"Eine Arbeit, die dazu einlädt, das Menschsein nicht einheitlich und eng, sondern weit und vielfältig sehen zu lernen. Das Stück erlaubt die Begegnung mit drei großartigen, mutigen und originellen Persönlichkeiten, die etwas gemeinsam haben: Sie sind lebendige Beweise dafür, dass es ein gewisses Spektrum an Möglichkeiten zwischen und jenseits von Geschlechtszuordnungen wie 'männlich' und 'weiblich' gibt." Helmut Ploebst, Der Standard
Eine (autobiografische) Performance über die Unabschließbarkeit jeglicher (Konstruktion und Behauptung von) sexueller Identität und Geschlechtsidentität.
„Trans Gender Moves“ dreht sich um die Frage, was einen Menschen dazu bewegt, das eigene Geschlecht bzw. seine Geschlechtsidentität zu hinterfragen. Im Mittelpunkt des intimen Theaterabends stehen drei autobiografische Transgender-Erzählungen aus verschiedenen Generationen und Ländern: Ein Transmann (Anthony Wagner), ein Intersex-Mensch (Gorji Marzban) und eine Transfrau (Nicole Foucher) bringen Erinnerungen und Erlebnisse auf die Bühne, die von Erfahrungen jenseits der vertrauten Geschlechterkonventionen handeln.
Sie erzählen nicht nur humorvoll tragisch-komische Geschichten aus ihrem Leben, sie verkörpern und spiegeln damit auch Situationen und Diskurse über Transitionen, Körper- und Grenzüberschreitungen. Die Frage und Suche nach einer „wahren“ Genderidentität gestaltet sich dabei als ein Bestreben, das nie ein ultimatives Ende nehmen wird.
Gin Müller
ist Dramaturgin, Theaterwissenschafterin, Performance-Künstlerin und Queer-Theoretikerin und arbeitet an der Schnittstelle von Performancekunst und politischem Aktivismus.
Eine Arbeit, die dazu einlädt, das Menschsein nicht einheitlich und eng, sondern weit und vielfältig sehen zu lernen. Das Stück erlaubt die Begegnung mit drei großartigen, mutigen und originellen Persönlichkeiten, die etwas gemeinsam haben: Sie sind lebendige Beweise dafür, dass es ein gewisses Spektrum an Möglichkeiten zwischen und jenseits von Geschlechtszuordnungen wie männlich
und weiblich
gibt. Und sie treten vor ihr Publikum, weil sich die Erkenntnis, dass dies nicht eine Bedrohung, sondern ein Gewinn für jede Gesellschaft ist, erst sehr langsam verbreitet.
Helmut Ploebst, Der Standard
Trans Gender Moves verhandelt nicht nur das Grenzüberschreiten in Sachen Gender. Es geht um Migrationsgeschichten, von Iran und Frankreich nach Österreich, von Stadt nach Land, um Islamische Revolution und Algerienkrieg. (…) Trans Gender Moves ist eine Art Oral History von Personen, die sich zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten an Geschlechtergrenzen bewegen. Das Stück zeigt wie unterschiedlich Trans- oder Inter-Biografien sein können, dass aber mit Einzelgeschichten trotzdem ein gemeinsames Bild gezeichnet werden kann.
Irmi Wutscher, FM4
Sie schafften es, mit ihrer Beherztheit und ihrer ungekünstelten Art ein für viele Menschen abstraktes Thema so angreifbar zu machen, das es die Herzen berührt.
Michaela Preiner, ECN Online Kultur Magazin
Gin Müller und Gorji Marzban kennen sich, seit sie gemeinsam gegen die Abschiebung einer türkischen Trans-Frau gekämpft haben. Deren Familie empfand ihre Transidentität als Schande. Sie sollen einen Ehrenmord
geplant und einen Auftragskiller beauftragt haben. Die Trans-Frau durfte in Österreich bleiben. Gin und Gorji wurden Freunde und es entstand die Idee zu einem Theaterstück zum Thema Trans und Intersex.
diezeitschrift.at, Outside The Box – Inside Vienna
Open Mind Festival 2015 Ich ist eine Andere
Passend zum Thema des Festivals 2015 verwenden wir bewusst nicht das Binnen-I, sondern versuchen mit dem Gender-Star oder Asterisk* alle Menschen anzusprechen – auch diejenigen, die sich im binären Geschlechtersystem nicht einordnen können oder wollen.