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Presse • 10.04.2006 • ORF Salzburg

"Alltag am Karfreitag ist größere Provokation"

Ob die Aktion der ARGEKultur eine unzumutbare Provokation der Christen darstelle, sei im Voraus schlecht zu beurteilen, sagt die evangelische Superintendentin Luise Müller. Für sie ist aber normaler Alltag am Karfreitag eine Provokation.

Unterbrechung des Alltags wichtiger
Müller ist derzeit im Ausland und hat sich daher schriftlich in der Diskussion um das ARGE-Projekt "ER-Lösung" zu Wort gemeldet.

Der wichtigste Dienst an der christlichen Botschaft wäre am Karfreitag eine Unterbrechung des Alltags, stellt Salzburgs oberste evangelische Glaubensvertreterin, Superintendentin Luise Müller, klar.

Müller bezweifelt idealen Zeitpunkt
Sie werde am Karfreitag zwar nicht in Salzburg sein, frage sich aber, ob Zeit und Ort für diese Performance wirklich gut gewählt seien.

Ob das Spektakel eine unzumutbare Provokation des christlichen Glaubens darstelle, würde Müller, jedoch erst beantworten, nachdem sie die Darbietung gesehen und erlebt hätte.

Scheinheilige Empörung
Trotzdem wirke für sie die Empörung über die Performance teilweise sehr vordergründig. Die Kritik werde nämlich in einem Umfeld geäußert, das absolut keine Einwände dagegen hat, dass Menschen am Karfreitag ganz normal ihren Alltagsgeschäften nachgehen, arbeiten, einkaufen, mit Freunden ins Cafe gehen oder ins Kino, sagt Müller.

Für sie sei die Nichtunterbrechung des Alltag am Karfreitag die weitaus größere Provokation und eine Missachtung der christlichen Botschaft, sagt Müller.

Reaktionen auf „ER-Lösung“ in den Medien

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