ARGEkultur Salzburg Logo
ARGEkultur auf Facebook ARGEkultur auf Flickr ARGEkultur auf YouTube ARGEkultur auf Instagram
10.11.
19:00
ARGE schwerpunkt – Open Mind Festival

Kurdwin Ayub „Paradies! Paradies!“ & Djordje Čenić „Unten“

„Familienfilmabend“, anschließend Publikumsgespräch mit den RegisseurInnen. Moderation: Adrian Goiginger.

 

Kurzbiografien

Kurdwin Ayub
Foto (c) Yasmina Haddad

Kurdwin Ayub („Paradies! Paradies!“)

Die Filmemacherin und Performancekünstlerin Kurdwin Ayub wurde 1990 im Irak geboren. 1991 floh sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Österreich. Von 2008 bis 2013 studierte sie an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Klasse für Malerei und experimentellen Animationsfilm bei Judith Eisler. Seit 2011 studiert die Österreicherin mit kurdischen Wurzeln zusätzlich an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse für performative Kunst bei Carola Dertnig.
Ihre (Kurz-)Filme wurden schon auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt. Für ihren ersten Dokumentarlangfilm „Paradies! Paradies!“ erhielt sie u. a. den Preis der Diagonale für die beste Bildgestaltung in der Kategorie Dokumentarfilm und den „New Waves Non Fiction Award“ im Rahmen des Festivals de Cine Europeo in Sevilla.
www.kurdwinayub.com

Djordje Čenić

Djordje Čenić („Unten“)

Der Regisseur, Musiker und Historiker Djordje Čenić wurde 1975 als erstes Kind einer jugoslawischen Gastarbeiterfamilie in Linz geboren. Er studierte in Salzburg unter anderem Geschichte. Eine Lehrveranstaltung über „Video-History“ an der Uni brachte ihn zum Dokumentarfilm. Seitdem hat der Wahlsalzburger schon einige Dokumentarfilme gedreht, u. a. „Der Zeremonienmeister“ (Co-Regie Simon Loidl, 2000), „Romski Bal“ (Co-Regie Dominik Spritzendorfer, 2006) und „Gastarbajterkind“ (Co-Regie Sabine Fuchs, Simon Loidl, 2007). Sein autobiographischer Dokumentarfilm „Unten“ feierte 2016 beim Crossing Europe Filmfestival in Linz seine Weltpremiere und wurde bereits mehrfach international und national prämiert.
Čenić möchte mit diesem sehr persönlichen Film alle Seiten seines multikulturellen und spannungsvollen Lebens verbinden. Der Film wurde bei der Diagonale 2017 mit dem „Franz-Grabner-Preis“ für „einen im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang der Filmschaffenden mit ihrem Medium“ ausgezeichnet. Von der Jury besonders gelobt wurden dabei „die offene und lockere Erzählweise von 'Unten', das scheinbar mühelose Verweben von subjektiv Erlebtem und historischen Fakten, das Aufgreifen und Bewältigen einer komplizierten Thematik, die in dieser Weise noch kaum behandelt wurde und die persönliche Suche und Konfrontation, an der das Publikum teilnehmen darf“.

Adrian Goiginger

Adrian Goiginger (Moderation)

1991 in Salzburg geboren. Nach der Matura gründete er 2012 gemeinsam mit zwei Kollegen die Filmproduktionsfirma 2010 Entertainment OG, bei der er als Regisseur und Drehbuchautor für Kurzfilme, Werbespots, Imagefilme und Musikvideos verantwortlich zeichnet.
Seit 2013 studiert er Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seine Kurzfilme „Klang der Stille“ (2014) und „Milliardenmarsch“ (2016) liefen auf zahlreichen Festivals weltweit und wurden mehrfach prämiert.
Sein Kinodebüt „Die beste aller Welten“ (2017) feierte seine Uraufführung auf der Berlinale 2017 und wurde dort mit dem Kompass-Perspektive-Preis für den besten Film der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ ausgezeichnet. Es folgten weitere Preise bei der Diagonale (Publikumspreis) und dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern (Publikumspreis, NDR-Regiepreis), sowie der Vienna Film Award 2017 (Best Young Director) und der Berliner „First Steps Award“ in der Kategorie Bester Langspielfilm
Der autobiografische Film, der Adrians Kindheit mit einer heroinsüchtigen Mutter erzählt, wird weiterhin auf Festivals ausgewertet und startete im September 2017 in Österreich und Deutschland in den Kinos. Aktuell arbeitet Adrian an seinem zweiten Kinofilm.