Philosophie der Digitalität
Die Philosophie der Digitalität reflektiert auf die lebensweltliche Bedeutung der Digitalisierung als Realität eigener Art und verweist damit auf das Phänomen der Virtualität. Die lebensweltliche Bedeutung der Digitalisierung besteht darin, dass wir digitale Daten unabhängig von Raum und Zeit konservieren und hypertextuell vernetzen. Virtuelle Handlungen lassen sich durch einen bloßen Mausklick vollziehen. Nicht nur unser Realitätsbegriff, sondern auch unser Raum- und Zeitbegriff wird im Rahmen der Digitalität strapaziert. Raum und Zeit spielen im Bereich der digitalen virtuellen Realität eine andere Rolle als in der physikalischen Realität. Digitale Objekte sind ortslos, von überall abrufbar und omnipräsent. Ortslosigkeit und Zeitlosigkeit werden darin fusioniert zu einer ubiquitären Präsenz. Ortslos sind digitale Gegenstände insofern, als sie in horizontalen Relationen der Vernetzung stehen. Diese Vernetzungen sind als Relationen nicht stabil, sondern einem permanenten Wandel unterworfen. Dadurch ändert sich auch die Zeitlogik der Digitalität. Digitale Objekte stehen in viel intimeren Relationen zueinander, als es physikalische Objekte tun. Jörg Noller hat dafür den Begriff der "Interobjektivität" geprägt.[19] Mentale Gehalte – Ideen, Gedanken, Meinungen, Gefühle – können prinzipiell durch die hypertextuelle Struktur der Digitalität als Trägersubstanz aufgenommen und vom Individuum abgelöst werden, welches sie hervorgebracht hat. Dieses Phänomen lässt sich unter dem Begriff der "Transsubjektivität" fassen.
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