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18.11.
10:00
ARGE schwerpunkt – Open Mind Festival

Symposium „Kollektive Kränkungen“

Mit Isolde Charim (Philosophin, VIE), Klaus Ottomeyer (Psychologe, K), Nenad Vukosavljević (Friedensaktivist, Centre for Nonviolent Action Sarajevo) u. a.

 

Kurzbiografien

Younes Al-Amayra
Foto (c) Grimme Online

Younes Al-Amayra

ist studierter Islam- und Politikwissenschaftler und arbeitet derzeit als Pädagogischer Mitarbeiter für das Violence-Prevention-Network wie auch für das junge Angebot „funk“ des ARD und ZDF. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Pädagoge und Deradikalisierungstrainer arbeitet er unter anderem mit IS-RückkehrerInnen und stark radikalisierten MuslimInnen. Neben seinem Beruf engagiert er sich seit zehn Jahren in der muslimischen Jugendarbeit und hat erfolgreich Projekte wie den „Study Day“ in Hamburg, das deutschlandweit erste muslimische Poetry-Slam-Projekt „i,Slam“ und den Youtube-Channel der Datteltäter mit ins Leben gerufen.

Julia Bernerstätter

Julia Bernerstätter

Probiert mit dem Ziel, Kabarett mit anderen Künsten und Wissenschaft verschmelzen zu lassen, neue Herangehensweisen an Humor aus. Manchmal ernst, oft irritierend, aber immer mit dem Hintergedanken, aus allen Situationen das Komische herauszulesen und über Ziele hinauszuschießen. Die eigene Lächerlichkeit steht dabei im Vordergrund, Selbstironie wird als Kunstform praktiziert. Das Publikum ist dazu angehalten, sich der Selbstironie entweder anzuschließen oder den Abend zu nutzen, um einmal herzlich und ungezwungen auszulachen.

Farah Bouamar
Foto (c) Duygu Baskan

Farah Bouamar

Mitglied der „Datteltäter“, gebürtige Bielefelderin, ist wissenschaftliche Schreibberaterin und studiert fachwissenschaftlich Philosophie und Literaturwissenschaft. Nach dem arabischen Frühling lehrte sie als Gasttutorin für ein Semester an der Universität Mahdia, Tunesien. Regelmäßig reist sie für Workshopanfragen zum kreativen Schreiben in arabische Länder, unter anderem nach Tunesien und Ägypten. Sie engagiert sich seit vielen Jahren in der Empowerment-Arbeit und setzt sich verstärkt für die Sichtbarkeit von muslimischen Frauen und ihrer Stimmen in der Gesellschaft ein. Mit den Datteltätern steht die Spoken-Word-Künstlerin für eine diskriminierungsfreie und couragierte Gesellschaft.

Dr. Isolde Charim

Dr. Isolde Charim

Geboren 1959 in Wien, Philosophin, Lehrtätigkeit an der philosophischen Fakultät und Gastprofessorin für Politische Theorie an der Universität Wien. Kolumnistin der „taz“ und der „Wiener Zeitung“. Seit 2007 ist sie am „Bruno Kreisky Forum“ wissenschaftliche Kuratorin der Reihen „Demokratie reloaded“ sowie „Diaspora. Erkundungen eines Lebensmodells“. Für ihre Reihe der Ö1-Sommervorlesung mit dem Titel: „Ich und die Anderen. Philosophische Betrachtungen über das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft“ (ORF-CD, Wien 2016) wurde Charim 2017 mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.
www.facebook.com/isolde.charim

Dipl.-Päd. Hans Peter Graß MA

Dipl.-Päd. Hans Peter Graß MA

Geschäftsführer des Friedensbüro Salzburg; Friedenspädagoge, Sonderpädagoge und dipl. Erwachsenenbildner. Leitung des Projektes „WhyWar.at“, Absolvent des Masterlehrgangs „Global Citizenship Education“. Workshops und Seminare zu den Themenschwerpunkten Krieg und Frieden, Vorurteile – Feindbilder – Rassismus, kollektive Kränkungen und „Paroli den Parolen“.
www.friedensbuero.at

Gerhard Haderer

Gerhard Haderer

Geb. 1951 in Leonding, ist ein österreichischer Karikaturist und zählt zu den bedeutendsten Cartoonisten im deutschen Sprachraum. Nach seiner Ausbildung an der Fachschule für Gebrauchs- und Werbegraphik in Linz war er zwölf Jahre als Grafiker und Illustrator für Werbeagenturen in Salzburg tätig. Dieser Branche überdrüssig, wandte er sich von seinem erlernten Beruf ab, vernichtete viele (sogar alle) Arbeiten aus dieser Zeit und beschloss, Cartoonist zu werden. 1984 begann Gerhard Haderer satirisch zu zeichnen, seit 1985 für namhafte Zeitschriften und Magazine wie „Profil“, „Titanic“, „GEO“, „Stern“, und „News“. Außerdem veröffentlicht er Bücher mit Bilderzählungen. Sein 2002 erschienenes Buch „Das Leben des Jesus“ löste international und innerhalb der katholischen Kirche heftige Reaktionen aus.
www.scherzundschund.at

Christine Haiden
Foto (c) Röbl

Christine Haiden

Geb. 1962 in Niederösterreich, ist eine österreichische Journalistin und Autorin. Sie ist langjährige Chefredakteurin der Zeitschrift „Welt der Frau“ und Präsidentin des Oberösterreichischen Presseclubs; Preisträgerin des Eduard-Ploier-Journalistenpreises (2013).
de.wikipedia.org/wiki/Christine_Haiden

Dschihad Hijawi

Dschihad Hijawi

Österreichischer Kabarettist, der unter dem Künstlernamen „Dschihad der Pazifist“ auftritt. Mit diesem Namen hat der Taxifahrer jeden Tag sein Theater.
www.facebook.com/Dschihadderpazifist

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Klaus

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Klaus

Geb. 1955 in Sachsen-Anhalt, ist Professorin am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Sie leitet dort die Abteilung „Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten”. Am Schwerpunkt „Wissenschaft und Kunst” (Mozarteum und Paris-Lodron-Universität Salzburg) ist sie Co-Leiterin des Programmbereichs „Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung, Cultural Studies, Unterhaltungs- und Öffentlichkeitstheorien. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u. a.: „Journalistinnen 1848–1990. Eine Geschichte in Biographien und Texten“ (2013, mit Ulla Wischermann), „Kann die Migrantin sprechen? Migration und Geschlechterverhältnisse“ (2012, als Mitherausgeberin) und „Identität und Inklusion im europäischen Sozialraum“ (2010, als Mitherausgeberin).
www.uni-salzburg.at/index.php?id=24426

Kristina Langeder
Foto (c) Christian Höll

Kristina Langeder

Lehramtsstudierende an der Universität Salzburg und Mitarbeiterin im Friedensbüro Salzburg, mit dem Schwerpunkt politische Bildung.
www.friedensbuero.at

Nedžad Moćević MA

Nedžad Moćević MA

ist selbstständiger Projekt Manager, Diversity Trainer, Referent und Berater im Bereich Interkulturalität und Extremismus. Außerdem ist er für die Beratungsstelle Extremismus (Bundesministerium für Familien und Jugend) und als Lektor an der Universität Salzburg (Fachbereich Kommunikationswissenschaften) und an der Donau-Universität Krems tätig. Er arbeitete auch als Programmassistent am renommierten, amerikanisch-österreichischen Wissenschaftsinstitut „Salzburg Global Seminar“ und war als Vorstandsmitglied in der Menschenrechtsplattform Salzburg tätig.
www.mocevic.at

O. Univ.-Prof. i. R. Mag. Dr. Klaus Ottomeyer

O. Univ.-Prof. i. R. Mag. Dr. Klaus Ottomeyer

Geboren 1949 in Frankfurt, ist Sozialpsychologe und Psychotherapeut. Von 1983 bis 2013 war er ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Klagenfurt. Er ist als Obmann und Psychotherapeut in der Kärntner Einrichtung „Aspis – Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge und Opfer von Gewalt“ tätig. Aspis wurde 2011 mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte ausgezeichnet. Zahlreiche Veröffentlichungen erschienen unter seinem Namen, u. a: „Ökonomische Zwänge und menschliche Beziehungen“ (LIT-Verlag, Neuauflage 2014), „Die Behandlung der Opfer. Über unseren Umgang mit dem Trauma der Flüchtlinge und der Verfolgten“ (Klett-Cotta 2011), „Jörg Haider – Mythos und Erbe“ (Haymon Verlag 2010).
aspis.aau.at

Martin Salzbacher

Martin Salzbacher

ist schon seit einigen Jahren Kabarettist und hatte mehrere Mixed-Show-Auftritte in Salzburg, Oberösterreich und Wien. Solo und abendfüllend ist er bereits in seinem Heimatbundesland Oberösterreich aufgetreten. Auf der Bühne behandelt er gerne ernste und komplexe Themen, um sie mit einer Art pseudo-freudschem Erklärungsversuch witzig und verständlich zu machen. Darüber hinaus präsentiert er auch eigene Songs. Dabei handelt es sich zum größten Teil um umgetextete Coverversionen von bekannten österreichischen Liedern. Nebenbei findet er auch noch Inspiration, um heitere Texte für einen deutschen Comedy-Magier zu schreiben.
www.facebook.com/martin.salzbacher

Nenad Vukosavljević

Nenad Vukosavljević

Geboren 1967 in Kragujevac in Serbien, ist ein serbischer Kriegsdienstverweigerer und Fotograf. Er ist seit 1997 im Centre for Nonviolent Action Sarajevo (CNA) aktiv und arbeitet mit Kriegsveteranen in Ex-Jugoslawien als Trainer für gewaltfreie Konfliktlösung und Friedensbildung. Außerdem ist er auch als Filmemacher tätig. Sein letzter Film „Isprekinata crta (Intermittent line)“ (2009) thematisiert die Beziehung zwischen AlbanerInnen und MazedonierInnen in Mazedonien. Zu seinen Publikationen zählt u. a. „Training in Peacebuilding and Conflict Transformation. Experiences of the ,Centre for Nonviolent Action‘ in the Western Balkans. Berghof Handbook for Conflict Transformation“ (2007).
nenasilje.org/en