tanzimpulse Salzburg lädt in Kooperation mit der ARGEkultur Tanzbegeisterte und an zeitgenössischer Peformancekunst Interessierte vom 9. - 14. April 2022 herzlich zu PERFORMdANCE #32 ein.
Es erwartet Sie ein buntes und vielfältiges Programm mit spannenden, frechen, humorvollen und berührenden Produktionen. Vom zeitgenössischen Tanz bis zur Performance, von den Arbeiten junger Talente bis hin zu den Produktionen etablierter Ensembles spannt das Festival einen Bogen voller Bewegungsfreude, Poesie, neuer Erfahrungen und Dynamik.
Darüber hinaus laden wir alle – egal ob Anfänger*innen, Fortgeschrittene oder professionelle Tänzer*innen – zu einem umfangreichen Workshopprogramm mit einer Vielzahl an Kursleiter*innen aus allen Teilen der Welt ein. (32. Ostertanztage).
Natürlich dürfen in diesem Rahmen die Klassiker aus den letzten 31 Jahren wie die TANZBEGEGNUNGEN – den Kursen für Menschen mit und ohne Behinderungen unter der Leitung von Wolf Junger – nicht fehlen. Ebenso wie die Kursleiter*innen Roxana Jaffé, die uns nun seit 20 Jahren mit brasilianischem rituellem Tanz oder afrobrasilianischem Tanz begeistert, oder Chiang-Mei Wang aus Taiwan. Wie jedes Jahr erwarten die Teilnehmer*innen auch 2022 neue Kursangebote, beispielsweise Body Weather, Axis Syllabus oder Yoga und Kontaktimprovisation, die wir schon lange nicht mehr im Programm hatten.
Wir freuen uns auf Sie!
Das tanzimpulse-Team
Nackte Wände, zwei Vertikaltücher. NaYmA: Thierry Zaboitzeffs pulsierende Rhythmen, die suggestiven Klänge des unverwechselbaren Timbres seiner Stimme locken eine junge Frau aus ihrem Kokon. Tastende Raumeroberung, Selbstermächtigung durch Sprache, Rechtfertigungsversuche... Maja Mirek vereint theatrale und tänzerische Qualitäten zu einem breiten Ausdrucksrepertoire. Die Tücher ermöglichen in Vertikale und Horizontale Erstaunliches an Körpersprache, Bewegungsvokabular und Raumnutzung.
Die verschiedenen Bedeutungen des Wortes ‚figure‘ treffen auf die Protagonistin in dem Projekt zu. Sie ist Figur und Abbild, Subjekt und Objekt – hin und her geworfen zwischen Selbsterkennung und Objektivierung. Sie ist Teil einer medialen Struktur, die sie formt und derer sie sich bedient. Die Tänzerin bewegt sich in einem medialen Set-up; eingeschlossen in einem Loop von Selbsterkennung und Repräsentation ihrer selbst. FIGURE zeigt, dass verschiedene Medien miteinander fusionieren.
Wie erschaffen Narrative Realität? EMOTIONAL CREATURES hinterfragt die Zerbrechlichkeit, die Spannung, die Brutalität und die Schönheit, die der Menschlichkeit zugrunde liegt.
VIOLENT DELIGHTS verkörpert das Konzept der Zeit und setzt es in Bewegung um. Verdeutlicht wurde die Beziehung zur Zeit während der Pandemie mit dem längeren Aufenthalt in geschlossenen Räumen. Die Tage wirkten lang, die Monate sehr kurz. Zeit vergeht, verzerrt und dehnt sich aus, je nachdem mit wem man seine Zeit teilt. In einem zeitlosen Lichtkegel, erforschen die Performer*innen Bewegung und Zeit und schaffen eine komplexe Choreografie, die sich mit der aktuellen Zeit auseinandersetzt und verbindet. NO HALF MEASURES ist eine choreografische Installation, die die Beziehung des Tanzes zum Raum, in dem er aufgeführt wird, rechtfertigt. Die Identitäten der Tänzer*innen werden durch eine Sammlung von Selbstporträts sichtbar. Ein Dialog aus Tanz und Zeit; der Tanz erhält seine Bedeutung je nach dem Ort der Aufführung. Die Tänzer*innen setzen blindes Vertrauen in Bewegungen ohne Mittelmaß und treffen an jedem Ort dieser choreografischen Installation eine überzeugende Wahl. WALKING ONLY WALKING ist eine Erkundung einer grundlegenden und bedeutenden menschlichen Handlung: dem Gehen.
Leider muus SELVA von Rosana Ribeiro ersatzlos abgesagt werden. Das Tanzstück WALKING ONLY WALKING von Eli Hooker können Sie am Mo 11. April im Anschluss an die beiden Stücke sehen. Bereits gekaufte Karten werden storniert.
Gemeinsam mit den Musiker*innen Jordina Millá und Oliver Stotz begibt sich CieLAROQUE auf die Reise und präsentiert eine Performance in Form einer strukturierten Improvisation.
CALMA ist ein Tanzfilm und entstand in der Zusammenarbeit des Filmemachers Christian Borchers und der Choreografin und Tänzerin Azahara Sanz Jara. Aus dem Gefühl der Verlorenheit entsteht das Bedürfnis nach Stille, eine innere Ruhe und Frieden zu finden, als Metapher für die Suche nach dem Tod. Es ist eine fortlaufende Reise, derer wir uns manchmal mehr oder weniger bewusst sind. In der Videoperformance NO BEACH JUST SAND Nr. 2 wird Choreographie als Handlung und somit Handlung als offene, freie Aktion gesetzt. Die Bewegung, eingebettet in grafischen Projektionen, sollen Körper wie Orte, Tageslicht wie dunkle Räume ineinander fallen lassen. Film und realer Raum werden eins. Die fragmentierten Videokörper durchdringen das gesamte Setting. Es gibt keine Leinwand, der ganze Bühnenraum wird von den Videoprojektionen erfasst und die ‚Bildobjekte‘ werden Teil der Raumarchitektur.