Pressestimmen
“ …Im Gotteshaus kommt's zum Showdown, hier taucht aus dem Weihrauchnebel die personifizierte Vergangenheit auf – die Eltern, die Witwe Strackerl, die sprechenden Hausschuhe seines verstorbenen Opas. Spätestens Letztere machen klar, dass es dem 37-Jährigen nicht darum geht, bierernst „aufzuarbeiten“, sondern eher darum, Splitter des Landlebens zur Groteske aufzubrezeln …“
Münchner Merkur
Showdown in der Kirche
„Heilige Messe in Strunzenöd, dem Pfarrer sind die Hostien ausgegangen, nur der Michi steht noch vor ihm, ganz allein. Wer katholisch ist und auf dem Land aufgewachsen, weiß, dass das der „größte anzunehmende Unfall“ ist. ( …) Im Gotteshaus kommt's zum Showdown, hier taucht aus dem Weihrauchnebel die personifizierte Vergangenheit auf – die Eltern, die Witwe Strackerl, die sprechenden Hausschuhe seines verstorbenen Opas. Spätestens Letztere machen klar, dass es dem 37-Jährigen nicht darum geht, bierernst „aufzuarbeiten“, sondern eher darum, Splitter des Landlebens zur Groteske aufzubrezeln.
Alle erzieherische Mühe war vergebens, Altinger ist ein Kindskopf, getrieben von einer wild wuchernden Fantasie. Und so geht's in kurzen Clips immer wieder vom eigentlichen Schauplatz weg auf einen Barhocker, der jäh zum Berggipfel wird, zum melancholischen Kneipengast, zu pseudo-ernsten Reflexionen über den Sinn des Lebens.
Der gebürtige Landshuter wechselt die Posen wie ein Supermodel die Klamotten und hat – unterstützt vom bescheidenen Martin Julius Faber – auch noch Luft für kurze Lieder. Eine Mini-Hitparade, die allein schon für ein halbes Programm reichen würde. „Der entscheidende Tor“ – er reicht zum Sieg.“
Münchner Merkur
“ Ja, 'a richtige Gaudi' hatte man mit dem Kabarettisten, der sich in seinem neuen Programm selbst 'Der entscheidende Tor' nennt. ( …) Genial verbindet Altinger die schon vorher ins Programm eingeführten Figuren zu immer wilderem Plot – wie überhaupt Übergänge das große Plus dieses Abends sind. Vom sinnentleerten Gothic-Metall schwuppdiwupp im nächstem Atemzug zurück zur Geschichte ( …) Kein Sekündchen dazwischen, rasanter Rollenwechsel, perfekte augen- und ohrenverwirrende Collage! Natürlich mit Lachsalven belohnt.. ( …) politisch oder nur gesellschaftskritisch ist Altingers Programm natürlich nicht im Mindesten. Aber für „a richtige Gaudi“ doch recht anspruchsvoll.“
Donau-Kurier Ingolstadt
„Er hat ein liebenswürdiges Lausbubengesicht, ist rundum sympathisch und bezirzt mit schelmischem Lächeln vor allem die weiblichen Gäste. Zugleich zeigt Michael Altinger seine bekannt spontane, fantastische Wandlungsfähigkeit als Meister sowohl der Komödie als auch der Tragödie. ( …) So wechselt Altinger vom rasanten Quassler zum melancholischen Träumer, schreit in Frust-Angelegenheiten oder weint am Sterbebett. Dabei windet er sich, fällt schier vom Barhocker oder bricht vor Glück oder Elend fast zusammen; Tragi-Komik pur, mit kleinen Gesangs-Intermezzi gespickt, musikalisch untermalt von Martin Julius Faber. Schräge Keyboardklänge, Gitarrenläufe rauf und runter, fein platzierte Geräusche: Diese „Ein-Mann-Band“ bringt Stimmung und Schwung ins Programm. „
PNP
„Altinger steht für Standup-Comedy par excellence. Denn trotz der minimalen Rahmenhandlung, eines sonntäglichen Kirchgangs zieht er ein gewohnt chaotisches Power-Programm durch. Er erzählt und singt – unterstützt von Ein-Mann-Band Martin Julius Faber – aberwitzige Geschichten von Killer-Omis, die vor dem Fünf-Uhr-Tee noch schnell die die letzten Punks im 80er Jahre-Reservat Schwandorf klatschen und warum er wegen der integrierten Salatbeilage einen Veganer grillen will. Ein Brüller ist auch der Crashkurs im örtlichen Harakiri-Stüberl (Schwert rein, erster Gang, zweiter Gang …)“
Der neue Tag