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PreisträgerInnen des Landespreises für elektronische Musik

Elektronikland 2011

Cover CD Elektronikland 2011

Hörprobe der Elektronikland-CD 2011

Elektronikland-CD 2011 (MP3-Stream).

Hörproben der Elektronikland-CDs 2003-2009

Elektronikland-CD 2003 (MP3-Stream).
Elektronikland-CD 2005 (MP3-Stream).
Elektronikland-CD 2007 (MP3-Stream).
Elektronikland-CD 2009 (MP3-Stream).

Zum Abspielen wird ein Audio-Player benötigt.
Beispiele: Winamp, iTunes, QuickTime Player, Windows Media Player, RealPlayer.

PreisträgerInnen Elektronikland 2011

Arno Deutschbauer, aka "Chronotpimist" aka "Endo Flife"

Preis für elektronische Musik

Der oberösterreichische Beatproduzent Arno Deutschbauer ist seit den späten 90er Jahren im elektronischen Musikbereich anzutreffen.

Die ersten ernsthaften Schritte in Richtung Musik begannen 1998 mit "Hip Hop Djing".
Schnell entwickelte sich eine große Leidenschaft zur elektronischen Musik.

2002 wurde er Mitglied des österreichischen Elektronik Kollektivs "Linkmen".
2005, Mitgründer der Dubstep und D'n'B Formation "M-Force".

Aktuelle Projekte sind in verschiedenen Bereichen der experimentellen Musik anzutreffen, als Solokünstler oder auch im Kollektiv.

Grundgedanke von "Digital Recycling" war, aus den am Computer abgelegten, nicht fertig gemachten Stücken Parts zu finden, die so lange im Sampler bearbeitet werden, bis ein neues Fundament geschaffen wird, aus dem ein neues Stück entstehen kann.

Genretechnisch bewegen sich die Werke im Bereich Experimental Electronic, Wonky und Dubstep.

Jurybegründung

Diese Einreichung bewertet die Jury als sehr gelungene Umsetzung eines klaren konzeptionellen Ausgangspunktes: Aus "digitalem Müll" wurden in einer Art Recycling drei neue Tracks entwickelt, die individuell, geschmackssicher und technisch einwandfrei umgesetzt wurden.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhardt, Gianni Stiletto, Mathias Weiss.

Karin Fisslthaler / Cherry Sunkist

www.cherry-sunkist.net

Preis für elektronische Musik

Geboren 1981 in Oberndorf/Sbg. Studium der Experimentellen Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Seit 2003 Musikerin und Liveperformerin unter dem Namen Cherry Sunkist. Lebt in Linz und Wien und arbeitet in den Bereichen Video/Film, Installation und Sound, Zahlreiche Konzerte, Ausstellungen, Screenings und Projekte im In- und Ausland.
Aktuelle Veröffentlichung: Cherry Sunkist, "Projection Screens" (CD&LP, comfortzone records 2011)

Auszeichnungen/Preise
2010 SKE Jahresstipendium/Musik
2009 Startstipendium des BMUKK für Video- und Medienkunst
2009 Arbeitsstipendium der Kunstuniversität Linz
2008 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich/Musik

Jurybegründung

Die vorliegende Arbeit bewerten wir als positives Beispiel für avancierte experimentelle Elektronik zwischen softwarebasierten und analog generierten Transformationen. Ein mutiger Grenzgang zwischen Pop und Avantgarde, in beiden Bereichen souverän agierend, überzeugen nicht zuletzt die bestechenden Vokalspuren.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhardt, Gianni Stiletto, Mathias Weiss

Joachim Prügl

Preis für elektronische Musik

geboren 1929, studiert MultirnediaArt an der Fachhochschule Salzburg.
Prügl produziert Musik seit ca. 4 Jahren unter dem Pseudonym Swede:art.

2009 wurde auf dem Netlabel "Error Broadcast" das erste Release "ABC Alphabeats" veröffentlicht, 2010 das Debutalbunn "Emotional Colors" auf Tokyo Dawn Records, das von internationalen Dis supported wurde.

Neben diversen Remixes, die er zu der Zeit für andere Produzenten machte, erschien ein Rernixalbum von "Emotional Colors".

2010 wurde Prügl als deutscher Teilnehmer zur Red Bull Music Academy nach London eingeladen, bei der er mit vielen internationalen Größen der elektronischen Musik zusammen arbeiten und einen umfassenden Erfahrungsschatz durch den kulturellen Austausch sammeln konnte. Momentan arbeitet er neben dem Studium an seinem zweiten full-length Album und an seinem Live Set und legt als DJ in Wien, Berlin, London, Bratislava, u.a. auf.
Weitere Künstlerische Tätigkeit: Zeichnungen, Malerei, Grafiken, Fotografie, Video

Jurybegründung

Die Einreichung ist eine sympathische experimentelle Trash-Montage aus Text und Küchengegenständen. Sie überzeugt formal durch die gekonnte Dekonstruktion etablierter Genres mit eigenwilligen Klangfarben, die stinnmige Instrumentierung und die zeitgemäße Produktionsweise.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhart, Gianni Stiletto, Mathias Weiss.

Andreas Gröstlinger

Preis für elektronische Musik

geboren am 10. September 1986 in Ried im Innkreis.
2005 Matura in der HTBLA für Innenraumgestaltung und Möbelbau in Hallstatt. In dieser Zeit entwickelte er eine Vorliebe für die Musikproduktion und Komposition. Ab 2006 Studium an der Fachhochschule Salzburg im Studiengang Multimedia Art mit zunehmender Spezialisierung auf den Fachbereich Audio. 2010 Bachelor Abschluss mit Erfolg. Während des Studiums Beteiligung an mehreren Film- und Musikprojekten und Projektleiter und Sounddesigner in seinem Abschlussprojekt, namens "Über:essen", das in einer multimedialen und interaktiven Ausstellung zum Thema Esskultur/Ernährung im zeitgenössischen Kontext in der Salzburger Residenz präsentiert wurde.

Zurzeit Erweiterung des Studiums Multimedia Art auf dem Weg zum Master Abschluss. Seine Leidenschaft gehört nach wie vor der Musik und deren Medien. Er beteiligt sich an verschiedensten Projekten von Filmmusik, Sounddesign bis hin zu Klangforschung und Eventveranstaltung.

Jurybegründung

Grundlage dieser Einreichung sind Soundsamples einer Schreinerei. Was aus diesem Ausgangsmaterial genommen wurde, klingt in der Verfremdung ebenso fremdartig wie unheimlich bekannt. Eine elektronische Homage an das Handwerk, klein-industrieller Dubstep, gekonnt inszeniert.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhardt, Gianni Stiletto, Mathias Weiss

Marlene Hirtreiter

www.dekonstrukt.at/marlene/projects.html

Preis für ein interdisziplinäres Projekt

Marlene Hirtreiter, geboren 26.02.1983 in Schliersee, war bis 2010 Krankenschwester auf der Intensivstation und begann im September 2010 als Quereinsteigerin das Studium Multimedia Art an der FH-Salzburg. Andre Mayr, geboren 17.05.1989 in Stadt Haag, war bis 2009 Schüler der HLW für Kommunikations- & Mediendesign in Linz. Nach der Absolvierung seines Zivildienstes, begann er ebenfalls sein MMA Studium im Jahr 2010. Gemeinsam entstand im Rahmen des ersten Qualifikationsprojekts die Installation "Medulla.". Das Projekt setzt sich in Form einer audiovisuellen Installation kritisch mit den heutigen gesellschaftlichen Werten auseinander. Die Installation will den Betrachter in abstrakter Weise auf die Reizüberflutung und das Streben nach dem Maximalen aufmerksam machen.
Das Bewusstsein für die einfachen und kleinen Dinge im Leben soll geweckt werden. Die Installation ist sowohl auditiv als auch visuell auf 2 Kernphasen zugeschnitten. Hierbei treffen stressauslösende Abschnitte auf stille, ruhige Momente, die den Wert der Einfachheit und Klarheit hervorheben sollen. Mit Hilfe von harten Cuts soll ein starker Kontrast gebildet werden, um die verschiedenen Aspekte des Lebens aufzuzeigen. Marlene Hirtreiter konzentrierte sich im Rahmen des Arbeitsprozesses auf Konzept, Sound, Raumkonzept sowie Footage. Andre Mayr arbeitete vorwiegend an den Grafiken & Motion Graphics, sowie an der Erstellung eines Corporate Desgins z.B. Plakate, Broschüre oder Website.

Jurybegründung

Marlene Hirtreiters Einreichung überzeugt mit einem einfühlsamen und unprätentiösen Zeitportrait industrieller und medialer Dominanz (des Lauten) gegenüber der Verknappung und Marginalisierung natürlichen Lebensraums (des Leisen). Sie beherrscht virtuos das Spiel mit unterschiedlichen Medien und deren Verhältnis auf Zeit- und Raumempfindungen.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhardt, Gianni Stiletto, Mathias Weiss.

Felix Sturmberger

www.tokyodawn.net/swedeart

Preis für elektronische Musik

1989 in Linz geboren, studiert seit 2002 an der FH-Salzburg MultiMediaArt im Fachbereich Audio, lebt in Salzburg und Linz, arbeitet als Sounddesigner und Musikproduzent.

Neben seiner Tätigkeit als Gitarrist und Sänger bei "Against Electrostatic" produziert er unter verschiedenen Pseudonymen elektronische Werke. Durch das äußerst heterogene, weil stetig wachsende und sich verändernde Repertoire an Tracks, verhindert Sturmberger bewusst eine Zuweisung zu einem einzelnen Genre. Musikalische Vielfalt und das Denken außerhalb von stilistischen Grenzen sind die Eckpfeiler seiner Produktionen.

Zurzeit arbeitet er an einer Split EP mit Jürgen Kloihofer sowie am Release des Albums "You Are Against Electrostatio".

Jurybegründung

Die Einreichung hat hohen konzeptionellen Anspruch umgesetzt mit Witz und Phantasie. Eine mehrdimensionale Soundstruktur, entspannte VVonkyness mit Referenzen auf analoge Produktionsbedingungen, Die Umsetzung erfolgt auf ästhetisch und technisch hohem Niveau.

Jury

Bernhard Flieher, Markus Grüner-Musil, Didi Neidhardt, Gianni Stiletto, Mathias Weiss.