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Ja, Panik

Psychedelisch-lyrischer Indie-Beat. Mit neuem Album "The Angst And The Money". Support: Hans Unstern

ARGE konzert Mit Unterstützung von Radio FM4

Ohne Geld keine Angst, ohne Angst kein Geld.
Es ist der Zaster, der das Quintett Ja, Panik beschäftigt. Ihr letztes Album „The Taste And The Money“ war nur der Auftakt zu einer der Marie zugewandten Chronologie. Deren nächster und also zweiter Teil liegt nun vor, nennt sich „The Angst And The Money“ und erschien am 25.09.2009 (schoenwetter Schallplatten). Seit ihrem Debüt 2006 wurde die Band mit einer Reihe Lorbeerkränzen aus dem gesammelten Portefeuille der deutschsprachigen Kritikerpresse beworfen.
Hat sich die Band zunächst aus dem beschaulichen Burgenland nach Wien abgesetzt, um hier mit „Ja, Panik“ (2006) erste mediale Aufmerksamkeit über die Grenzen hinaus zu generieren, folgte danach der Sprung nach Berlin. Der Umzug folgt als logischer Schritt nach bereits zahlreichen längeren Aufenthalten in der „hässlich-schönen Krisenmetropole“ (wie es die deutschen Kollegen formulieren) um „The Angst And The Money“ unter der Leitung von Moses Schneider (Beatsteaks, Tococtronic) aufzunehmen und zu finalisieren.
Sich in einer Zeit mit dem Phänomen Geld und seinen Folgeerscheinungen auseinander zu setzen, in der der Kapitalismus seine böseste Fratze präsentiert, liegt einerseits nahe, erfordert andererseits aber auch Geschick und Mut, handelt es sich doch um einen gewagten Drahtseilakt zwischen Systemkritik und banaler Polemik.
Sänger und Texter Andreas Spechtl und seinen Kollegen ist diesbezüglich nichts abzusprechen. Alleine aus den elf Titeln des neuen Werkes lässt sich in Lichtgeschwindigkeit ein grandioses Abenteuer im Kopf zusammenreimen: Alles hin, hin, hin. Tür auf, Tür zu – und weg. Die Luft ist dünn. Ja, es stimmt. The Golden Handshake. Ja, Panik haben sich schon zuletzt als Großmeister des gekonnten Zitierens, des Zusammenklauens und Neuverschachtelns, des Wiener Schmähs und Grants erwiesen.
Irgendwie schaffen sie dabei das Kunststück, kein müder Abklatsch einer vergangenen Periode deutschsprachigen Musikschaffens zu sein, sondern deren Essenz – wie nicht zuletzt die deutsche Musikpresse befindet. Das Spex etwa führte „The Taste And The Money“ auf Platz 3 ihrer Jahrescharts und bezeichnete es als „wichtigste deutschsprachige Platte seit Blumfelds L'Etat Et Moi“.

  • Gesang, Gitarre Andreas Spechtl
  • Schlagzeug, Gesang Sebastian Janata
  • Bass, Gesang Stefan Pabst
  • Klavier, Gesang Christian Treppo
  • Gitarre Thomas Schleicher