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Willi Resetarits und Stubnblues

"Aus Sun und aus Regn" - Neue CD und neues Programm erstmals live

ARGE konzert

Als Reise ins musikalische Herz des Willi Resetarits kann man das neue Album „Stubnblues II. Aus Sun und aus Regn“ sehen, eine CD voller poetischer Kraft entstanden, wie man sie schon lange nicht gehört hat. Als ZuhörerIn darf man sich eingeladen fühlen, mit hinein zu gehen in diese Lieder, die betretbar sind wie alte Häuser, in denen man sich sogleich daheim fühlt, geborgen und gut aufgehoben. Dazu Willi Resetarits Stimme: Meist sanft und auch zerbrechlich, manchmal energisch und kraftvoll – aber immer glaubwürdig und ganz nah an der Geschichte, die erzählt wird. Angekommen bei einer Musik, die wohl schon lange in seinem Herzen gewachsen ist.

Als Reise ins musikalische Herz des Willi Resetarits kann man das neue Album „Stubnblues II. Aus Sun und aus Regn“ sehen, eine CD voller poetischer Kraft entstanden, wie man sie schon lange nicht gehört hat. Angefüllt mit Lieblingsliedern der Musiker enthält sie ein buntes Bukett überwiegend eigener Kompositionen, Texte und Liedkreationen.

Auf der Tracklist steht Volks- und Popmusik aus aller Welt, die Bandbreite reicht vom Wiener bis zum burgenländisch-kroatischen Lied. Zum Teil spielt die Band mit Klischees, ohne sich jedoch jemals davon vereinnahmen zu lassen. Die Texte stammen von Willi Resetarits und Stefan Schubert, aber auch von Kabarettisten wie Karl Farkas, Peter Blaikner u.a.m. Bis auf drei Interpretationen (von Liedern von Tom Waits, Van Morrison und John Henry) handelt es sich bei den Songs um kroatische Volkslieder aus Willis Heimat Stinatz sowie um Neuvertonungen von österreichischen Mundarttexten. Die Lieder in drei Sprachen, Deutsch, Englisch und Kroatisch, werden so selbstverständlich interpretiert, dass man als ZuhörerIn zum Schluss den Eindruck hat, man hätte nur einer Sprache gelauscht.

Ebenfalls auf dem Album befinden sich zwei Vertonungen von Dialektgedichten des großen H.C. Artmann. Sie zeichnen sich durch eine Zartheit und Zerbrechlichkeit aus, die mitten ins Herz trifft. „Bei H.C. Artmann sind Melodie und Rhythmus bereits in den Texten angelegt. Wir mussten diesen musikalischen Schatz eigentlich nur mehr erkennen und heben“, kommentiert Will Resetarits die beiden Kompositionen.

Die Band nimmt sich sehr viel Platz für das Erzählen ihrer Geschichten. Als ZuhörerIn darf man sich eingeladen fühlen, mit hinein zu gehen in diese Lieder, die betretbar sind wie alte Häuser, in denen man sich sogleich daheim fühlt, geborgen und gut aufgehoben. Lieder wie Grüße von einem Zuhause, das man nie hatte; aber wenn, dann hätte es genau so geklungen. Dazu Willi Resetarits' Stimme: Meist sanft und auch zerbrechlich, manchmal, selten, energisch und kraftvoll; aber immer glaubwürdig und ganz nah an der Geschichte, die erzählt wird. Angekommen bei einer Musik, die wohl schon lange in seinem Herzen gewachsen ist.

Rückblick:
Stubnblues II. ist die logische Fortsetzung der ersten Ausgabe der gleichnamigen, 2005 veröffentlichten CD. Diese entstand während der gemeinsamen Wander- und Skitouren von Willi Resetarits, Peter Angerer, Stefan Schubert, Klaus Kircher und Roland Guggenbichler. Als die Gemeinschaft einmal drei Tage lang in einer Hütte eingeschneit wurde, schlug die Geburtsstunde des „Stubnblues“ – einer Musik, deren Instrumentierung vom Inventar der jeweiligen Hütte abhängig ist. Dazu gehören etwa Gitarre und Ziehharmonika, Küchengeräte wie Töpfe, Pfannen, Schöpflöffel oder Besteck, und die Stimmen, die in der Stubn um den Tisch sitzen. Aus dem Tal mitgenommen wurde nur die A-Mundharmonika.

Mit der Zeit entstand ein Repertoire an Liedern von Lieblingssängern, z.B. von Van Morrison, Tom Waits, Willy DeVille u.a. Musik, die in der Stubn unplugged ohne großen Technikaufwand intoniert werden kann. Jenseits von alpenländischer Berg-Heil-Seligkeit erzählen die Songs vom einfachen und harten Leben, von den kleinen und großen Tragödien des Alltags, von Außenseitern und der Sehnsucht nach Liebe – Geschichten, die in der „Folk-Musik“ aus dem Mississippi-Delta ebenso beschrieben sind wie in vielen alten alpinen Volksliedern. Im November 2004 kam der „Stubnblues“ schließlich vom Berg in die Stadt: In der „Stubn“ von Franz Vierthalers ARGE-Beisl (der ARGEkultur Salzburg), gab Willi Resetarits zu einer Zeit als die „Stubnblues“-Band noch die Xtracombo war, drei Konzerte, die auf der Stubnblues I. zu hören sind.

  • Voc., Percussion, Cajon. Peter Angerer
  • Saxophon, Bassklarinette, Mundharmonika. Herbert Berger
  • Voc., Akkordeon. Roland Guggenbichler
  • Trompete, Flügelhorn. Chris Haitzmann
  • Voc., Kontrabass. Klaus Kircher
  • Voc. Willi Resetarits
  • Voc., Hohe Saiten, Gitarre, Dobro, Mandoline. Stefan Schubert