21. MotzArt-Kabarettwoche Salzburg
Kabarett & Kleinkunst
14. bis 21. Februar 2004
21 Jahre "MotzArt-Woche" - 21 Jahre Erfolg mit intelligenter Unterhaltung:
Kleiner Rück- und Ausblick
Wir schreiben das Jahr 1983: in den unendlichen Weiten der 'Kleinkunst'
ist das von 'Hochkultur' dominierte Salzburg kein Gastspielort.
Mit seiner Kabarett-Gruppe >MotzArt< ist Christian Wallner damals bereits
im In- und Ausland on tour - und lernt durch (zum Teil gemeinsame) Auftritte
bei Sendern und Festivals die deutschsprachige Kabarett-Szene bestens kennen.
Im Herbst 1982 skizziert er Wunsch und Plan, in Salzburg alljährlich ein
international besetztes Kabarett-Festival zu installieren. Bürgermeister
(und Kulturreferent) Reschen sichert spontan die Unterstützung der Stadt
zu und vermittelt als Aufführungsort das "Große Studio"
(450 Plätze) der (seinerzeit völlig unverseuchten) Hochschule 'Mozarteum'.
Sparkasse und SN sponsern das Vorhaben engagiert und übernehmen Kartenvertrieb
und Werbung.
Ein "Verein der Freunde des Kabaretts in Salzburg" - ihm gehörten
Alois Haslinger, Erich Oberndorfer, Ernst Wuger und Wallner an - organisiert
in der Folge (ehrenamtlich) 13 Jahre "MotzArt-Wochen". Für
das Programm zeichnet Wallner verantwortlich, wobei seine Grundsätze lauteten
(und lauten):
- Die (subjektiv) "Besten des Genres" aus Österreich, BRD (DDR) und der Schweiz.
- Nur Premieren oder Erstauftritte in Österreich/Salzburg.
- Neben den "großen Namen" immer auch qualifizierte 'Newcomer'.
- Keine Fixierung auf bestimmte Richtungen (zB. nur 'politisches' oder 'Musik-Kabarett'), allerdings keine 'Comedy' nach TV-Muster.
- Unterhaltung mit Haltung, aber ohne 'Oberhaltung'.
Im Februar 1983 startete die Unternehmung - und war innerhalb einer Woche
restlos ausverkauft; ab damals ein sensationeller Dauerzustand.
Das 1. Festival bestritten Otto Grünmandl, Dieter Hildebrandt, Helmut Ruge,
Topsi Küppers, Lukas Resetarits, "MotzArt" und der damals "mostly
unknown" Sigi Zimmerschied.
Auch die Auftrittsliste der Folgejahre liest sich wie das "Who is who"
des Kabaretts:
Franz Hohler, HD Hüsch, Jörg Hube, Bruno Jonas, Robert Kreis, Dietrich
Kittner, Georg Kreisler. Fritz Muliar, Gisela May, Helen Vita, Maria Bill, Wolfram
Berger oder Ernst Stankovski unternahmen Ausflüge in Geschichte und Umfeld
der Kleinkunst in Form von Villon-, Kästner-, Brecht- oder Dada-Abende.
Unter den (seinerzeit) "neuen Namen" fallen u.a. sofort auf: Matthias
Beltz ('91), Otti Fischer ('84), Werner Koczwara ('95), Missfits ('94), Georg
Schramm ('91) oder Andreas Viatsek ('85)...Das mediale Echo reichte bis Wien
und München, BR oder SWF reisten regelmäßig an, aber auch der
ORF berichtete ausführlich in HF und TV.
1996 löste sich - auf Grund beruflicher Veränderungen, aber auch,
weil sich in Salzburg eine lebendige Kabarett-Veranstaltungs-Szene entwickelt
hatte - der Träger-Verein des Festivals auf: Er übergab die Agenda
der "MotzArt-Woche" an Claus Tröger bzw. an das "Kleine
Theater", dessen Vorstand Wallner bis 2003 angehörte.
In seiner Funktion als "strategischer Berater" der ARGEkultur, vor allem aber mit Blickrichtung auf den Neubau des multifunktionalen, spartenübergreifenden Kultur- und Medienzentrums im Nonntal (Fertigstellung 2005) entschloss sich Wallner (in Absprache mit GF und Künstl. Leitung der ARGEkultur), das Kabarett- und Kleinkunst-Festival ab 2004 wieder selber zu programmieren und ortsmässig neu zu definieren. Der kommende neue Saal der ARGEkultur wird nicht nur bühnentechnisch "alle Stück'ln" spielen, sondern auch vom Platzangebot einen idealen Veranstaltungsort für Kabarett in Salzburg darstellen; zudem sind die Qualitäten der Arge-Logistik und des gastronomischen Umfelds bei KünstlerInnen wie beim Publikum wohlbekannt.
Über die alljährliche Februar-Festivalwoche hinaus ist die "Übersiedlung" der 'MotzArt' von Schallmoos ins Nonntal auch als Auftakt und Signal zu verstehen, dass sich die ARGEkultur künftig generell vermehrt als Stand- bzw. Veranstaltungs-Ort für (internat.) Kabarett jenseits des Comedy-Mainstreams positionieren wird.
Die Auftakt-Serie der "MotzArt-Woche" 'neu' - 14. bis 21. Februar- umfasst 8 Abende mit Ur- und Österreichisch-Salzburger Erstaufführrungen; mit einem inhaltlichen Spektrum von "Realsatire" über Frauen-Power bis "kritischer Poesie"; und mit einer personellen Bandbreite von österreichisch-deutschen "Stars" bis zu höchstdekorierten 'Newcomern'.
Welcome! zum Festival intelligenter Unterhaltung in der ARGEkultur!