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A Life, A Song, A Cigarette (A) und Martin Amanshauser (Lesung) im Roten Salon

Österreichs Pop/Alternative Entdeckung und eine Lesung für Profi-Reisende und chronische Daheimbleiber.

ARGE roter salon Konzert + Lesung

Wer im letzten Herbst die Tribute-Tour „No Cash, No Hope“ besucht und einen Reigen ewiggestriger Altherren-Melancholie rund um Johnny Cash erwartet hat, wurde enttäuscht. Mit Verlaub, sehr. Vielmehr erstrahlte hier erstmals in großer Öffentlichkeit eine neue Band am Himmel der heimischen IndieFolkSzene: „A Life, A Song, A Cigarette“.

Mittlerweile supporteten die fünf Wiener rund um Mastermind Stephan Stanzel die britischen Chikinki, sowie The Magnolia Electric Co, die neue Band von Jason Molina. Außerdem stand der frische Fünfer bereits gemeinsam auf der Bühne mit Shout Out Louds (Swe) und The New Pornographers (Can).

Stanzel versteht es, hingebungsvoll und verspielt Songs hervorzuzaubern, die sich wunderbar leicht und hell in die Herzen einer stets wachsenden Fangemeinde spielen. Eine kleine Prise Folk vermischt sich hier hintergründig und schaurig schön mit elegantem Singer/Songwriter-Pop. Spröde akustische Gitarrenklänge treffen auf verspielte Keyboardmelodien, Harp und Slidegitarren ergänzen den mehrstimmigen Gesang. „A Life, A Song, A Cigarette“ verstehen es am emotionalen Anschlag zu kratzen, wenn sie den kleinen und großen persönlichen Katastrophen wundervolle Ausleuchtungen des Landes der Sehnsucht entgegenstellen.

Der Literat und Singer/Songwriter Ernst Molden, in dessen Band im übrigen selbiger Stephan Stanzel den Bass bedient, bringt es auf den Punkt:
Sie heiraten? Buchen Sie diese Band!
Sie sterben? Holen Sie diese Musiker an Ihr Grab!
Sie tun grad keines von beiden? Geben Sie trotzdem keine Ruhe, bis die Songs von „A Life, A Song, A Cigarette“ in der Jukebox ihres Vertrauens stecken.

Pressekritik:
“ … Die Band mit dem existenzialistischen Namen ist also im erweiterten Americana-Einzugsgebiet tätig, schafft es aber authentisch und nicht wie platte Kopie des Lieblingssujets zu wirken. Meist im Midtempo angesiedelte, einnehmende Rocksongs mit Slide-Gitarre und oft zweistimmigen Buben-Mädchen-Gesang, bringen ein Stück Nebraskas nach Wien.“
Karl Fluch, der Standard – Monatliche Playlists 01-07

Martin Amanshauser: Lesung aus „Logbuch Welt“

Der Reisejournalist und Autor Martin Amanshauser versammelt in seinem Logbuch Welt bunte Geschichten für Profi-Reisende und für chronische Daheimbleiber.

Die ganze Welt in 52 Geschichten – Orte, die Sie unbedingt kennenlernen müssen, und Orte, die Sie getrost vergessen dürfen! Running Sushi in Tokyo, ein Partyschiff in Nha Trang, eine Brücke in Mostar: Das Logbuch Welt führt Sie an besondere Orte.

Amanshauser zeigt Ihnen die Welt aus der Perspektive eines professionellen Reisenden, und dabei verschieben sich die Perspektiven: ob er in Namibia das Paarungsverhalten von Giraffen analysiert; ob ihn deutsche Rentner fragen, wie es ihm in Wien damals unter alliierter Besatzung gegangen ist; oder ob er in einem Zug den sexuell immer noch aktiven Emigranten Otto, 93 1/2 Jahre, trifft – die Texte sind aufschlussreich und brauchbar als Anleitung zum richtigen (manchmal auch zum falschen) reisen. Und sie machen garantiert Lust auf Ortsveränderung.

Martin Amanshauser


geb. 1968, Studium der Geschichte bzw. Portugiesisch/Spanisch/Afrikanistik in Wien, zahlreiche Publikationen, u.a. Chicken Christl, Roman, und Alles klappt nie, Roman, und Übersetzungen aus dem Portugiesischen und Englischen. Martin Amanshauser verfasst für die Tageszeitung Die Presse eine Reise-Kolumne. Lebt in Wien und Berlin.