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Hörspielcrew

Stattlich gehäufte Breaks, tieffrequente Bässe, geschmeidig rasante Reime, österreichischer Grime im Dialekt - Die HSC ist wieder da! Support: DJ Fresh Herbs

ARGE open mind festival Frei von Schuld(en)

Nach Texta sind sie die meistkonzertierende HipHop-Band im Lande: Live ist eindeutig der liebste Aggregatzustand von HSC, wie die burgenländische Hörspielcrew inzwischen genannt wird. Die Abkürzung des Namens ist die logische Konsequenz aus einer Reduktion des Sounds. Diese wiederum hat sich aus einer wachsenden Vorliebe für britische Clubsounds wie Dubstep und Grime ergeben, und eben auch durch das häufige Performen von Musik vor Publikum. Die MCs haben sich auf die direkteste persönliche Kommunikationsform, die es gibt, eingeschworen: die Live-Performance. „Live kickt es mich eben“, so Rapper P.tah.

„HSC ist ein Nebeneinander von Ungleichem“, beschreibt P.tah den Anspruch und Status quo. Die Herren Jeidler (aka P. Tah), Ivanschitz (aka Mens Mentis) und Leitgeb (aka Sourcingah) sind sich der Entwicklung des HipHop bewusst – und gehen deshalb konsequent daran vorbei. Diese gelebte Kompromisslosigkeit hört man etwa auch auf dem letzten Album „Post“ (2009). Durch den bewussten Verzicht auf Schlagworte und dem Verfolgen des D.I.Y.-Gedankens der Selbstorganisation, führt „Post“ vom unkonventionellen Anspruch zum persönlichen Ausdruck.

Das Motto lautet „Mehr an Weniger“, künstlerischer Anspruch auch in Bezug auf die musikalische Sozialisation und politische Statements – vorgetragen in einem Tempo und in einer technischen Versiertheit, die auf eine intensive, fast sportliche Beschäftigung mit den Mitteln des Reims schließen lassen. Komplizierte Flows auf synthetischen Flächen, rollenden Drums und tieffrequenten Basslinien zeichnen ein eigenständiges Bild eines Post-HipHop-Hybrids.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Hörspielcrew zu einem der wichtigsten Vertreter des hiesigen Sprachgesangs entwickelt: davon zeugen drei Alben (neben „Post“, „Twist im Hause Schmalspur“/2003, „Amokkoma“/2006), eine Amadeus-Award-Nominierung (2005) und an die 300 Auftritte in Österreich und den Nachbarländern.
Laut HSC hat Rap die Macht, den Menschen eine Gegenkraft zum normalen Entertainment zu bieten … sieht so aus, als würde die Crew weiterhin gegen den Strom schwimmen.

DJ Fresh Herbs, Resident des „Club Analog“ im Jetlag, rollt sein gefährliches Frachtgut ein paar Ecken weiter, um bei der Abschlussparty des Open Mind Festivals haltzumachen und auch den „Poetry! Dead or Alive?“-Slam tatkräftig mit seiner exquisiten Musikauswahl zu unterstützen. Get up, get into it, get involved!

Tickets für „Poetry! Dead or Alive?“ gelten auch als Eintrittskarten für das Konzert von HSC.