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Programm 2006 — "Produktive Widersprüche"

Such(t)verhalten

basics 2006. Medien | Kunst | Gesellschaft

März 2006

www.sucht.se Laut einer von der ARD auf tagesschau.de veröffentlichten Studie (Juli 2005) benützt mittlerweile jede/r fünfte Internet-User/in Datingssysteme, friendscouts und sonstige Partnerfindungsangebote im Netz.

Das eigentliche Prinzip des Kennenlernens (Sehen - Sprechen - Schreiben) wird im Netz umgekehrt (Schreiben - Sprechen - Sehen). Das bietet viel Raum für Spekulation und Wunschvorstellungen, in welchen sich Menschen vor der Realität verstecken können. In diesen Parallelwelten entwickeln sich neue Identitäten oder unentdeckte brechen auf. Das stellt die Frage nach Grundidentitäten im Netz. Identitäten werden zu persönlichen Visitenkarten, ausgerichtet auf Zielgruppe und Erfolg. Eigenmarketing ist die Devise. Was bewirkt die neue Form der Eigenbeschreibung im internet bezüglich der eigenen Selbstsicht? Welche Rolle spielt hierbei die scheinbare Anonymität? Welche Rolle spielt hierbei die Konzeption von Datingsystemen (Rentabilität, Productplacement, Datenerfassung, etc.)?

basics 2006 wird in Form einer Such(t)-Kampagne in der Darstellung und Simulation von Datingsystemen - mediale Installation, Bereitstellung einer funktionierenden Datingplattform, open Access-Points, schauspielerische Intervention im öffentlichen Raum, Medienperformances und deren wissenschaftliche Begleitung (FH-Symposium) und Auswertung - über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen im März 2006 diese Fragen spielerisch aufwerfen und mit künstlerischen Mitteln in Salzburg zur Beteiligung und Diskussion stellen.

basics 2006: subnet, FH MultiMediaArt, galerie 5020., ARGEkultur.