Inszenierung von „Der Tartüff“ von Wolfgang Deichsel nach Molière.
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Theodore Ganger

studierte in New York Klavier bei Victor Babin, Claude Frank und Rosina Lhevinne sowie Dirigieren bei James Levine und Arthur Weisberg. Abschlussdiplome an der Juilliard School und der State University of New York. Mit einem Fulbright-Stipendium Weiterführung des Studiums an der Musikhochschule Köln bei Volker Wangenheim. Als Solorepetitor und Kapellmeister an den Opernhäusern Mannheim, Gelsenkirchen, Frankfurt, Darmstadt und anderen tätig.
Seit 1998 Dozent für Korrepetition an der Hochschule für Musik und Theater in München. Spielt die Tasteninstrumente bei Konzerten der Münchner Philharmoniker.