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Hot Pants Road Club's Grand Funk Orchestra

16-Mann starkes Soundgewitter inkl. brandaktuellem und ersten Remix-Album "saint here & remixed"

ARGE konzert

Beginnen wir ganz gelassen mit einer großen Ansage: Diese Truppe gehört zu den besten Live-Bands Österreichs. Der Hot Pants Road Club, kurz: HPRC. Word! Tatsächlich bietet die normalerweise achtköpfige Truppe rund um Sänger Andie Gabauer und MC Boogaloo auf der Bühne eine Performance, die ihresgleichen sucht: Treibende Beats, pumpende Bässe, elektrisierende Gitarren und knackige Bläser, leger zusammen geschweißt zu einer Musikmaschinerie mit der Präzision eines Uhrwerks. Von der Bühnenpräsenz der Frontleute ganz zu schweigen. Der kategorische Imperativ dieser Konstellation lautet schlicht: Party!

Nun hat sich dieses Musiker-Kollektiv einem Genre verschrieben, das mehr als alle anderen die Live-Qualitäten fordert, fördert und regelrecht voraussetzt: Dem Funk. Im weitesten Sinne. Denn Soul, Groove, R'n'B, Rock und Acid Jazz sind weitere essentielle Ingredienzien dieser tiefschwarzen Suppe, die die Club-Mitglieder ständig am Köcheln halten. Scharf nachwürzen. Ganz nach George Clinton: „If it makes you shake your rump, it's the funk!“

Weiteres Stichwort: Ekstase. Die ist hier gleichsam garantiert. „Das Wichtigste ist, dass es abgeht“, meint Bassist Matt Baumann, „Wenn du von der Bühne schaust und die Leute grinsen dich breit an, machst du deine Sache richtig.“ Das Libro Journal selig beschrieb die Dringlichkeit des HPRC so: „Über der immer groovenden Rhythmus-Sektion bestechen natürlich vor allem die rasierklingenscharfen Bläsersätze, für die 'Earth, Wind & Fire' auf ihre Rente verzichten würden …“.

Jahre mussten vergehen, bis es die HPRC-Crew wieder für an der Zeit befand, gemeinsam ein Studioalbum zu erarbeiten. Gut Ding brauchte Weile. Das aktuelle Album „Saint Here“ (Pate Records/Edel) bietet dafür ein besonders opulentes Bouquet an Stilen, Einflüssen und daraus resultierenden Erkenntnissen. „Saint Here“ ist das erste „zeitgemäße“, erwachsene, wirklich selbstbewusste HPRC-Album. Rücksicht auf Stilschubladen oder Radioformate? Fehlanzeige! „Saint Here“ präsentiert sich äußerst vielschichtig: Funky Tunes mit hohem Spaßfaktor, ausufernde Funk-Rock-Epen, Balladen im Breitwand-Format und meditativ anmutende Groove-Drehwerke in Endlosschleifen – allesamt der Stimulation des Limbischen Systems durchaus förderlich. Tat man sich beim Vorgänger „Hot“ noch leicht mit der Klassifizierung Disco/Funk/Soul, so fällt die Schubladisierung diesmal bedeutend schwerer. Vom Funk-Rock-Opener bis hin zur Pink Floydesken Epochal-Schlussnummer „St. Here“ spannt sich ein weiter musikalischer Bogen, der nur einen einzigen Fokus hat – die Band an und für sich.
Das gemeinsame Live-Musizieren steht außerdem wieder radikal im Vordergrund. Mit Recht – denn die wieder eng zusammen gewachsene Musiker-Clique hat sich als Bühnenattraktion der obersten Güteklasse längst auch über die österreichischen Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Als 16-Mann starkes Soundgewitter werden sie ihr neues Album präsentieren von von Bühne losbrettern!

  • voc, guit, percussions Andie Gabauer
  • voc, trumpet, mc, fx-bass Christian „mc boogaloo“ Roitinger
  • guit, voc Harry Ahamer
  • saxophones Manfred „Saxy M.F.“ Franzmeier
  • keys Markus Marageter
  • bass Matt Baumann
  • trombone Werner Wurm
  • drums Manfred Huber

Pressestimmen (Auszüge)

„Mit dem neuen Album 'Saint Here' kehrt der Club alle seine musikalischen Stärken hervor. Der Funk des Hot Pants Road Club war von Anfang an von jener Spielart getragen, bei dem der sprichwörtliche Funke, der überspringt, sichtbar wurde. Die Konzerte des Musiker-Kollektivs ( …) waren ein Erlebnis. Dieses Gefühl des Mitmachen-Müssens lag im hohen Maß an der Energie der Musiker und ihrer sichtbaren und fühlbaren Begeisterung für Funk, Rock und Soul, für Musik eben, die es besonders vermag, zu Herzen zu gehen, die Gefühlswelt zu treffen. Und der Spaßfaktor tat sein Übriges dazu, dass Andie Gabauer, Christian „Boogaloo“ Roitinger & Co. Begeisterung ausgelöst haben. … Und sie pfiffen für die neuen zehn Songs auf alle Vorgaben, die die formatierte Musikindustrie serviert. … Faktum ist, dass der Hot Pants Road Club schon sehr lange nicht mehr so frisch und überzeugend agiert hat. … Den acht Musikern ist es gelungen, sich selbst neu zu finden, eigene Vorlieben auszuspielen und allen Einflüsterern und Besserwissern mit 'Saint Here' zu sagen: 'Wir wissen, was wir wollen – und wir tun es auch.' Das Publikum dankt. Mit Sicherheit.“
OÖ Nachrichten, „Was ist los?“, 4. Mai 2007

„'Das Publikum im Metropol ist immer ein spezielles – zuerst hatte ich Bedenken, weil wir in der Kulisse von Müllers Büro spielen mussten, aber das hat letztendlich nicht abgelenkt', sagte Christian „Boogaloo“ Roitinger. Der Sänger und Musiker präsentierte mit seinen sechs Hot Pants Road Club-Kollegen gestern den neuen Longplayer 'Saint Here', der seit Freitag im Handel ist. Das Material funktioniert aber nicht nur live. Der Truppe gelang es, die Bühnenenergie ins Studio zu übertragen.“
ORF-Teletext, 7. Mai 2007

„Früher wollte man den Hot Pants Road Club eher live als auf Platte erleben. Doch 'Saint Here', das neue Album der österreichischen Funkateers, will man einfach nur immer wieder hören. … Die Platte groovt nämlich – wie wir Fachleute sagen – wie die Sau. 'Als wir nach unserer Kreativpause wieder zusammenkamen, wollten wir die Magie des Augenblicks, das Hier und Jetzt einfangen, daher auch der Titel', … 'Wir haben keine Konzessionen an irgendwelche Trends gemacht, sondern einfach unseren musikalischen Jugendlieben freien Lauf gelassen.' (Matt Baumann, Anm.) Und das war gut so. 'Saint Here' mischt absolute Funk-Hämmer mit Mitsing-Liedern, kurze Instrumental-Nummern mit epischen Groove-Monstern – und erinnert in seinen besten Momenten an selige Fusion-Zeiten à la Billy Cobham oder den guten alten George Clinton. Und genau deswegen muss es Funk immer geben.“
Peter Hiess, Wiener, Mai 2007